Was die Bromine nicht im Kopf hat, muss Freund M. in den Beinen haben.

Freundin T. hat mich gestern telefonisch beruhigt. Ich bin ganz normal.

Ich war nämlich gerade dabei, meinen Koffer zu packen, um damit für dreieinhalb Tage wegzufahren. Beziehungsweise hatte ich gerade fest vor, meinen Koffer zu packen, aber dann stand ich vor meinem halbleeren Kleiderschrank und hatte schon ziemliche Stapel auf dem Bett aufgebaut. Ich kann mich nämlich immer nur ganz schlecht entscheiden, was ich alles mitnehmen soll, wenn ich ein paar Tage wegfahre. Und zugenommen habe ich auch schon wieder, weswegen die Hälfte der infrage kommenden Leibchen und Hosen unterwegs zu unbequem sitzen würden. Also zuhause halte ich das zur Not mal einen Abend aus mit einem etwas zu engen Hosenbund, aber auf Reisen bin schon prinzipiell dagegen. In der Fremde fehlt mir ja immer schon mein gemütlicher Lümmeldiwan, der Kühlschrank mit den richtigen Sachen drin, die Lieblingsteetassen und die Schrankwand. Da muss mich nicht auch noch die Hose kneifen. Naja, und von dem, was vom Klamotten- berg übrigblieb, wollte ich nun ungefähr alles mitnehmen!

Freundin T. jedenfalls sprach: ”Ja, das ist aber auch echt egal, ob man drei Tage wegfährt oder zwei Wochen. Man weiß ja auch nicht, wie das Wetter so wird! Deswegen muss halt alles mit.” – “Genau!” sprach ich zurück. Und: “Nämlich!”

Seit der Kachelmann im Knast Kartoffelbrei portioniert, kennt man sich mit dem Wetter ja sowieso gar nicht mehr aus. Dürfen wir jetzt überhaupt noch eins haben? Oder müssen wir das jetzt alles selbst organisieren? Also lieber noch zwei Pullover eingesteckt. Und drei Paar Schuhe: eins, das ich auf der Fahrt trage, eins das so ziemlich zu allem passt, und ein paar billige Schläppchen aus dem Chinaladen, um die Ecken im Koffer auszustop- fen. Und dann ist da ja auch noch das ganze andere Gerümpel, was noch so mit muss! Kulturtasche (komischerweise groß und voll, obwohl alles darin Pröbchengröße hat), Mit- bringsel für alle Lieben, 5m Kabel für all die Piepsklickundklackgeräte, tolle japanische Wunderheizpflaster, Teebeutel, Stadtplan, Schrankwand und Socken. O.k., eins davon war gelogen. – Nee, donnich. – Doch, wohl…

Und dann noch den Rucksack, da muss das Netbook rein, Trinkjoghurt für unterwegs, Taschenmesserchen, Bonbons, Kamera, Schlüssel, Geld, Fahrkarte, Notizbuch, Not- fallsalbe und Taschentücher.

Na, aber hat ja dann doch geklappt: Wohnung quasi leer, Bromine im Zug, und ich finde, die Landschaft zwischen Wolfsburg und Stendahl haben sie eigentlich ganz hübsch hin- gekriegt. Original mit Gebüsch und Rapsfeldern, sogar Tiere bei.


Nachtrag,
Stunden später, inzwischen längst in B angekommen:

Alles hab‘ ich mit. ALLES. Und was habe ich nicht mit? Die doofe PIN für den Internetzu- gang des netbooks. Deswegen musste der gute Freund M. per Zweitschlüssel rüber in meine Wohnung, und mir die eben am Telefon vorlesen. – Danke, lieber M!

Na wattn, – schon 3!?

3_Jahre_klLieben Dank
an alle Brominenbesucher, die sich hier seit inzwischen drei Jahren gegenseitig Klinken in die Hand drücken (ein paar von Euch tat- sächlich von Beginn an, Ihr müsst ja Berge davon haben!) und mir dann womöglich auch noch freundliche, witzig-sprühende, kritische, ideengebende, durchgedrehte, kluge und weiterzuspinnende Gedanken da lassen.

Ich staune & freu‘ mich mal so vor mich hin!

Liebe Grüße, Eure Theo

I got it!

