24. Dezember

stern24Und die letzte Frage für den Kalender kommt wieder vom lieben Sansibar:

„Reichen die Fragen jetzt für den Ad-
ventskalender oder brauchst Du noch mehr?“

Antwort:

Ja Danke, die haben gereicht. Reichlich gereicht. Super gereicht.

Dank Dir und Trithemius, rebhuhn, magicmuffin, Doc Totte, Indogermane, Frieling, Allerweltsteufelchen, Annemikki, Träumer, NetRat_wtx, Juleika, kulturniprogram und Freundin T.

Und Litteratte, die ich hier leider nicht mehr verlinken kann, denn sie hat traurigerweise ihr Blog vor ca. 2 Wochen geschlossen (wir vermissen Dich, Susanna! Menno!).

Ich habe mich zwar bei allen bereits bedankt, möchte mich aber hier noch mal so richtig volle Pulle generalbedanken! Mir hat die Kalenderaktion richtig Spaß gemacht. Ich wusste ja nun auch nicht, was an Fragen auf mich zukommt, das war spannend!
Ich hoffe, Euch hat’s auch gefallen. 

Jetzt ist es also an der Zeit, die Ankunft von „Pucki, dem Gott der Fleißigen“, zu feiern, der uns jedes Jahr aufs Neue die dreikammrige Walnuss bringt. Seine Botschaft an uns:

Pucki

Recht hatter! Ich wünsche allen, die hier reinschauen, ein paar ruhige Tage, mit netten Menschen, Lieblingsessen, Füßehoch und nur ganzganz wenig Chaos. Für die Herren hoffe ich, sie müssen sich nicht über SOS (Schlips, Oberhemd, Socken) „freuen“. Für die Damen gilt das Gleiche im Bezug auf: Topfsets und Farb-und Stilberatungsgutscheine.

Und die Theobromine ruht sich nun auch ein bisschen aus und plündert ihre Schokola-
denschätze…

Dann feiert mal schön!

14. Dezember

Heute sind mal wieder zwei Fragen dran, eine
von Freundin T. und eine von kulturniprogram:

stern_14

Freundin T. hatte ja gleich mehrere Fragen gestellt.
Hier nun derer die zweite:

„Wieso wird lange vor der Ernte ein Streifen des Feldes abgemäht?“

 

Antwort:

 

Öh, ja. Darüber denke ich auch schon die ganze Zeit nach. So hier mitten in Hannover… Felder? Wattn für Felder? Da musste ich bei ihr direkt noch mal nach-
fragen, was sie damit genau meint.

 

Freundin T. wohnt ländlich und hat beobachtet, dass die Bauern vor der Ernte schon mal einen Streifen Feldes wegmähen. Das bedeutet übrigens nicht, dass sie da Schafe hin-
stellen und die motzen dann die Halme ein Stück weiter.

 

Ja, nu. Ich wusste nun auch nicht, hatte auch keine richtige Idee. Vielleicht testen die, ob das Korn trocken genug ist zum Ernten und Dreschen? Aber das wird wohl auch bei Nicht-Kornfeldern gemacht. T. selber meinte, es hätte vielleicht was mit Schädlingen zu tun. Also habe ich aus lauter Daffke mal ins Netz geguckt, ohne Hoffnung, da was zu finden. Ich fand aber doch: eine textstarrende Landwirtschaftsseite, die ungefähr 12m lang runterzuscrollen ging, bevor ich folgenden Tipp fand:

„(…) Pflegen sie Ihre Feldränder.

Durch das Abmähen oder Mulchen der Feldränder kann das Einwandern vor allem von Un-
gräsern in die Felder verhindert
werden. Auch Krankheiten werden durch das Abmähen der Feldränder bekämpft, (…)“


Aha, Freundin T. hatte also Recht. Da hätte sie mich ja eigentlich gar nicht fragen müssen. Ungräser, soso. Man kann sich die Einwanderungswellen der Ungräser ja gar nicht plastisch genug vorstellen! Bestimmt ist das in Wirklichkeit ein enormer Andrang, mit Sack und Pack. Und wenn man nicht aufpasst, witschen sie über die grüne Grenze, und dann hat man den Salat. Und wohin bringen sie dann wohl die rechtzeitig abgemähten Ungräser? Werden die kurzentschlossen zum Feldrand zuückgeflogen?

