…ja, ich will gerne Deine Blogfreundin sein. *ankreuz*
Ich freu‘ mich, Dich als Dadamann und Himmelsschreiber in meiner Schokostube zu begrüßen.
Liebe Grüße von Hannover nach Genf.
Deine Theobromina
…ja, ich will gerne Deine Blogfreundin sein. *ankreuz*
Ich freu‘ mich, Dich als Dadamann und Himmelsschreiber in meiner Schokostube zu begrüßen.
Liebe Grüße von Hannover nach Genf.
Deine Theobromina
…haben sich nicht mehr gemeldet. Vielleicht hat ihnen mein Foto nicht gefallen. Hm.
Dann kann ich jetzt eigentlich nur noch erzählen, was ich gestern nicht gemacht habe: Ich war gestern nicht auf’m Poetry-Slam. Denn als wir (mein prima Besucher und ich) da ankamen, war die Hütte schon pickepackevoll und draußen raunte die Schlange, es gäbe nur noch Stehplätze, wenn überhaupt. Diesmal war nämlich tatsächlich ein richtiges Fern- sehteam vor Ort, der die Slammer abfilmen wollte! Und da hat bestimmt manch Einer gehofft, mal als Statist durch’s Bild zu rutschen. Rutschen auf’m Stehplatz wollten wir aber nicht. Also sind wir wieder nach Hause und haben ein astreines Küchenbier getrun-
ken. Und ich noch’n Rotwein.
Diese Mail habe ich eben nach Köln geschickt. Mal sehen, vielleicht haben die dort ja Humor. Und zu verlieren hab‘ ich ja nun nix.
„Sehr geehrter Herr Xxxx,
im Anhang finden Sie meinen Nachweis zur Legitimation als Fachbesucherin der ISM. Wie Sie daraus ersehen können, bin ich Besitzerin mehrerer Süßwarenketten. Nun sollte meiner Freischaltung für den Online-Shop und dem Kauf zweier Karten doch nichts mehr im Wege stehen, oder?
Mit freundlichem Gruß zurück,
Dxxxx Xxxxxx“
Gerade habe ich die Mail bekommen, auf die ich gewartet habe. Und wie ich befürchtet habe, hat das, was ich wollte, nicht geklappt. Aber der Reihe nach:
Ich weiß nicht mehr, wann ich zum ersten Mal davon gehört habe, dass es in Köln alljähr-
lich eine Süßwarenmesse (ISM) gibt. Ich schätze, das war vor ungefähr 15 Jahren. Seither träume ich davon, diese Messe zu besuchen. Sie ist wohl ganz schön groß und es dreht sich alles um Süß- und Knabberkram in allen Preislagen. Das Paradies… Blöderweise ist es nur für Fachleute zugänglich. Man muss im größeren Stil mit Süßwareneinzelhandel oder –produktion zu tun haben. Und das soll man nachweisen, indem man einen Handels-
registerauszug oder einen Gewerbeschein hinfaxt.
Ich hab’ in den vergangenen Jahren in alle Richtungen gefragt, bei Freunden und Bekann-
ten angeklopft, ob da irgendwo was möglich ist. Aber es geht wie mit dem Teufel zu. Mein einziger Kontakt zur Süßwarenliga ist und bleibt der als einkaufende, neugierige, jagende Gourmette. Konsumieren darf ich, Gucken und Schwelgen nicht. Dabei wünsch‘ ich’s mir doch so!
Als ich noch Feinkost und Delikatessen verkaufte, war ich mal auf einer kleinen Süßwa-
reneinkäufermesse hier in Hannover. Davon zehre ich heute noch, dabei ist das ewig her. Es gab alle fünf Schritte die feinsten Sachen und wir wurden mit Proben überhäuft, bis ich drei große Tüten voll leckersten Geschmecks hatte.
