Magier mit Zappelsyndrom

Gestern kam im Fernseher mal wieder so eine Filmankündigung, weil doch dieser neue Zauberfilm demnächst erscheint. Und ich habe mich immer schon gefragt, an wen mich dieser Potter bloß so erinnert…

Und manchmal dauert so was bei mir einfach ein bisschen länger, bis es Ruck im Köpfchen macht:

Mathias-Potter

Bin mal gespannt, von welcher Seite ich jetzt Haue kriege.

Schokotorte und Versorgungsirrtum

Nach dem ich mir das gestrige präsidiale Kopfaua schön weggeschlafen habe, war ich heute Vormittag in der wundervollen Lage, eine feine Schokotorte herzustellen. Und nun, auf die Gefahr hin, als fies verunglimpft zu werden, hier ein Foto derselben:

 

Schokotorte

Zutaten: Fast reine Schokolade innen und außen. Schließlich trage ich meinen Namen nicht unbegründet. Das Vergnügen, dieses sahnige, etwas zartbittere Wunderwerk mit mir verspachteln, hat heute Nachmittag die liebe M., die grade erst von Sizilien wieder da ist.
Ich hatte sie ja gebeten, mir von dort ein leckeres Eis mitzubringen, mal sehen, ob sie Wort gehalten hat. Falls nicht, haben wir ja auch die Torte…

Gestern war ich aber noch einkaufen. Da, wo ich eigentlich immer einkaufe.

Und wie so oft saß an der Kasse dieser junge Mann, der fast seine gesamte Energie ins Lässigsein investiert.
Das heißt, er versucht, gleichzeitig die Waren besonders geschwind zu scannen, Sachen einzutippen, cool auszusehen, Kolleginnen wichtige Anweisungen zuzurufen, aufzupassen, dass seine Krawatte nicht verrutscht, Kundengespräche zu führen und Wechselgeld aus der Kasse zu zählen.
Einzelne Tätigkeiten müssen unter dieser Gleichzeitigkeit leiden, weswegen er immer wieder in Stocken kommt, und damit stets viel länger braucht als die Damen an den anderen Kassen, denen ihr Gutrüberkommen schnurz ist und die einfach ihren Job machen.
Energie einzusparen versucht er aber immerhin dadurch, dass er die Einkäufe nach dem Einscannen bzw. –tippen nur so 2 cm vom Scanner wegbewegt, so dass man irgendwie gezwungen ist, unter seinem Arm hindurch zu greifen, wenn man die Erdbeeren auch wirklich mit nach Hause nehmen will.

Gestern hielt er wieder mal plötzlich mittendrin mit der Eintipperei meiner Einkäufe inne, stutzte, guckte auf sein Display, tippte wieder was, guckte zufriedener und setzte dann das Kassieren fort. Ich bezahlte brav, und schaute dann mal auf den Kassenbon.

8Lieblinge

Man hätte mir also beinahe aus Versehen 8 Lieblinge in Rechnung gestellt…

Also mal abgesehen davon, dass ich zurzeit nicht mal einen Liebling habe, könnte ich mir derer achte auch gar nicht leisten! Weder psychisch, noch physisch, noch finanziell.
(Die Unterhaltung derselben! Die Anschaffung  hingegen schien mir günstig.)
Keine Ahnung, was der gute Mann sich dabei gedacht hatte…
Zum Glück hat er seinen Fehler ja noch rechtzeitig korrigiert.

Sollte ich aber demnächst dringenden Bedarf an Lieblingen entwickeln, weiß ja ich nun, wohin ich mich wenden muss… (wie beruhigend!)

Mehlodram

Ich hatte mich ja schon an früherer Stelle über Backstuben und die dort feilgebotenen Waren echauffiert. Hier habe ich noch ein schon etwas älteres Foto, das ich mal beim Einkaufen gemacht hab’.


Lustige_Brote

Besonders der „Wurstheini“ gefiel mir sehr, weil da der „Belag schon drin ist“.
Auch gut: ein Brot, das „Räubern und anderen Männern“ vorbehalten ist.
Naja, wenigstens gibt es noch Männerdomänen; die fallen ja nun eigentlich eine nach der anderen. Da kommt so ein Brot doch bestimmt wie ein Schulterklopfen.