Dass man durch das Abmähen Krankheiten bekämpfen kann, wusste ich natürlich. Denn wenn ich Erkältung hab’, gehe ich immer mähen, und irgendwann ist die Nase wieder frei. Aber das weiß ja nun jeder. Wenn man also einen abgemähten Feldstreifen sieht, weiß man: Entweder „Einwanderungsstopp“ oder sogar „Bauer wieder gesund“. Da kann man dann ja eigentlich gleich mal vorbeigehen und gratulieren. Vielleicht wird man ja auf ein Stückchen Pflaumenkuchen eingeladen…

Liebe T., Danke auch für diese Frage. Nun weißt Du also, was Du eigentlich sowieso schon wusstest. Und das Tolle ist: Ich weiß es jetzt auch. Und ein paar Andere.

Mäh! Mäh! Määäh!
Deine Theobromina


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Zum Pflaumenkuchen passt jetzt aber gut noch die Frage von kulturniprogram. Er fragt mal rein so interessehalber aus seiner Schweiz heraus:

 „wieso schmeckt kaffee besser, wenn man statt kaffeepulver einen teebeutel verwendet?“

Antwort:

Knifflig.
Also, der Umkehrschluss funktioniert schon mal nicht. Tee schmeckt nicht besser, wenn man Kaffeepulver verwendet. Ich hab’s versucht. Dafür schmeckt Hühnerbrühe ebenfalls besser, wenn man statt Brühwürfel einen Teebeutel reintut. Auch alle 3-Minuten-Terrinen schmecken besser, wenn man das heiße Wasser stattdessen über ’nen Teebeutel giesst.

Bei Kakao funktioniert’s nicht ganz. Da bleibt’s bei: Unentschieden. Heiße Milch mit Teebeutel aufgekocht = genauso lecker wie mit Kakao. Beide vertragen gut zusätzliche Würzung mit fast allen Gewürzen, außer Salz und Pommesgewürz.

Oder begreife ich vielleicht die Frage falsch? Geht es wirklich nur um den Teebeutel? Soll ich den leerfieseln und dann in den Kaffeefilter legen? Schmeckt immer noch besser, als wenn ich Kaffeepulver verwende. Und weil da ja jetzt noch die Teekrümel nackt herumlie-
gen, empfehle ich, die auch gleich noch dazuzuschmeißen. Das ist vielleicht lecker!

Ich glaube einfach: Fast alles schmeckt irgendwie besser, wenn man einen Teebeutel reinhängt. Vielleicht ist das die Erklärung…

Danke Dir für diese etwas-spät-aber-doch-eingetrudelte Frage, kulturniprogram.

Viele Grüße und ein herzliches: „Rock on!“
Von der Theobromine

Flamingo-Tage im Teppichhaus (3)

Pssssst…, auch heute ist noch Flamingo-Tag im Teppichhaus, Leute…

Flamingo-von-A
Die gute A. hat mir gestern am Küchentisch von Freundin S. spontan zwei Flamingos gezeichnet. (Bei Flamingo 2 hätten die Beine wohl nicht mehr auf’s Blatt gepasst. In Ermangelung eines pinkfarbenen Stifts sind aber dafür die auszumalenden Flächen gewissenhaft angegeben. Danke, liebe A.!)

8. Dezember

Heute geht’s um folgende Frage meiner geschätzten Freundin T. stern8
(sie ist ’ne Besucherin und hat heute sogar Geburtstag):

„Wo ist mein zweiter Socken geblieben?“

Die Antwort ist heute mal zum hören denn ich hab‘ sie vorgelesen.


Socken
(MP3 – 3,5 Mb)

Danke Dir für die Frage & viel Spaß beim Hören und späteren Feiern!

Selbstgestrickte Grüße von Deiner Theobromine

(War schön gestern, gell?)

Kaffeepraline

Sofabesuch

Eben war Freundin T. hier, eigentlich wollten wir nach Bückeburg, aber dann ist das Wet-
ter so schlecht, dass wir lieber einen Spaziergang machen. Neben dem Gehweg auf dem bepflanzten Seitenstreifen steht, ordentlich aufgestellt, ein Paar nass geregneter SchuheSchuhe.

„Guck’ mal!“, sagt T. „war hier so’n Sturm, dass es die Trägerin da rausgefegt hat? Oder hat da gestern einer seine Schuhe hingestellt, damit der Nikolaus, wenn er hier vorbei kommt, was reintut?“

„Genau“, sag’ ich, “und dann kam ein zweiter Nikolaus und hat’s wieder rausgenommen…“

Vom Spaziergang zurück, erklärt sie mir, ihre Är-
ztin gebe „immer Annika Kügelchen“.

