Butterbekenntnisse bringen Riesen zum Zittern.

Noch 3 Tage in meinem Kurvertretungs-Engagement.

Das heißt auch: noch 3 Tage Komplettüberwachung meiner Ernährungsgewohnheiten durch die Kollegin von der anderen Uferseite des Schreibtischs. Mal ohne, meistens mit tadelndem Blick: „Was!? Rosinensemmel schon zum Frühstück!?“, „Mmmh, das sieht aber gut aus, was ist denn das?“ (Baguette mit Putenbrust/Tomate-Mozzarellabrötchen/Nussecke), „Sie mit ihren Keksen, immer!“, „Oh, heute mal eine Apfelsine?“

Jedes Stück Schokolade, das ich mir in den Mund schiebe, wird unauffällig mitgezählt. Alles Anbieten hilft aber nix, es läuft dort nämlich ein innerer Kalorienzähler mit.

Nicht nur, was ich esse, wird protokolliert, auch Getränke müssen erfasst werden. „Was trinken sie denn da immer?“ – „Einen sauleckeren Trinkjoghurt. Wollense auch?“ (Ich weiß aber schon, was jetzt kommt.) – „Nee, um Gottes Willen! Zuviele Kalorien!“ (Bingo. Wenn es IHN allerdings gibt, hat er die Kalorien sicher miterfunden.) – „Ach, der hat ganz wenig. Die ganze (Halbliter-)Pulle nur 300, und komplett BIO isser auch noch! Mit echter Mango und Vanille.“ – „Neeneenee, lassense mal, das ist nix für mich…“ (Dann frag‘ doch nicht…)

Ich wette, Madame ist noch aus der Generation, für die BIO was mit Schmuddel und Un- gekämmtsein ist. (Und wer will schon ungekämmten Joghurt trinken.) Das erkennt man schon daran, dass sie sich ausschließlich von gekümmeltem Kochkäse, Streichmett- wurst und hartgekochten Eiern ernährt. Und natürlich Halbfettmargarine. Und mittags schnell heißgewellte Sauerkrautkartoffelstippe mit Speckstücken drin. Es muss also entweder fest in Plastik verschweißt sein oder gewissenhaft zerkocht. UnBIOiger geht’s gar nicht.

Halbfettmargarine käme mir ja nicht aufs Brot. Damit würd‘ ich nicht mal mein Fahrrad schmieren! Überhaupt: Margarine, pfui. Manche Leute denken ja „Margarine“ käme von „Mager“, aber das ist bloß eine akustische Täuschung. Margarine ist genauso fett wie Butter, schmeckt aber fies. Ein völlig überflüssiges Produkt, wenn man mich fragt.

Frag‘ mich doch endlich mal einer!

Ich würde rundheraus behaupten, Butteresser seien schöner, gesünder, stilvoller, klüger und hätten den besseren Sex. Und wer mir da mit „Cholesterin“ käme, dem würde ich sagen: „Ach ja. Cholesterin. Mömömömömö… Der Zusammenhang zwischen erhöhten Cholesterinwerten und Arterienkasper ist noch immer nicht nachgewiesen.* Sicher laufen irre viele Leute mit haushohen Werten herum, deren Herz aber vorzüglich vor sich hin- rumpelt. Untersucht werden ja immer nur die Kranken.“ Genau das würde ich sagen, weil ich das nämlich immer sage. Sogar ungefragt. (Ich spüre gerade etwas. Nanü, ein kleines Erdbeben? – Ist das eine Tablettenfabrik oder gar ein Pharmariese, der wo erzittert?)

Neulich sprach die Kollegin jedenfalls kurz vor der Mittagspause: „Werden sie mir jetzt aber nicht neidisch!“ und kramte geheimnisvoll in ihrer Tasche herum. „Ich habe heute Grünkohl dabei!!!“ und hielt stolz eine (leider transparente) Plastkdose in die Luft. Über ihre komplette Fehleinschätzung der Situation habe ich sie lieber nicht aufgeklärt. Ich konnte mich beim Neidischsein aber ziemlich gut beherrschen.

Doch, doch, das kriegte ich prima hin.

* Diese Info stammt von einem Kardiologen!

I got it!