Ein Brot mit den „meisten Sonnenblumen der ganzen Welt“ kommt mir allerdings besonders besonders vor, kann es das doch nur einmal geben und was ist dann mit dem 2. zum halben Preis? Und wie groß ist ein Brot, das die meisten Sonnenblumen der Welt beinhaltet? Passt das denn auch in meine Küche?
Vom Geschmack mal ganz zu schweigen.

Dass die Brote gebacken werden, bevor sie über’n Tresen gehen, finde ich aber gut.

Bei ebenjenem Bäcker gibt es übrigens auch Brötchen, die „Pferdeäppel“ heißen, die zu bestellen ich mich bisher grade noch zurück halten konnte.
Ich gehe da eigentlich nur hin, wenn es im Frühjahr das überaus leckere Bärlauchbrot zu kaufen gibt, das zum Glück bis dato noch keinen lustigen Namen tragen muss, aber ein Gedicht ist, wenn man dicke Schnitten davon kurz mit auf den Grill schmeißt.

Aber auch andere Backstuben beherbergen phantasievolle Bäcker. Wieso ein Brötchen Weltmeisterbrötchen heißen muss, oder sogar Surferbrötchen, Joggerbrötchen, ist mir unklar. Niemand fragt, wieso. Da die Brötchen auch immer in der abgekürzten Version bestellt werden, wandern dann: „1 Weltmeister, 2 Surfer und 4 Jogger!“ in die Tüte.
Na, das raschelt aber mal ordentlich auf’m Nachhauseweg!

Ein Weltmeister ist wohl einer, auf dem Kürbis- und Sonnenblumenkerne kleben!
Das hätte man letztes Jahr mal wissen sollen!
Wir hätten statt Fahnen & Flaggen lieber Brötchentüten & Bäckerschürzen geschwenkt und statt bemalter bemehlte Menschen überall gesehen.

Dann hätt’s womöglich geklappt.
Mit ein bisschen Glück werden bis zum nächsten Jahr Europameisterbrötchen erfunden.
Der Name ist zwar etwas sperrig, aber das Opfer müssen wir dann mal bringen…

Gute Laune & Fensterdecken

Heute hab‘ ich richtig gute Laune.

Ich hab‘ freundlich geträumt, was immer hilfreich ist, habe meine merkwürdigen Pilates- übungen weggearbeitet, dann hab‘ ich noch ein bisschen die Hüften zu Miss Winehouse‘ neuer Scheibe geschwenkt, bin kalt duschen gegangen und fühle mich jetzt frisch und fruchtig.

Also habe ich gleich mal meine Kapuzinerkresse ausgelichtet, bevor die beim Nachbarn unten wieder reinwachsen kann, denn er würde sonst ja doch bloß versuchen, die zu rauchen. Da würde der sich aber wundern! Obwohl: Es hätte vielleicht was von Menthol- zigarette… Vielleicht probier ich das sogar selber mal aus!

Gestern habe ich hier nur so rum gelegen im eigenen Saft und hab‘ mir in Bauch und Hüften gepiekst, geseufzt, und dann doch wieder Schokolade im Mund gehabt. („Ehrlich Herr Kommissar, ich weiß auch nicht, wie die da hin gekommen ist!“ *augenklimper*)
Einen kleinen Spaziergang habe ich allerdings unternommen und habe dabei gleich zwei Fotos gemacht, die mal bebildern, was ich am 24. Mai mit den Fenster-Decken gemeint habe.

Nämlich so was:

Deckenfenster3

Jetzt sagt bloß, so was habt Ihr noch nicht gesehn! Sollte das etwa eine regionale Spezi- alität sein? „Komm‘ nach Hannover! Wo die Tiere am Fenster hängen!“ Ach so: ich finde ja auch, dann sollte man den staubigen Kunstfaserschwitzlappen wenigstens richtig rum aufhängen!