Gestern meinte ich einen Hinweis auf der ISM-Webseite entdeckt zu haben, dass auch Werbe-, Marketing- und PR-Leute Karten bestellen dürften. Gleich ging mir das Herz ein bisschen schneller. Ich dachte mir: Wozu bin ich denn Gestaltungstante? Hab’ einen schicken Brief verfasst und den zusammen mit meiner Steuernummer hingefaxt. (Als Frei-
berufler braucht man ja keinen Gewerbeschein, nur die Nummer.)
Gegen Abend kam eine Antwort. Ich darf nicht. Ich bin keine Fachbesucherin.
Da habe ich zurückgemailt, ich sei wohl eine Fachbesucherin, denn ich hätte schließlich Kunden in diesem Bereich (das war ein bisschen gemogelt) und überhaupt, was denn mit den Werbe- und Marketingfuzzis sei, von denen da die Rede war.
Eben kam die zweite Antwort: Es sei sehr wichtig, dass die ISM eben nur für Fachleute gedacht ist. Und in diesem Jahr hätten sie die Kriterien zur Legitimation noch mal ver-
schärft und Marketing und Werbung wollen sie schomma sowieso gar nicht mehr da haben! Mit Ausrufezeichen. Ja, dann sollen sie doch den Hinweis rausnehmen, meine Güte. Ich dürfe aber gerne kommen, wenn ich eine Einladung eines Ausstellers vorweisen könne. Mit anderen Worten: Da ist die Tür. Von außen. Du Krethi und Plethi!
Mist.
Ich sitz’ hier so, höre die „Frühschicht“ auf Radio Unerhört Marburg und überlege, wieso das eigentlich „stellenweise Regen“ heißt. Den soll’s nämlich heute in Marburg geben. Ist Regen nicht immer irgendwie stellenweise? So, wie der tröpfelt? Hier einer, da einer. Ich hab’ noch nie erlebt, dass das Wasser flächendeckend en bloc runterkommt. Bin ich aber eigentlich auch ganz froh drüber, muss ich sagen. Da würde ja wohl auch der dollste Regenschirm nix mehr nützen.
Ach. Kann ich an dieser Stelle ja mal zurückgrüßen, was? Schöne Grüße nach Marburch, an Netrat/HikE und Sven! Huhu! Ihr seid im Internet! Hehehe…
Also, wenn ich hier Schnittbrot liegen habe, von dem ich schon weiß, dass ich es ganz bestimmt nicht mehr essen werde, bin ich irgendwie froh, wenn es zu schimmeln anfängt. Dann kann ich es endlich wegwerfen. In meiner Küche liegt schon wieder so’n Kandidat: noch 2 ½ trockene Scheiben in der Tüte, aber sieht noch ganz prima aus. Jetzt stelle ich mich natürlich nicht die ganze Zeit daneben und warte, ob es endlich pelzig wird, damit ich es in die Tonne kloppen kann, dafür bin ich viel zu ungeduldig!
Heute bin ich sowieso so’n bisschen unruhig, denn ich bin da an einer Sache dran…
Alle fünf Meter checke ich meine mails, aber das, worauf ich warte, ist nicht dabei. Ich könnte mir ein Brot machen, aber ich hab’ keine Lust. Zwischendurch habe ich mal den Rechner ausgemacht, damit ich nicht bekloppt werde. Vorhin war ich sogar in der Stadt und hab’ was umgetauscht. Ein Weihnachtsgeschenk, das ich ausweichhalber gekauft hatte, weil ich das richtige Geschenk nicht und nicht kriegen konnte. Aber dann kriegte ich es durch einen superglücklichen Zufall doch noch rechtzeitig, und da hatte ich dann plötzlich zwei. Und was soll ich sagen: Sie haben’s heute klaglos zurück genommen und das Geld fast schneller wieder aus der Kasse gezaubert, als ich gucken konnte! Astrein. Geradezu unwüstig.
Eigentlich wollte ich mich dann mit einem schönen Zug durch die Klamottenbuden weiter ablenken, aber dann kriegte ich mal wieder Rückenrucken und fuhr doch schnell wieder nach Hause. Und immer noch keine mail. Bis morgen Mittag sollte was da sein, sonst ist’s Essig. Leider ist das auch wahrscheinlicher, aber man weiß ja schließlich nie. Herrjeh, ich fang’ hier noch das Nagelbeißen an!