Vorhin:
„Verdammte Hacke, jetzt sitz‘ ich hier mit meinem schönen neuen netbook und komme nich im Netz rein, weil ich zu doof bin, die Verbindung einzurichten. Dafür ist mein neuer Rucksack, den ich gestern zeitgleich mit der Post bekam, in hübschen Farben gestreift. Das hat zwar jetzt überhaupt nichts miteinander zu tun, aber ich wollts doch gern mal hinschreiben, weil mir das eben gut gefällt.

Das netbook, ja. Ein hübscher, kleiner Kerl, in den ich jetzt schon ganz  verliebt bin. Ver- mutlich kann er auch ganz viele Tricks und Sachen, die er mir sicher bald zeigen will. Und er kann 11 Stunden! Der kann sogar Atom!! Und das mir, die an sich ja total gegen Atome ist…

Die Tastatur von dem kommt mir allerdings riesig vor, wahrscheinlich im Vergleich zum Rest. Mir hätte eine halb so große eigentlich auch gereicht, aber es kann eben nicht jeder so zarte Finger haben wie ich. Darum erwarte ich selbstverständlich auch nicht, dass man sich nach mir richtet. Ich finde das übrigens sehr freundlich von mir.

Bei meiner „großen“ Tastatur am „normalen“ PC habe ich irgendwann auch diese Shift-Lock-Taste rausgepolkt, darüber amüsieren sich auch immer alle Besucher. Na und? Ich verabscheue eben dieses eine, kleine Plastewürfelchen, weil es sich immer wieder unter meine Finger schleicht, wenn ich nicht ganz genau hinsehe. Und wenn ich schreibe, kann ich aus Ermangelung der 10-Finger-Tippen-Könnerschaft nun mal nicht gleichzeitig auf den Schirm gucken, WESWEGEN tEXTE DANN ÜBER WEITE zEILEN SO AUSSEHEN, ALS NÄHME ICH ALLES, WAS ICH SCHREIBE BESONDERS WICHTIG, ABGESEHEN VON DEN aANFANGSBUCHSTABEN. Also, quasi genau andersum als in der Bibel. Vom Rauspolken werde bei diesem Gerät aber wohl lieber absehen.“

Das war vorhin. Inzwischen:
Ich hab’s hinbekommen und habe das Gerät vorschriftsmäßig mit dem Netz vertüddelt!
Bloß ein kleiner, blonder Guckfehler hielt mich davon ab, schon seit Stunden damit online zu sein. Nein, ich verrate nicht, woran es lag. Ich hab‘ hier schon genug mit diesem ver- flixten Touchpad zu tun (Das Ding kann mehr als ich! Ich brauch ’ne Maus, ich brauch ’ne Maus!), und muss mich nicht auch noch auslachen lassen…

Jedenfalls: Irre!

Nachtrag am 28.3. (für lilith)

Und so siehts aus:

bromine_sein_book1
Hab‘ zum Größenvergleich mal eine Schokolade dazugestellt… *g*

bromine_sein_book2
Das hässliche Kabel brauche ich wohl bald nicht mehr. Dafür kommt heute ’ne Maus dran!

I did it.

Gestern. Ich habe den Knopf gedrückt.

Und mir das netbook bestellt. (Die sind ja so klein, da muss man sie sicher auch klein schreiben, oder? So wie flöhe, staubkörnchen und wachtelküken ja auch.) Ich dachte nämlich mittenmal: „Ach, Dreck, was soll’s! Her damit jetzt!“

Und nu bin ich janz uffjereecht, wann das Ding hier ankommt. (Höchstvermutlich Anfang der Woche.)

Nächste Tat: Telefon- und I-Net-Anbieter wechseln, zwecks schnellerer Herumsausung dessen, was man heutzutage so herumzusausen lassen wünscht. Vom auch noch dabei „Ersparten“ gibt’s einen UMTS-Stick fürs böökchen. Also gibt’s wohl bald mal Live-Über- tragung mit Budenbier von dem Ihme-Auen aus…

Kastanienverabschiedung 2010

Den ganzen Vormittag über war ich natürlich vorfreudig…

Als ich gegen halb zwölf vor die Tür komme: feiner Sprühregen. Aber frische, milde Früh- lingsluft. So eine, wo man glatt meint, man atmet sich damit durch und durch sauber.