Ich habe übrigens den Verdacht, dass Herr B. aus dem Erdgeschoß wegzieht. Das würde mir gut gefallen! Der hat nämlich Streit mit mir, sagt mir aber nicht, weshalb. Als ich ihn mal freundlich drauf ansprach, warum er nicht mehr grüßt, meinte er, ich wisse schon wieso! Nee, weiß ich nicht (ich ahne), aber wenn er (geschätzte Ende Fuffzich) sich wie ein bockiges Kleinkind aufführen will, soller doch! Ich habe ihn einfach weiter freundlich gegrüßt und er hat neulich versucht, mir die Haustür quasi ins Gesicht zu werfen. Doofer- weise (für ihn) ist da aber so ein „Schließarm“ oben dran, also wurde das Ganze ein wenig albern. Ich musste ihn einfach ein bisschen auslachen: „Neeeneeeneee, Herr B…“ Nun scheint er wohl frustriert weg zu ziehen.

Mal sehen, ob sich da vielleicht jemand Nettes einnistet.
Hoffentlich niemand mit Decke.

Mittenmang

Gestern habe ich etwas getan, was ich eigentlich nie tue:
Ich war auf dem Lister Meilen-Fest (Lister Meile ist hier so eine Schlender- und Geldloswerdstraße, die sich einmal jährlich selbst feiert). Anlass meines Hingehens war aber ein Auftritt, den die gute V. dort hatte. Das wollte ich doch gerne sehen.
Ohne diesen Anlass wäre ich mal schön zuhause geblieben.

Ich wurde aber von Freundin T. abgeholt, die sich einen lateinischen Hupfdohlenmeister angucken wollte und war eigentlich ganz froh, ein bisschen vor die Tür zu kommen.
Womöglich erlebt man da was!

Hauptsächlich erlebte meine Nase, wie schön Bratwurstgeruch, mit künstlichen Duftstoffen beträufelte (ach was: getränkte) Holzkugeln, Bierdunst, Pipiecken, Räucherstäbchen, verschwitze Leiber und gegrillter Schafskäse nicht zusammenpassen.
Die ganze Meile war quasi geruchsgestreift.
Ich aber hatte zuhause (mal wieder) Spargel, Schinken und Erdbeeren, die meiner geduldig harrten und war daher nicht zu locken.

Ich staune ja immer wieder, was man da für Leute sieht!
Eine Art Keith Richards-Double (total verlebtes Schmalgesicht, getigerte Klamotten, Stirnband, geschätzte 60 Jahre, 50 kg, Federohrring, Sonnenblende) stakste orientierungslos durch die schiebende Menge. Traute mich nicht, ein Foto zu machen.
Womöglich hätte er mir verwirrendes Gespräch und Autogramm aufgezwungen.

Plötzlich kommen wir an einem Käfig vorbei, in dem sich eine richtig arme Wurst völlig durchnässt und erschöpft festklammert.
Junggesellenabschied. Wäre er mal in den Urlaub abgehauen!

Wasserbomben

Passanten dürfen ihn mit Wasserbomben bewerfen. Das Merkwürdige (außer für mich): Keiner scheint richtig Spaß an der Sache zu haben. Der Eingesperrte ist mit den Nerven wohl schon länger kurz vor knapp, seine Freunde versuchen, sich aufzuregen, schaffen es irgendwie aber auch nicht.

Als wir an einem Kinderkarussell vorbei gehen, fragen wir uns, warum dort immer so furchtbare Schlager gespielt werden. Als elektrische Kinderkarussells sich (nach dem Kriege…?) überall verbreiteten, mag das ja die angesagte Musik dazu gewesen sein, aber seitdem hat sich ja wohl ein bisschen was getan.
Also, es gibt doch inzwischen mehr als zwei Musiksparten oder wie. Wir vermuten spontan, dass die Karussells schon mit eingebauten Platten ausgeliefert wurden und deswegen.
Und dass die Karussells von ehemaligen Schlagersängern gebaut werden und sie mit diesem perfiden Trick an ihre Tantiemen kommen.
Und andere müssens ausbaden!

Ein paar Schritte weiter: Eine dufte kleine Schnabuliertheke.