„Welcher Annika denn? Und was denn für Kügelchen?“, frage ich. Ich kenn’ nämlich gar keine Annika, aber ich hab’ mich auch nur verhört: Die Ärztin ist Homöopathin und gibt immer Arnika-Kügelchen. Dann erzähle ich ein bisschen vom Bloggen und davon, dass Besucher im Blog wohl manchmal eine „Hemdschwelle“ haben, und sich deswegen nicht recht trauen, Kommentare zu schreiben, was ich schade finde. Aber als ich meine letzte Hemdschwellung hatte, kam ich auch nur ganz schlecht an die Tastatur.

Und dann erzählt T. mir noch, wie sie Maronenpüree machen wollte. Wer’s nachmachen will, das geht ungefähr so (wenn ich’s noch zusammenkriege): Man kauft ein Netz Maro-
nen, sortiert die eine Hälfte wegen ungut aus, ritzt die Schale der anderen Hälfte ein, kocht sie 10 Minuten, dann schreckt man sie ab. Dabei zieht sich die Haut unter der Schale allerdings wieder zusammen, so dass man sie doch mit einem Messer schälen muss. Übrig bleibt ein Esslöffel voll erbsenwinziger heller Klümpchen. Die müssen jetzt püriert werden. In dem Topf erwischt der Pürierstab sie nur zufällig und schleudert die Bruchstücke durch die Küche und der Köchin ins Gesicht. In einem schmaleren, koni-
schen Gefäß nehmen sie genau den Platz unterhalb des rotierenden Schneidmessers ein. Irgendwann, wenn man alle Pürierstab-Gefäßkombinationen durch hat, stellt man jedenfalls fest, dass die Maronen eigentlich ganz leicht mit der Hand zu zerdrücken sind.

Jetzt, wo ich weiß, wie aufwendig das ist, ist mir auch klar, wieso Maronenpürree in Dosen immer so teuer ist…

(…und beim nächsten Treffen trinken wir dann den Rest vom guten Mozartlikör.) 😉

Litteratte ist weg.

Plötzlich fehlt mir da was. In den Kommentaren hat sie sich in einen „Besucher“ verwandelt und ihre wunderschönen Gedichte sind alle weg. Hat sie ihr Gehen denn angekündigt? Dann war ich wohl unaufmerksam… Ohje.
Bestimmt hat sie starke Gründe. Ob sie mal wiederkommt?
Liebe S., hier kriegst Du, wann immer Du magst, einen schönen heißen Kakao!
(Nachtrag nach dem Lesen Deiner Nachricht: Ich Dich auch. Die Tür lassen wir angelehnt, ja?)

Ganz liebe Grüße, Deine Theo

Tanzwurst

Für meine japanische Freundin M. ist es bestimmt völlig normal, mit Kühlschrankinhalten zu turnen. Mir hingegen ist es neu. Diese putzigen Vertreter von Wurstspezialitäten helfen nämlich beim Abbau soeben aufgenommener überzähliger Wurstkalorien. Das ist doch eigentlich sehr nett.

Turnen & Singen mit Wurst

Pilates habe ich sowieso schon zu lange gemacht…

Tutschkastn

Freundin T. war mal so sehr erkältet, dass sie das Wort „Tuschkasten“ nicht mehr ordent-
lich aussprechen konnte und stattdessen eben „Tutschkastn“ sagte. Seither testet sie mithilfe dieses Wortes den Härtegrad ihrer Erkältung.

Tropfenfänger

Ich kann zwar noch „Tuschkasten“ sagen, aber nur mit Mühe, denn mein Kopf steckt in einer Art Pappkarton, in dem es komisch braust. Die Glieder wollen auch nicht so, alles ist einen Tick zu hell und am liebsten möchte ich mir sowas hier unter die Nase binden.

Mach’ ich aber nicht. Wie sähe das denn aus! Stattdessen tu’ ich so, als sei das ganz normal, dass ich alle 5 Minuten niese und mein Taschentuchstapel wohl ein Loch hat.

So ein Tropfenfänger ist eines dieser lustigen kleinen Teile, denen man heute kaum noch begegnet, die einen aber un-
mittelbar in der Zeit zurückschießen können, in die Küche von Oma zum Beispiel. Diesen hier habe ich im vorigen Jahr im Set mit fünf weiteren bei einer Haushaltsauflösung bekommen. Noch original verpackt. Sofort hatte ich den Inhalt der Küchenschublade meiner Oma vor Augen und den Geruch ihres Kellers in der Nase. Dort in den Regalen standen lange Reihen von Einmachgläsern mit Kirschen, Mirabellen, Bohnen und Möhrchen. Außerdem lagerten dort Äpfel und Kartoffeln, und es hingen auch immer ein paar Mettwürste da. Dabei stand eine Bierkiste. Ich bin damals total gerne in diesen Keller gegangen, um eine Flasche Bier oder ein paar Kartoffeln raufzuholen.