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Ich brauch‘ keine Sonne.
Mir reicht, dass es heute Frühling wird. Und da sind sie, die ersten Blättchen:
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Und hier:
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Und hier schießen sogar schon die Karotten!
(Deswegen sicher auch das Absperrband. Reine Vorsicht.)
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An „meiner“ Weide angekommen, stehe ich zwar zentimetertief im Matsch, aber damit habe ich gerechnet. Ich lehne mich einfach schön an und rufe: „Prost auf die 3! Und her mit dem Frühling!“
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Dann schraube ich mir das Püllchen auf und gehe in aller Ruhe innerlich die Liste der Mitwerfer durch, wünsche jedem einzelnen Glück & viel Sonne und trinke ein erstmal Schlückchen darauf. Um mich herum tobt ein Konzert aus Meisengezeter, Amselempö- rung und Wildgansgetröte. Man streitet sich vermutlich um die angenehmste Nachbar- schaft, die besten Wohnungen und die tollste Möblierung derselben.

Kurz vor Zwölf hole ich endlich meine Kastanie aus der Tasche und bedanke mich artig für ihren Beistand in den letzten Monaten. Das hat sie gut gemacht.
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Sie bekommt sogar noch ein Küsschen aufgedrückt, die Kirchenglocken beginnen, zum Mittag zu läuten,
– und dann fliiiegt sie!

Ein bisschen ist das, wie wenn man sich als Kind so richtig schön langgesemmelt hat und dann kommen Mama, Papa oder Tante zum Pusten, zeigen irgendwohin und behaup- ten: „Guck! Da fliegt es!“ Und man guckt und strengt sich an, ob man vielleicht noch was erkennen kann und das Weh geht darüber einfach vergessen.

Und ich muss zugeben, mir rollt glatt ein Tränchen, weil ich so erleichtert bin. Und weil mir plötzlich dermaßen das Herz aufgeht, dass ich erstmal schnell noch einen Schluck nehmen muss… Nicht, dass ich plötzlich noch wildfremde Passanten umarme, wegen Frühling und so.
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Da irgendwo liegt sie jetzt. Und es dauert gar nicht mehr lange, dann ist hier eine ganze Blumenwiese drumherum gewachsen…

– Und? Wie war’s bei Euch? (Ich glaub’s fast nicht: just kam hier tatsächlich ein dicker Sonnenstrahl vorbei!)

Volle Wohlfühlung angepeilt, Herr Lenz!

Nachfolgend bitte einfügen: Beliebten Stoßseufzer.  – „DAS war ja mal wieder ’ne Woche!“

Also nicht nur, dass ich in meinem Aushilfsbüro diese Woche ganz allein die Stellung hal- ten musste, sondern mir schwächelte auch noch mein zuhausiger, eigentlich ruckelarmer Telefon- und Internetanschluss…

Aber der Reihe nach:

Die werte Kollegin hatte Urlaub. (Skifahren! Ich könnte mich ja gerade noch beherrschen. Aber sie hat zu ihrer Entschuldigung wenigstens vorgebracht, sie habe den Urlaub doch schon im Herbst gebucht und da habe ja schließlich noch niemand ahnen können…) Und obwohl sie vorher sagte: „Da wird schon nix Großartiges kommen! Was soll denn da kom- men? Sie machen das schon…“, kam natürlich doch Großartiges.

Ständig standen (Moment, das ist doch jetzt doppelt, oder? Ständig standen?) grienende Handwerker vor mir und verlangten Sachen, die sie sonst nie zu verlangen wagen. Vermut- lich wollten die bloß mal sehen, wie man eine Bromine ins Rotieren kriegt. Zum Glück rotiere ich jedoch fast immer so effizient und patent, dass auch was dabei rumkommt. Trotzdem war ich gestern nachmittag ziemlich froh, als ich die Bürotür abschloss und wusste: Montag sind wir hier wieder zu zweit.

Überhaupt sind es ja nur noch anderthalb Wochen, bis ich mich schon wieder dort verabschieden muss. Und wie’s dann weitergeht, weiß ich bisher noch nicht…

Tja, und dann verwehrte mir das Frollein, das angeblich meine Daten, Pixel und Telefonge- spräche befördert, die Herumsausung derselben. Ta-ge-lang muckte Al*ce wie eine doofe Teenagerzicke herum und wollte erst dies nicht, dann das… Und wenn ich sie dann anrief, schickte sie immer ihre Jungs vor, die dann frech behaupteten, mit Mademoiselle sei alles prima in Ordnung, es müsse an meinem Rechner liegen, der wohl RAS-Schluckauf hätte und andere ungesunde Sachen. Von wegen. Der mag oll sein, aber der tut.