Lakritze

Was für „echte Rohstoffe“ uns dort dargeboten werden, ist unklar.
Wir vermuten, es handelt sich um so wertvolle Sachen wie Rohöl, Mangan, Kupfer oder sogar Holz.
Die feilgebotene „Lakritze“ sieht aus wie mehradrige Kabel und ich kann mich grade noch zurückhalten, sie zu probieren. Im Gegensatz zu T., die findet, der Geschmack sei (überraschenderweise!) „hm, irgendwie komisch“.
Die bebrillte Kundin scheint bereits einem Schwächeanfall zu erliegen.

Die Tatsache, dass beide Auftritte fast zeitgleich auf verschiedenen Bühnen stattfinden, bringt uns ein wenig in die Bredouille und führt zu vorübergehender, aber zeitlich begrenzter Trennung (jede darf sich innerhalb dieser Zeit auch mal mit anderen verabreden und ausgehen).

Ich guck mir also V.s prima Kurzauftritt an, bei dem getrommelt wird und galoppierende Sofas eine Rolle zu spielen scheinen, und T. arbeitet sich wieder zurück zur anderen Bühne, um sich mit Merengue und Tango vollhudeln zu lassen.
Als V. ihren Auftritt glücklich überstanden hat, beglückwünsche ich sie, bevor sie sich ihr verdientes Bier schnappt und folge T. zur anderen Bühne.

Dort isses grade losgegangen und T. hat sich natürlich mittig direkt vor der Bühne aufgebaut und wippt und schlenkert auch schon munter gutgelaunt vor sich hin.
Ich mag ja nicht gerne so exponiert stehen, überwinde mich dann aber und stelle mich dazu. Die Musik ist jetzt nicht sooo mein Fall, aber es gibt viel zu sehen und von hier hat man einen guten Rundumblick. Mir fällt auf, dass das hier die Trinkerecke zu sein scheint, denn es tauchen immer mehr total vertrunkene Visagen auf, die sich aber alle zu kennen scheinen.
Ohne Rücksicht auf Umstehende werden Bierflaschen in Gestikulation einbezogen und qualmende Zigaretten und Zigarillos unter fremde Nasen gehalten. Auch angerempelt wird. Allein von den Alkoholfahnen kann man sich ordentlich Promille einfangen.

Auch die üblichen „befreiten Tänzer“ fehlen nicht, werden aber durch einige entzückende Kleinkinder ausgeglichen, die mit teilweise ernstem Eifer ihre Kniegelenke ausprobieren.
T. und mir tun die Musiker leid, die ein schöneres Publikum verdient hätten.

Irgendwann fällt mir auf, dass T. sehr konzentriert auf den Bongospieler schaut und plötzlich am Grinsen fängt. Auf meinen fragenden Blick erklärt sie, sie habe sich nun minutenlang fasziniert gefragt, wie der die ganzen Töne denn da raushole, man sehe das ja gar nicht in der Bewegung.
Bis ihr endlich aufgegangen sei, dass die andere Hälfte des Handgetrommels ja vom Kongaspieler käme, der im Übrigen direkt daneben steht. (Eine ganz typische T.-Bemerkung, wennichdasmalbemerkendarf.:wave:)

Ein Stückchen von mir weg steht ein Typ, der mich immer mal geheimnisvoll anlächelt, so dass ich beginne, mich zu fragen, ob ich ihn vielleicht kenne (aber aufgrund seiner Sonnenbrille nicht er-), oder ob ihm meine verhaltenen Wippbewegungen amüsieren.
Dann ist die Müsike alle und T. und ich sausen in der Bahn nach hause.

Vor meiner Tür steht dann dieses Auto:

Ohrfrei

Bedarf, jemand?

(Und heute bleibe ich dann wahrscheinlich zuhause.)

1 Willkommen und 1 "chhhhrrrrrr…"

Erstmal:
Hallo Indogermane, neuer Freund!
(Ist ja oft so, dass man neue Freunde über schon vorher da gewesene Freunde gewinnt… In diesem Fall also Rieta und Knut. Wir freuen uns, dass Du die Beiden so magst.)

Willkommen also! :wave:

Zweitmal:
Für Menschlein, denen das selber Faulenzen nun oooch schon zu anstrengend ist, gibt es diese Woche:

Faulenzer

Warum da Henkel dran sind, kann ich Euch leider nicht sagen…

Telefonier‘ mir!