Ich mochte nämlich diesen speziellen Kellergeruch, den ich heute noch ganz selten mal irgendwo überraschend aufschnappe.
O.k., heute nun nicht. Heute riech’ ich ja leider überhaupt nichts.

GiraffeEin anderes Plastikding, dessen Sinn sich mir allerdings nie so ganz erschlossen hat, ist diese kleine Giraffe, die man wohl in Gläser tut, um bunte Drinks giraffiger zu machen. Ich trinke ja sowas nie, deswegen weiß ich nicht, wozu das gut ist. Die gute A. aus Berlin brachte mich neulich drauf. Sie weiß es nämlich auch nicht, vermutet aber, das Tier solle eventuell so eine Art Quirl darstellen.

Keine Ahnung, vielleicht sind Giraffen ja auch dafür be-
kannt, dass sie in freier Wildbahn gerne mal was im Vorbeigehen verquirlen. Ich kann mich ja nicht überall auskennen… A. und ich sprachen dann auch noch über diese kleinen Plastikäffchen, die früher ebenfalls an so Gläser und Eisbecher drangemacht wurden, und die man heute auch nicht mehr sieht. Leider habe ich dazu kein Bild gefunden, weil ich nicht recht wusste, wie ich die Dinger gooogeln soll…

Eigentlich sprachen wir aber über ein CD-Cover, von dem ihr Leben oder so abhängt, und das ich ihr gestalten soll.

Und deswegen muss ich jetzt auch mal weiter…

Willkommen Juleika, Willkommen Träumer

Also, da geht man einmal nachts in einem Teppichhaus herum, schon hat man lauter neue Freunde. Wie schön! Ich freue mich sehr, auch Juleika & Träumer in meiner kleinen Kakaostube zu begrüßen. Da werde ich mir bald mal die Zeit nehmen, in den ganzen neuverfreundeten Blogs ausführlich zu schmökern und bestimmt so einiges an Schönem und Witzigem zu entdecken.

Wer hätte gedacht, dass die Pataphysik solche hübschen Nebenwirkungen hat…

Willkommen Litteratte, Willkommen Frieling!

Die Lesenacht bei Trithemius hat mir ja nun ein bisschen den Wach/Schlafrhythmus für’s Wochenende durcheinander geschüttelt, aber das hat sich wirklich, wirklich gelohnt!

Ich hatte schon von den ersten beiden Online-Lesenächten gelesen und kann nun selber sagen, dass die Atmosphäre tatsächlich eine besondere ist. Ziemlich bald hatte ich das Gefühl, an einer richtigen Nachtwanderung teilzunehmen, habe die anderen Wanderer wie vor Augen gehabt und bin über die Umgebung ins Staunen geraten. Der Gastgeber hat offensichtlich sehr viel liebevolle Arbeit und Überlegung in dieses Projekt gegeben, – das hat man gemerkt. Die Stimmung war sofort so gut, obwohl sich Viele gar nicht „kannten“, dass die Zeit beim angeregten Plaudern wie im Fluge verging.

Im Nachhinein tat’s mir ein bisschen leid, dass die gehaltvollen Themen nicht so ausführ-
lich aufgegriffen und gewürdigt wurden, wie sie es hätten sollen, aber das lag wohl einfach an der fröhlichen Ausgelassenheit der Wanderer, die neugierig von Ort zu Ort zogen.

Gestern, nachdem ich ausgeschlafen hatte, habe ich mir alles noch mal in Ruhe durch-
gelesen, um Eindrücke zu vertiefen, Übersehenes einzusammeln und die schöne Stimmung noch ein wenig zu verlängern. Ich glaube, das wird noch eine ganze Weile nachwirken. Ich bin sehr froh, dabei gewesen zu sein und hoffe sehr, dass es noch weitere dieser Lesenächte geben wird.

Und wunderbarer Weise hat mir diese Nacht gleich zwei neue Blogfreunde beschert:
Litteratte & Frieling, die Beiden. Vielen Dank für Eure Einladungen! Ich habe mich wie Bolle gefreut und werde, sobald ich die Ruhe dazu habe, ausführlich bei Euch stöbern kommen. Versprochen! Und vielleicht bringe ich dann ein bisschen Schokolade mit…