Irgendwann schließlich wollte man wohl nicht mehr von mir angerufen und hartnäckig be- fragt werden, ob meine persönliche Leitung da eventuell irgendwo in einer Tür eingeklemmt sei, und ob nicht vielleicht mal Einer gucken gehen könnte, ob sich da inzwischen auf der anderen Seite womöglich schon eine unheilvolle Megabyte-Blase angestaut hätte und so. – Seit heute früh geht’s wieder! (Pochpochpoch!) Aber -pssst!- nicht weitersagen: Ich über- lege nun, meine hübschen Staben und den anderen Krempel eventuell bald von jemand anderem bewegen zu lassen. Einem Jüngeren, der auch schneller ist und mir eine noch buntere Zukunft verspricht. Und das Ganze auch noch für weniger Geld.

Ach, und ein Netbook will ich mir auch noch kaufen, sobald meine inneren Verhandlungen mit mir selbst abgeschlossen sind. („Ich will so ein Minidings“ – „Und wovon willste das bezahlen? Du weißt doch gar nicht, wie es in den nächsten Monaten weitergeht!“ – „Aber ich will eins, schon lange! Außerdem hat mich dieser Job doch fast saniert!“ – „Sei lieber vorsichtig und spar Deine Piepchen.“ – „Zur Not ess‘ ich wochenlang Milchreis. Mmh, ach, Milchreis! Den habe ich lange nicht… Ich geh‘ mal eben schnell Einkaufen, Schüss!“ – „Heeeh…!“) Gestern hat mich nämlich ein netter Kollege in Grund und Boden beraten und jetzt bin ich wieder ganz entflammt für Datentransfer und Draußen-auf-der-Wiese-bloggen und solche Sachen. Ich kann mich, ehrlich gesagt, kaum noch beherrschen.

Ja, und weil die Woche auch noch nicht vorbei ist, ist jetzt noch Frühjahrsputz geplant. Gardinen waschen, Fenster putzen, Ecken entrümpeln, Stapel auflösen, Muff und Schluff raus. Und Licht rein.

Schließlich ist ab morgen Frühling, und der soll sich doch wohlfühlen.

Sonntag geht der Frühling los! – Kastanienbewegung 2009/10

So.

Eben habe ich ein Kamerateam losgeschickt, um mal rauszukriegen, was denn jetzt ist. Mit Frühling und so. Hier das Ergebnis der Recherche:

Minifruehling

Ich glaube wohl, das geht los… (Jedenfalls in meinen Blumenkästen.)

Deswegen muss unsere liebe Taschenbewohnerin in den nächsten Tagen ausziehen.

Genauer gesagt:
Am Sonntag fliegt sie! Taschenbewohnerin_09

Macht Euch auf, packt Euch vielleicht einen Pikkolo ein, schnallt die Gummistiefel unter, wenn’s sein muss, und sucht Euch ein schönes Plätzchen
zum Werfen. Nett wäre es natürlich, Ihr bedankt
Euch noch mal bei der kleinen Braunen, dass sie Euch durch den Winter (der ja nun aber mal wirklich lang genug… – also, gar nicht davon zu reden… – end-
los, quasi…) getröstet hat.

Und um Punkt12:00 Uhr schenkt ihr die Freiheit wieder. Aber mit ordentlich Ausholen und Schmackes!
Und denn: Ist Frühling. Gefälligst.

Ich freu mich auf Euch…

Bis dann & ganz liebe Grüße, Eure Theo

Ich seh‘ gern rot.

Eben an der roten Fußgängerampel:

Alle rennen wieder mal so rüber, bloß ich nicht. Als letztes zieht ein junger, ein bisschen persisch aussehender Mann an mir vorbei und ruft: „Komm‘ sie ruhisch! Ist nicht gefahr- lich!“ Ich sage: „Nö.“ und bleibe stehen. Auf der Mitte der Straße dreht er sich noch mal um, macht eine einladende Bewegung mit dem Arm: „Ach, kommen sie, bitte!“ Ich lache ihn an und rufe: „Neee!“ Da lacht er auch und trollt sich.