Vorhin:
„Verdammte Hacke, jetzt sitz‘ ich hier mit meinem schönen neuen netbook und komme nich im Netz rein, weil ich zu doof bin, die Verbindung einzurichten. Dafür ist mein neuer Rucksack, den ich gestern zeitgleich mit der Post bekam, in hübschen Farben gestreift. Das hat zwar jetzt überhaupt nichts miteinander zu tun, aber ich wollts doch gern mal hinschreiben, weil mir das eben gut gefällt.

Das netbook, ja. Ein hübscher, kleiner Kerl, in den ich jetzt schon ganz  verliebt bin. Ver- mutlich kann er auch ganz viele Tricks und Sachen, die er mir sicher bald zeigen will. Und er kann 11 Stunden! Der kann sogar Atom!! Und das mir, die an sich ja total gegen Atome ist…

Die Tastatur von dem kommt mir allerdings riesig vor, wahrscheinlich im Vergleich zum Rest. Mir hätte eine halb so große eigentlich auch gereicht, aber es kann eben nicht jeder so zarte Finger haben wie ich. Darum erwarte ich selbstverständlich auch nicht, dass man sich nach mir richtet. Ich finde das übrigens sehr freundlich von mir.

Bei meiner „großen“ Tastatur am „normalen“ PC habe ich irgendwann auch diese Shift-Lock-Taste rausgepolkt, darüber amüsieren sich auch immer alle Besucher. Na und? Ich verabscheue eben dieses eine, kleine Plastewürfelchen, weil es sich immer wieder unter meine Finger schleicht, wenn ich nicht ganz genau hinsehe. Und wenn ich schreibe, kann ich aus Ermangelung der 10-Finger-Tippen-Könnerschaft nun mal nicht gleichzeitig auf den Schirm gucken, WESWEGEN tEXTE DANN ÜBER WEITE zEILEN SO AUSSEHEN, ALS NÄHME ICH ALLES, WAS ICH SCHREIBE BESONDERS WICHTIG, ABGESEHEN VON DEN aANFANGSBUCHSTABEN. Also, quasi genau andersum als in der Bibel. Vom Rauspolken werde bei diesem Gerät aber wohl lieber absehen.“

Das war vorhin. Inzwischen:
Ich hab’s hinbekommen und habe das Gerät vorschriftsmäßig mit dem Netz vertüddelt!
Bloß ein kleiner, blonder Guckfehler hielt mich davon ab, schon seit Stunden damit online zu sein. Nein, ich verrate nicht, woran es lag. Ich hab‘ hier schon genug mit diesem ver- flixten Touchpad zu tun (Das Ding kann mehr als ich! Ich brauch ’ne Maus, ich brauch ’ne Maus!), und muss mich nicht auch noch auslachen lassen…

Jedenfalls: Irre!

Nachtrag am 28.3. (für lilith)

Und so siehts aus:

bromine_sein_book1
Hab‘ zum Größenvergleich mal eine Schokolade dazugestellt… *g*

bromine_sein_book2
Das hässliche Kabel brauche ich wohl bald nicht mehr. Dafür kommt heute ’ne Maus dran!

I did it.

Gestern. Ich habe den Knopf gedrückt.

Und mir das netbook bestellt. (Die sind ja so klein, da muss man sie sicher auch klein schreiben, oder? So wie flöhe, staubkörnchen und wachtelküken ja auch.) Ich dachte nämlich mittenmal: „Ach, Dreck, was soll’s! Her damit jetzt!“

Und nu bin ich janz uffjereecht, wann das Ding hier ankommt. (Höchstvermutlich Anfang der Woche.)

Nächste Tat: Telefon- und I-Net-Anbieter wechseln, zwecks schnellerer Herumsausung dessen, was man heutzutage so herumzusausen lassen wünscht. Vom auch noch dabei „Ersparten“ gibt’s einen UMTS-Stick fürs böökchen. Also gibt’s wohl bald mal Live-Über- tragung mit Budenbier von dem Ihme-Auen aus…

Volle Wohlfühlung angepeilt, Herr Lenz!

Nachfolgend bitte einfügen: Beliebten Stoßseufzer.  – „DAS war ja mal wieder ’ne Woche!“

Also nicht nur, dass ich in meinem Aushilfsbüro diese Woche ganz allein die Stellung hal- ten musste, sondern mir schwächelte auch noch mein zuhausiger, eigentlich ruckelarmer Telefon- und Internetanschluss…

Aber der Reihe nach:

Die werte Kollegin hatte Urlaub. (Skifahren! Ich könnte mich ja gerade noch beherrschen. Aber sie hat zu ihrer Entschuldigung wenigstens vorgebracht, sie habe den Urlaub doch schon im Herbst gebucht und da habe ja schließlich noch niemand ahnen können…) Und obwohl sie vorher sagte: „Da wird schon nix Großartiges kommen! Was soll denn da kom- men? Sie machen das schon…“, kam natürlich doch Großartiges.

