Der Brominen schnelllller Apfelkuchen

Ich weiß auch nicht, der vorgestrige Besuch der „Hausfrauenmesse“ hat wohl eine Art Heimchenschub in mir ausgelöst, welcher wiederum spontane Kuchenbackerei zur Folge hatte. Im Ergebnis sieht das jetzt so aus:

Appelkuchen

…und schmeckt mindestens noch ein bisschen besser, – vor allem saftig!
Da sind nämlich Mandeln, Pecannüsse und ein bisschen Likör drin…

Und weil ich mal nicht so sein will, und der Kuchen superschnell und einfach zusam-
menzurühren ist, rücke ich jetzt einfach mal ungefragt das Rezept dazu raus:

2 EL Zitronensaft
3 Äpfel
200g weiche Butter
150 g Zucker
1 Tütchen (echter) Vanillezucker
4 Eier
3 EL Lieblingslikör (z.B. Amaretto, Caramellikör, Calvados geht auch) oder Milch
200g Mehl
1 TL Backpulver
Je eine Handvoll Mandelstifte und Pecannüsse

– Äpfel schälen, in schmale Spalten schneiden, mit Zitronensaft beträufeln, wegstellen.
– Butter weich rühren, Zucker und Vanillezucker dazurühren.
– Dann Eier (eins nach dem anderen) dazu geben. Nur kurz rühren.
– Jetzt kommt der Likör oder die Milch.
– Zum Schluss Mehl und Backpulver und die Nüsse unterrühren.

Das Ganze in eine Springform streichen und die Äpfel drauf“stecken“.
Bei 160°C oder Gas/Stufe 3 ca. 30 – 45 Minuten backen.

Wer mag, streut für die Optik noch Puderzucker drauf und reicht Schlagsahne dazu.

Gutes Gelingen!
(Ich setz‘ dann schon mal Teewasser auf…)

Schokotorte und Versorgungsirrtum

Nach dem ich mir das gestrige präsidiale Kopfaua schön weggeschlafen habe, war ich heute Vormittag in der wundervollen Lage, eine feine Schokotorte herzustellen. Und nun, auf die Gefahr hin, als fies verunglimpft zu werden, hier ein Foto derselben:

 

Schokotorte

Zutaten: Fast reine Schokolade innen und außen. Schließlich trage ich meinen Namen nicht unbegründet. Das Vergnügen, dieses sahnige, etwas zartbittere Wunderwerk mit mir verspachteln, hat heute Nachmittag die liebe M., die grade erst von Sizilien wieder da ist.
Ich hatte sie ja gebeten, mir von dort ein leckeres Eis mitzubringen, mal sehen, ob sie Wort gehalten hat. Falls nicht, haben wir ja auch die Torte…

Gestern war ich aber noch einkaufen. Da, wo ich eigentlich immer einkaufe.

Und wie so oft saß an der Kasse dieser junge Mann, der fast seine gesamte Energie ins Lässigsein investiert.
Das heißt, er versucht, gleichzeitig die Waren besonders geschwind zu scannen, Sachen einzutippen, cool auszusehen, Kolleginnen wichtige Anweisungen zuzurufen, aufzupassen, dass seine Krawatte nicht verrutscht, Kundengespräche zu führen und Wechselgeld aus der Kasse zu zählen.
Einzelne Tätigkeiten müssen unter dieser Gleichzeitigkeit leiden, weswegen er immer wieder in Stocken kommt, und damit stets viel länger braucht als die Damen an den anderen Kassen, denen ihr Gutrüberkommen schnurz ist und die einfach ihren Job machen.
Energie einzusparen versucht er aber immerhin dadurch, dass er die Einkäufe nach dem Einscannen bzw. –tippen nur so 2 cm vom Scanner wegbewegt, so dass man irgendwie gezwungen ist, unter seinem Arm hindurch zu greifen, wenn man die Erdbeeren auch wirklich mit nach Hause nehmen will.

Gestern hielt er wieder mal plötzlich mittendrin mit der Eintipperei meiner Einkäufe inne, stutzte, guckte auf sein Display, tippte wieder was, guckte zufriedener und setzte dann das Kassieren fort. Ich bezahlte brav, und schaute dann mal auf den Kassenbon.

8Lieblinge

Man hätte mir also beinahe aus Versehen 8 Lieblinge in Rechnung gestellt…

Also mal abgesehen davon, dass ich zurzeit nicht mal einen Liebling habe, könnte ich mir derer achte auch gar nicht leisten! Weder psychisch, noch physisch, noch finanziell.
(Die Unterhaltung derselben! Die Anschaffung  hingegen schien mir günstig.)
Keine Ahnung, was der gute Mann sich dabei gedacht hatte…
Zum Glück hat er seinen Fehler ja noch rechtzeitig korrigiert.

Sollte ich aber demnächst dringenden Bedarf an Lieblingen entwickeln, weiß ja ich nun, wohin ich mich wenden muss… (wie beruhigend!)