Er weiß ja nicht, dass ich so gut wie nie bei Rot über die Ampel gehe. Und das aus einem ganz bestimmten Grund. (Vielleicht sogar aus aus zwei Gründen. Der zweite wäre, dass es immer Alle tun. Und ich schon deshalb nicht mit rüber renne, weil ich nicht „Alle“ bin.)

Der eigentliche Grund ist aber, dass ich an roten Ampeln öfter an K. denken muss, mit dem ich mich mal eine Weile über einen bestimmten Max Goldt-Text amüsiert habe, in dem es irgendwie darum ging, dass man rote Ampelphasen gerade als Fußgänger ei- gentlich in höchsten Tönen preisen sollte, weil man endlich mal ein paar Sekunden oder sogar Minuten geschenkt bekommt, in denen man nicht geschäftig herumhetzen muss, sondern sich schöne Gedanken machen oder vielleicht sogar eine hübsche neue sexuelle Phantasie ausdenken kann. (Genau weiß ich’s jetzt aber nicht mehr, Herr Goldt würde’s mir hoffentlich nachsehen…) Das Warten an der Ampel ist jedenfalls demnach sowas wie eine unverhofft geschenkte Pause. Gelegenheit, innerlich zu verschnaufen.

Wir fanden das damals einen hübschen Gedanken und waren deswegen fast enttäuscht, wenn wir mal an eine Ampel kamen, die just auf Grün sprang. Das konnte der junge Mann eben natürlich alles nicht wissen. (Der dachte sicher:“Puh! Das ist bestimmt so eine ganz Rechtwinklige.“)

Wäre er aber neben mir stehengeblieben, hätt‘ ich’s ihm vielleicht erzählt…

Kurz mal über die CeBIT – Bromine & Bytes.

Herrschaftszeiten! Wenn ich noch einmal lesen muss, dass der Computer, der 1969 die Mondlandung berechnet hat, weniger Leistung als ein Handy hatte und dafür aber sum- mende, brummende 30 Kilo wog, dann schreie ich! Es muss doch auch irgendwo noch eine zweite Anekdote zu Computern & Co. geben…
– Bitte, liebe Journalisten, guckt doch noch mal in Euren Schubladen nach!

Da ich in diesem Jahr ziemlich viel mit der CeBIT zu tun hatte, habe ich aber nicht nur den Pressespiegel verfolgt, sondern bin auch mal auf schnellen Rundkurs durch die Hallen ge- gangen. Und, ganz ehrlich? Das sah für mich fast alles gleich aus… Computerkram halt. Und so Anzugjungs. Also, da hat mich der Aufbau der Messestände selbst schon mehr interessiert.

Aber ein bisschen was habe ich dann doch aufgeschnappt. Beispielsweise habe ich end- lich mal ein echtes, kapitales Gigabyte in freier Wildbahn gesehen:
Cebit_Ordentlich-Gibabyte

Die Post, diese Tausendsasserine, hat doch tatsächlich die e-mail erfunden, Hurra!
Cebit_Elektrick-Post

Und Einige freuen sich schon darauf, sich fuhrparkmäßig ordentlich zu verbessern, wenn erstmal dieses Geschoss in Serienproduktion geht:
Cebit_Cabrio-Anschmachtung

HIngegen findet nicht jeder Silbermännchen geil.Cebit_Mittelgeil

Vom Rest sah ich in dem Geschiebe nicht sehr viel. Dafür roch’s überall stark nach Pop- corn. Zuerst konnte ich mir das nicht erklären, denn ich sah keins, stattdessen höchstens mal Hot-Dog-Wägelchen. Freundin T. aber, die Bescheid weiß, klärte mich auf und meinte das mit dem Popcorngeruch sei Absicht. Angeblich finden die meisten Menschen diesen Geruch oder gern auch den von frischen Waffeln so angenehm, dass sie sofort alles kau- fen wollen, was mit diesem Geruch beworben wird. Es ist also anzunehmen, dass alle diese bunten Stände um riesige Puffmaismaschinen herum gebaut sind.

Vermutlich solche, die poppende, ploppende 30 Kilo wiegen.