Ständig standen (Moment, das ist doch jetzt doppelt, oder? Ständig standen?) grienende Handwerker vor mir und verlangten Sachen, die sie sonst nie zu verlangen wagen. Vermut- lich wollten die bloß mal sehen, wie man eine Bromine ins Rotieren kriegt. Zum Glück rotiere ich jedoch fast immer so effizient und patent, dass auch was dabei rumkommt. Trotzdem war ich gestern nachmittag ziemlich froh, als ich die Bürotür abschloss und wusste: Montag sind wir hier wieder zu zweit.

Überhaupt sind es ja nur noch anderthalb Wochen, bis ich mich schon wieder dort verabschieden muss. Und wie’s dann weitergeht, weiß ich bisher noch nicht…

Tja, und dann verwehrte mir das Frollein, das angeblich meine Daten, Pixel und Telefonge- spräche befördert, die Herumsausung derselben. Ta-ge-lang muckte Al*ce wie eine doofe Teenagerzicke herum und wollte erst dies nicht, dann das… Und wenn ich sie dann anrief, schickte sie immer ihre Jungs vor, die dann frech behaupteten, mit Mademoiselle sei alles prima in Ordnung, es müsse an meinem Rechner liegen, der wohl RAS-Schluckauf hätte und andere ungesunde Sachen. Von wegen. Der mag oll sein, aber der tut.

Irgendwann schließlich wollte man wohl nicht mehr von mir angerufen und hartnäckig be- fragt werden, ob meine persönliche Leitung da eventuell irgendwo in einer Tür eingeklemmt sei, und ob nicht vielleicht mal Einer gucken gehen könnte, ob sich da inzwischen auf der anderen Seite womöglich schon eine unheilvolle Megabyte-Blase angestaut hätte und so. – Seit heute früh geht’s wieder! (Pochpochpoch!) Aber -pssst!- nicht weitersagen: Ich über- lege nun, meine hübschen Staben und den anderen Krempel eventuell bald von jemand anderem bewegen zu lassen. Einem Jüngeren, der auch schneller ist und mir eine noch buntere Zukunft verspricht. Und das Ganze auch noch für weniger Geld.

Ach, und ein Netbook will ich mir auch noch kaufen, sobald meine inneren Verhandlungen mit mir selbst abgeschlossen sind. („Ich will so ein Minidings“ – „Und wovon willste das bezahlen? Du weißt doch gar nicht, wie es in den nächsten Monaten weitergeht!“ – „Aber ich will eins, schon lange! Außerdem hat mich dieser Job doch fast saniert!“ – „Sei lieber vorsichtig und spar Deine Piepchen.“ – „Zur Not ess‘ ich wochenlang Milchreis. Mmh, ach, Milchreis! Den habe ich lange nicht… Ich geh‘ mal eben schnell Einkaufen, Schüss!“ – „Heeeh…!“) Gestern hat mich nämlich ein netter Kollege in Grund und Boden beraten und jetzt bin ich wieder ganz entflammt für Datentransfer und Draußen-auf-der-Wiese-bloggen und solche Sachen. Ich kann mich, ehrlich gesagt, kaum noch beherrschen.

Ja, und weil die Woche auch noch nicht vorbei ist, ist jetzt noch Frühjahrsputz geplant. Gardinen waschen, Fenster putzen, Ecken entrümpeln, Stapel auflösen, Muff und Schluff raus. Und Licht rein.

Schließlich ist ab morgen Frühling, und der soll sich doch wohlfühlen.

Sonntag geht der Frühling los! – Kastanienbewegung 2009/10

So.

Eben habe ich ein Kamerateam losgeschickt, um mal rauszukriegen, was denn jetzt ist. Mit Frühling und so. Hier das Ergebnis der Recherche:

Minifruehling

Ich glaube wohl, das geht los… (Jedenfalls in meinen Blumenkästen.)

Deswegen muss unsere liebe Taschenbewohnerin in den nächsten Tagen ausziehen.

