fundstück
Gerüsthusten, Herr Dokter.
Vermutlich der letzte Arbeitsplatz, an dem inzwischen noch kräftig geraucht werden darf:
Gerne hätte ich die fleißig schmeukenden
Arbeitskräfte mit auf’s Bild gekriegt, aber die Kamera war leider ein Stückchen zu kurz. In dem Nebel hätte man ja eh‘ nix gesehen…
Als Bewohner eines solchen Hauses mit renovierungsbedürftiger Fassade würde ich je-
denfalls vorsichtshalber die Fenster immer schön geschlossen halten, um keine schwere Rauchvergiftung zu riskieren. Und um rauszukriegen, wie das Wetter draußen so ist, kann man ja schließlich auch ins Internet gucken.
Ich wohn‘ im Karton. Und Ken im Karton daneben.
Neues aus der Landarztpraxis
Also, das ist doch jetzt endlich mal innovativ:
Endlich muss selbst in schweren Fällen nicht mehr mit der Rüttelplatte gearbeitet werden, um das Gewebe in Schw(ing)ung zu bringen!
Und wenn der Pflug dann einmal gründlich durch ist, geht man einfach noch mal mit dem Damenspaten oder einer Harke drüber und schon kann man die tollsten Sachen anbauen: Kohlrabireihen zwischen den Schulterblättern, Radieschenbüschel in den Kniekehlen, Stangenbohnen in den Ohren, leckere Tomaten auf den Augen, Spargel in der Bauchfalte, Rosenkohl unter den Armen und auf der Hüfte Bananen…
Und so ist gleich eine gesunde, kalorienarme Ernährung auf Dauer gewährleistet und die Vitaminversorgung aber so was von gesichert, was dem warum-auch-immer-schwingen-
müssenden-Gewebe sicher ausgesprochen zugute kommt.Und als Nächstes erwartet uns vermutlich „Mit dem Heuwender durch die Frisur!“. Eventuell.
Hilfe! Es werden immer mehr!
Schon komisch. Man meint, so eine Abstimmerei sei einem ja gar nicht so wichtig, und dann ist sie doch plötzlich spannend…
Nachdem ich inzwischen allen davon erzählt habe, hat mir z.B. Freundin T. vorhin erst gesimst, sie habe jetzt alle „die mich kennen“ noch mal auf die Abstimmung angesetzt. Da bin ich ja mal gespannt! Ich war ja bisher immer der Meinung, dass ich nun nicht so viele Leute kenne, aber es scheint doch auch andersrum zu gehen. Wirken tut’s jedenfalls ausgezeichnet!
Danke, liebe T., und natürlich auch Danke an all die freundlichen Drücker!
Ich mag ja schon gar nicht mehr hingucken, meine Nerven! – Und dann tu’ ich’s doch. *g*
Na, die paar Stunden halt’ ich das noch aus, Mitternacht soll ja Schluss sein… Hapuh!
Aber mal was ganz Anderes, jetzt:
Heute Morgen begrüßte mich mein e-mail-Dienst, der immer so putzige Meldungen auf seiner Titelseite versammelt, mit dieser kleinen Leckerei:
Mal abgesehen davon, dass es mir relativ peinlich wäre, würde meine Mutter öffentlich so zitiert, finde ich die arme Frau Connor (also, die Mutter) jetzt doch ganz schön tapfer. Ich mein’, dann hat sie’s hingekriegt, gerade mal acht Herrenräder in ihrem ganzen Leben anzugucken. Was für eine Willenskraft! Wenn ich nur zehn Minuten rausgeh’, fahren ja schon direkt fünfe an mir vorbei. Nicht auszudenken, wenn ich da jedes Mal…
Hoffentlich hat Frau Connor dieses Problem nur bei Fahrrädern. Damit kann man sich ja vielleicht noch irgendwie arrangieren. Aber wenn sie nun das Gleiche auch noch bei Her-
renschuhen, Herrenhaarschnitten, Herrentorten, Herrenschokoladen und Herrendienern durchmacht… – Und auch gut, dass sie nicht in Hannover-Herrenhausen wohnt!
Das dachte ich mir vorhin also so.