Es war im Herbst des Jahres 2003, als mir das Telefon mittenmal abgestellt wurde. Ich will jetzt hier nicht kompliziert erklären, wieso und warum, aber’s war mitnichten meine Schuld. Auch will ich weder berichten noch beklagen, wie lange es dauerte, bis Madame de la Télécomme bereit war, mir einen neuen Anschluss zuzugestehen.
Lediglich erzählen möcht‘ ich, was dann geschah:

Nach Tagen des zähen Ringens sollte ich nun wieder erreichbar sein, was auch dringend Not tat, die neue Telefonnummer hatte ich schon vorfreudig in die Gegend posaunt, mir sogar einen neuen Apparat besorgt und war ganz überrascht und erfreut, als am nämlichen Morgen um halbe achte schon der Telefonierknochen losdüdelte.

Als ich mich gemeldet hatte, hörte ich, was man eigentlich nicht hören kann, aber trotzdem erkennt (vorausgesetzt, man verfügt über mein Talent):

Eine verwirrte Pause.

Ich fragte nach: „Hallo…?“
Anruferin (verunsichert): „Ist da nich‘ das Mülltelefon?“
Ich: „???! … Neenee, das ist ganz neu! …Hier spricht G…!“
A: „Huch! Denn hab‘ ich mich wohl verwählt. Entschuldigen Sie bitte!“
I (vergnügt): „Kein Problem. Das kommt schomma vor, nech?“
A: „Ja. Na ja…, auf Wiederhören.“
I: „Tschüssi!“

Es klingelt erneut.
Und ich melde mich erneut: „G…?“
A (vorsichtig): „Ist da das Mülltelefon?“
I: „Nee, ich glaube, sie haben die falsche Nummer. Kann das sein?“
A: „Ach bin ich jetzt wieder bei ihnen? Mein Mann hat mir die Nummer aufgeschrieben, ich sollte mich erkundigen…“
I: „Na, da wird sich ihr Mann vielleicht verschrieben haben. Ich hab‘ hier wirklich kein Mülltelefon. Das ist ein Privatanschluss. Echt.“
A: „Dann muss ich noch mal meinen Mann fragen… Das tut mir furchtbar leid, dass ich sie gestört habe!“
I (generös): „Das macht doch nix! Man kann sich doch mal vertun… Ich wünsche ihnen ein schönes Wochenende! Wiederhör’n…“

Es ist ruhig. Für 10 Minuten. Dann klingelt’s wieder.

I: „G…?“
Männerstimme: „Wie?“
I: „G…!“
M: „Ich hätte gern die Müllberatung!“
I: „Die is‘ hier nicht! War das ihre Frau eben?“
M (patzig): „Was? Wer spricht denn da?!“
I (gereizt): „G…! Das hier ist ein Privatanschluss! Und kein Mülldings.“
M: „Aber ich hab‘ doch hier die Nummer!“

So langsam bekam ich eine Ahnung. Ich guckte ins Telefonbuch.
Und unter A fand ich’s:
Abfallberatung. Und meine neue Nummer!!!

Ich rief also wieder mal beim Kundendienst an.
Die Dame dort versuchte, mir ihre Erheiterung nicht zu zeigen. Erfolglos.
Sie erklärte mir, das Müllberatungsbüro habe vor einem halben Jahr geschlossen (warum bloß, fragte ich mich; – Kunden schien es genug zu geben), somit sei die Nummer wieder zur Vergabe frei gewesen und ich(!) hatte sie nun bekommen. Und das neue Telefonbuch käme erst in einigen Monaten heraus.

Im Geiste sah ich mich schon, eine semi-professionelle, aber sehr, sehr teure Abfallberatung betreibend, als sie sagte: „Aber das ist ja nun echt nicht so schön.*gnicker* Ich sehe zu, dass sie ganz schnell eine neue Nummer bekommen. Wahrscheinlich gleich ab morgen!“

Den Rest des Tages verbrachte ich damit, Postkarten mit meiner neuen neuen Nummer zu beschriften, derweil das Telefon klingelte und klingelte…

Ohhhm-Container

„Ümma schööön ruhich bleiben…!“ sagt der Ohhhhm-Container.