Genauer gesagt:
Am Sonntag fliegt sie! Taschenbewohnerin_09

Macht Euch auf, packt Euch vielleicht einen Pikkolo ein, schnallt die Gummistiefel unter, wenn’s sein muss, und sucht Euch ein schönes Plätzchen
zum Werfen. Nett wäre es natürlich, Ihr bedankt
Euch noch mal bei der kleinen Braunen, dass sie Euch durch den Winter (der ja nun aber mal wirklich lang genug… – also, gar nicht davon zu reden… – end-
los, quasi…) getröstet hat.

Und um Punkt12:00 Uhr schenkt ihr die Freiheit wieder. Aber mit ordentlich Ausholen und Schmackes!
Und denn: Ist Frühling. Gefälligst.

Ich freu mich auf Euch…

Bis dann & ganz liebe Grüße, Eure Theo

Kastanienbewegung 2009/10 – Wir wollen jetzt mal Sonne! Gefälligst.

Kaum schreibe ich diese Überschrift, blinkt Madame aus dem Wolken. Hätt‘ ich wohl ruhig mal früher machen sollen… (Allerdings: jetzt sieht man auch den ganzen Staub viel besser, den mir die warme trockene Heizungsluft der letzten Wochen überallhin beschert hat. *g*)

Na, bis wir die Taschenbewohnerin endlich werfen können, wird’s sicher noch ein paar Wochen dauern, ich finde jedoch, es wird langsam Zeit für etwas Vorfreude. So knorrig dieser Winter ist; – er kann sich doch nicht ewig halten. Auf meiner Fensterbank (drinnen) sprießen jedenfalls schon kleine Narzisschen und vom Spaziergang mitgebrachte Zweige, die ich ins Wasser gestellt habe. Und nächste Woche werd‘ ich wohl mal mein Minige- wächshaus rauskramen und da schon mal ein bisschen Blümerei-Saatgut reinstreuen.

So sieht meine Kastanie übrigens inzwischen aus:
Kastanie_Feb10

Kaum geschrumpft, aber dafür schön glattgestreichelt. Als ich sie im Herbst fand, dachte ich noch, es bringe sicher Glück, wenn die Taschenkastanie so ein Prachtexemplar ist. Da wusste ich auch noch nicht, wie kalt der Winter für mich noch werden sollte. Aber die kleine Braune erfüllt ihren tröstenden Zweck prima und darf zur Belohnung jeweils in mei- ner linken, warmen Tasche liegen, dabei oft von meiner Hand umschlossen, denn ich gehe wieder viel mehr spazieren und denke dabei mein Zeug oder summe vor mich hin.

Und? Habt Ihr Eure Kastanien noch?

Rebhuhn? Hauslude? Doc Totte? Pocemon? AndiW? KaterMurr? NetRatJuleikaSansibar? Tara91? Rolline? McMannheimSchnoggel? Einhard?
(Hoffentlich habe ich niemanden vergessen. Falls doch: bitte melden!)

Ich vermute, es wird jetzt noch bis mindestens Mitte März dauern, bis wir draußen etwas frisches Grün und ein paar Farbtupfer bekommen, und wir uns zum diesjährigen Kasta- nienflug verabreden können, aber ich behaupte jetzt mal frech: wir sind im Endspurt.

Und ein bisschen Farbe hab‘ ich hier auch schon mal für Euch:
Valentinsrosen

Einen schönen und hoffentlich sonnigen Sonntag wünsch‘ ich Euch noch!

Liebe Grüße, Eure Theo

Was ich im Moment eher anstrengend finde:

Steffen Henssler.
(Der vermutlich meint, er wär‘ witzig, dabei ist er bloß gehässig und unoriginell.)

– Sätze, die mit „Wobei, …“ beginnen.
Und natürlich immer noch den (inzwischen schon) Klassiker: „Auf jeden Fall!“

– Diesen Smiley :DD
(Keine Ahnung, warum. Ich finde den gruselig.)

– Dieses ganze Ed Hardy-Zeug überall.
(Davon gibt’s ja sogar Autositzbezüge! Wozu?!)

– Dass ich schon seit Wochen keine vernünftigen schwarzen Schuhe finde.
(Und mir neulich auch noch mein Paar dunkelbrauner Lieblingsstiefel nach ca. 12 Jahren endgültig und unrettbar kaputt gegangen ist).

– Dass ich es beim Einkaufen nie hinkriege, mir mal eine Brause zu kaufen.
Obwohl ich dann zuhause immer total Lust auf Brause kriege.