Dann komm’ ich auf mein Blog und sehe diese Ad:
Na, jetzt aber aufgepasst! Wenn das nun wieder die Frau Connor liest! Da trinkt sie ein Tässchen und gleich passiert wieder was!
Und dann gibt’s ja auch noch Schwangerschafts-
mode, Schwangerschaftsgymnastik, Schwanger-
schaftskalender, Schwangerschaftsvitamine und, auf gar keinen Fall zu vergessen, noch die großen Schwangerschaftswochen!
– Ist doch viel zu gefährlich…
Na, Prost Mahlzeit!
Schöner als auf diesem Schild kann man es kaum dokumentieren: die „Deutsche Küche“ ist offensichtlich auf dem absteigenden Ast.
Ein Blick in den Schaukasten macht jeden-
falls mehr als deutlich, wohin’s mit der guten heimischen Küche schon gekommen ist: Totale Umzingelung der treuen, alten Bock-
wurst. – Och Mensch, die Arme.
(Vielleicht ist aber auch nur gemeint, dass die für den Gast vermutlich nicht sichtbare Kücheneinrichtung „made in Germany“ ist?)
"Wern’se mal nich pampich!"
Ehrlich gesagt, ich vermute, bei diesem Herrenausstatter arbeitet nur ausgesucht freundliches und überaus höfliches Personal. Und ganz bestimmt hört man dort nie solche „Verkaufsgespräche“:
*dingdong!*
Kunde (gut gelaunt): „Guten Tag!“
Verkäufer: „…“
K: „Ähem, guten Tag, ich interessiere mich für diese leichte Übergangsjacke in ihren Schaufenster.“
V: „Pfff! – Was geht mich das an?“
K: „Sie sind doch Verkäufer hier?“
V: „Da könn’se aber Gift drauf nehmen!“
K: „Dann zeigen sie mir doch bitte, wo sie solche Jacken haben…“
V: „Nö!“
K: „Wieso denn nicht?“
V (gelangweilt): „ Mir passt ihre Nase nicht, ich hab’ keine Lust und schlechte Laune.“
K (verwirrt): „Wie bitte? Entschuldigung, aber das ist ja wohl eine Unverschämtheit! Ich möchte gerne mal mit ihrem Chef sprechen!“
Verkäufer (greift zum Telefon): „Chef, hier möchte ein Kunde mit ihnen sprechen… Dacht’ ich mir… Ja gut, ist klar…“ (legt auf) „Er sagt, er hat Besseres zu tun als mit dahergelau-
fener Kundschaft zu sprechen. Er isst gerade ein Eibrötchen.“
K: „Ein Eibrötchen, wie? Was ist das denn hier für’n Laden?!? Sowas! – Hier komme ich aber bestimmt kein zweites Mal mehr her. Das muss ich mir als zahlender Kunde nicht gefallen lassen…“ (will raus gehen)
V (ruft hinterher): „Jacken stehen dir sowieso nicht, du Vogel! Bei Deiner verkorksten Figur!“
K (dreht noch mal um): „Wie meinen Sie denn das, sie? Ich bin ja ein friedlicher Mensch, aber jetzt wird mir das gleich zu bunt hier! Unverschämtheit, hörn ’se mal…“
V: „Ja gucken Sie sich doch mal an! Mit ihren kurzen Armen können sie doch höchstens Westen tragen! Und die Beine sind auch noch ganz krumm!“
K (schnappt nach Luft): „Was? Wie?!? Jetzt reicht’s mir aber!!! Kurze Arme? Das hat mir ja vorher noch keiner gesagt! Kurze Arme, kurze Arme, ja? – Dann zeigen sie mir gefälligst Westen! Und zwar ein bisschen Dalli!!!“
V (plötzlich ganz zahm): „Na, geht doch. Ich sehe, jetzt verstehen wir uns. Wenn sie mir also bitte hier entlang folgen wollen…“
Immer diese verrückten Anglisierungen!
Kerstin, Laura,…
… Lisa und die anderen leiden unter akutem Zickenbefall, die Armen!
Doch zum Glück hat jede ihren persönlichen Helfer, der Manns genug ist und die Zicken schon bändigen wird. Kerstin hat Peter, Laura hat Ralf, Lisa kann auf Robert zählen, usw.