In einer aktuellen Printanzeige für einen Kombiwagen mit Stern vorne drauf, braust ein sil-
bernes Geschoß durch eine Kurve. Darüber reißt gerade ein wolkenverhangener Himmel auf. Man muss nicht lange draufgucken, dann bleibt der Blick in der rechten oberen Ecke an dieser dicken Wolke hängen:
Was soll mir das mitteilen? (Ich weiß, dass in der Werbung nichts, aber auch nichts „einfach nur so“ ist.) Dass B*nzfahrer wie Wildsau fahren?
Gestern wartete ich nun gespannt, ob denn der Herr Sachbearbeiter wirklich anruft. Inzwischen war mir der Gedanke gekommen, er hätte sich meine Telefonnummer vielleicht nur geben lassen, um sie auf dem Display ablesen zu können, wenn ich ihn anrufe. Und dann eben nicht dran zu gehen. Also hab’ ich mir vorgenommen: wenn er sich bis halb zwölf nicht gemeldet hat (immerhin war Freitag), dann lasse ich mich über die Zentrale mit ihm verbinden. Ich kenn’ ja inzwischen auch fast alle Tricks.
Doch er kam mir um eine Stunde zuvor. Und teilte mir mit, die Sache sei nun in meinem Sinne entschieden. Außerdem wolle er für die Zukunft dies und das festlegen. Über das Erste freute ich mich verhalten (glaub’ ich erst, wenn ich den Wisch hab’), das mit dem Festlegen sollte er mir erklären. Konnte er nicht. Und je weiter ich mit Fragen vordrang, umso konfuser wurde er, faselte was von „neuen Richtlinien“ seit dem 1. Januar. Auf meine Frage, warum ich denn dann nichts von diesen neuen Richtlinien wüsste, und ob man da mal was Schriftliches zur Information haben könne, wurde er immer wackeliger und war dann kurz davor, zu sagen: „Das ist aber so. Menno!“ Stattdessen wollte er mir weismachen, er hätte das auch nur so „unter der Hand“ gesagt bekommen, da hätte es zum Jahreswechsel eine Team-Besprechung gegeben.
Also eine Geheimsache! Da hätte er aber mal lieber etwas besser aufpassen und hinhören sollen, finde ich. Oder es sollten, zum besseren Einprägen, bei diesen Besprechungen wenigstens die wichtigsten Punkte auf Zetteln ausgeteilt werden. Und kurz vor Schluss wird rundum abgefragt, bevor die Teilnehmer ihre Zettelchen vor den Augen ihrer Team-
kollegen verschlucken müssen.
Kann ja wohl nicht sein, dass Ämter jetzt neuerdings nach streng geheimen Kriterien arbeiten! Was, wenn ein Antrag nur deswegen genehmigt wird, weil der Antragsteller aus Versehen ein Eselsohr in die linke obere Ecke des Antrags gemacht hat? Oder ein ande-
rer abgelehnt wird, weil jemand nicht schwarzem, sondern mit blauen Kuli unterschreibt, oder das Ding an einem ungeraden Tag einreicht? Ich möchte jetzt nicht darüber nachden-
ken, dass das eventuell sogar schon so ist. Zumindest, wenn, kann man zurzeit noch dagegen vorgehen…
Ich sprach also beruhigend und freundlich auf dem Mann ein, ließ geschickt ein paar Mal die Wörter „Teamleiter“ und „Absprache“ einfließen, bat ihn, doch bitte bei der alten Rege-
lung zu bleiben, die ja funktioniert, und dazu bitte einen kleinen Vermerk im Aktendeckel zu machen. Ich möchte nämlich nicht so gerne, dass jeder der die Akte in die Hand nimmt, damit herumfuhrwerkt, wie’s ihm gerade in den Kopp kommt.
Und nun warte ich ganz gespannt auf die Post. Mit ein bisschen Glück ist dann erstmal wieder für ein paar Monate Ruhe und halbwegs normaler Betrieb möglich…
Bekanntermaßen fahre ich immer mal mit dem Zug. Zu diesem Zweck habe ich mir mal eine Bahncard gekauft. Und eigentlich klappt auch immer alles so ganz gut. In das Ge-
mecker über die Bahn wollte ich jedenfalls nie mit einstimmen, denn das war mir immer zu modisch. Nun hatte ich aber im November mal versucht, Tickets online zu kaufen, weil das billiger ist, und sparen kann ich mir durchaus mal leisten. Ich drehe zwar nicht jeden Cent zweimal um (ich hab’ schließlich auch noch was anderes zu tun, als den ganzen Tag Münzen umzudrehen), aber ich freue mich schon, wenn ich mir ordentlich was dafür kaufen kann.
Jetzt stellte ich beim online-Buchen aber überraschenderweise fest, dass man von mei-
nem Konto kein Geld wollte. Vielleicht hatte ich es nicht ausreichend umgedreht?
Vielleicht hatte es aber auch damit zu tun, dass damals beim Kauf der Bahncard ein klei-
ner Kuddelmuddel entstanden war, nach dem ich plötzlich zwei Bahncards hatte. Also musste eine zurück gebucht werden. Darüber hat sich wohl jemand geärgert und einen Knopf gedrückt. Auf dem Knopf stand drauf: Von der Frau G. ihrem Konto wollen wir nix mehr, denn da mussten wir mal was hin zurückbuchen, deswegen schmollen wir jetzt. Anweisung von oben.
Darüber wollte ich gerne mit einem Bahn-Service-Zuständigen sprechen, doch am Telefon sagte man mir, das ginge nicht. Es gäbe nur eine e-mail-Adresse, an die ich schreiben könne. Ich singe jetzt nicht das Lied von der Servicewüste! Schon allein, weil ich weder Melodie noch Text kenne. Was reimt sich denn schon auf Wüste!? „Ich bin schon total aus der Püste, denn ich muss durch die Servicewüste…!“
Stattdessen schrieb ich die Mail. Und das war’s. Es passierte nämlich nix. Und ich ver-
gaß überhaupt den ganzen Krempel. Bis eben. Da bekam ich eine Rückmail, in der steht, dass ich jetzt gerne wieder mein Geld zum Einstecken bereitstellen darf. Das finde ich sehr nett und es hat ja auch nur zwei Monate gedauert.
Ganz anders geht es da bei der Firma Hum*x zu, die einen DVB-T-Empfänger hergestellt haben, der hier im Wohnzimmer steht. Ich bekam ihn mal von Freunden, die aber kein Heftchen mehr dazu hatten. Allerdings waren entscheidende Funktionen nur über eine Codeeingabe zu erreichen. Den Code wusste natürlich keiner mehr. Also schrieb ich an die Firma und fragte, ob es einen Trick gäbe, das Ding wieder auf Null zu stellen. Ich schrieb unter meiner Theo.Bromin-e-mail-Adresse, weil ich über’s Internet ungern meinen richtigen Namen mitteile. Es dauerte nur eine halbe Stunde, da hatte ich Antwort! Hatte ich schon gesagt, dass es Samstagabend war?
Es schrieb mir jemand (so in Etwa, sinngemäß): „Sehr geehrter Herr Bromin, das mit dem Code geht soundso…“
Ich amüsierte mich über das „Sehr geehrter Herr Bromin“, machte das Soundso und konnte auf’s Wunderbarste neue Kanäle einstellen. Weil mich das so freute, schrieb ich zurück: „Das Soundso hat Klasse funktioniert, ich danke Ihnen herzlich für den Tipp und die prompte Bedienung. Ich bin begeistert! Mit freundlichen Grüßen, Theo Bromin.“
Und bekam sofort wieder eine Mail zurück: „Gern geschehen! Und jederzeit wieder, Herr Bromin.“
So geht’s nämlich auch. Ich werde mir überhaupt überlegen, ob ich die Bahnfahrkarten vielleicht im Zukunft bei der Fa. Hum*x buche.