Aus noch unbestätigten Quellen wissen wir, dass Frau Theobromina gestern Geburtstag hatte. Und das war so:
Als ich aus unruhigem Schlaf aufwachte (weil ich natürlich dachte, irgendwer wird mich bestimmt wieder um Mitternacht wecken und mich fröhlich ankieksen: „Hey! Alles Gute!!! Herzlichen Glückwunsch und so, – wiiie: Du hast schon geschlafen!?“) und aus dem Fenster guckte, sah ich sofort, dass es schon ewig geregnet hatte und auch noch ewig weiterregnen würde. Na Prost!
Also ging ich ausnahmsweise zu Fuß und mit Schirm Einkaufen, statt wie sonst mit dem Rad. Leider ist der Laden eine Ecke weit weg, die Verkäuferin an der Käsetheke hatte „Böse-Türsteher-Laune“ und hätte mir meinen Morbier wohl am liebsten gleich quer und am Stück reingeschoben, und als ich zurückkam, war ich nicht nur nass von den Füßen bis zu den Knien, sondern auch total hungrig und der Postbote war dagewesen und hatte ein Päckchen bei der Nachbarin abgegeben.
Und dann war die Nachbarin natürlich nach Diktat verreist.
Grade als ich den Tisch gedeckt hatte, rief Freundin T. an, um zu sagen, dass sie später kommt, weil ihr Dach undicht ist und es regnet rein und sie sucht das ganze Haus nach Auffangschüsseln ab und sie braucht was Eckiges, findet aber nur Rundes, dabei muss sie es doch ganz nah an die Wand stellen und sie kommt erst um halb 12.
Magenknurr.
Also noch mal bei der Nachbarin klingeln. Nachbarin abwesend.
Dafür total durchweichter Brief vom Väterchen, grade noch lesbar. Immerhin.
Um halb 12 kommt Freundin T., hat 2 tolle CDs und Blumen („Irgendwas mit A und drei Silben, hab’s vergessen…“), wir stürzen uns auf Brötchen, Wurst, Lachs, Tee, Sekt, Erdbeeren, Kuchen, alles gleichzeitig.
Gefühlte 15 Minuten später: „Ich kannich mehr!“
Also ab ins Sprengel-Museum. Auf dem Weg nach unten noch mal Nachbarins Klingel drücken.
Langsam mache ich mir vielleicht Sorgen…
Neee, quatsch; – ich will mein Päckchen, menno!
Im Museum schlagen T. und ich supergute Rabattleistungen an der Kasse heraus, laufen dafür aber in der Taschenaufbewahrung beide fast gegen den zu gut geputzten Spiegel.
Die Ausstellung an sich beginnt schon total deprimierend. Das erste Bild kann man sich kaum angucken, ohne sich entsetzt abzuwenden.
Und so ähnlich setzt sich das auch fort. Die zeitgenössischen Künstler sind offensichtlich alle sehr deprimiert, haben Zahnschmerzen, keine Illusionen mehr, aber dafür gute Fotoapparate.
Eins der Exponate ist ein Keilrahmen, der mit schwarzem Stoff bespannt ist. An einer Ecke ist der Stoff eingerissen. Das Stück heißt: „Kathedrale in Flammen.“
Also, da hätte ich beinahe sogar selber einen der 3 schlimmen Sätze (s. gestrigen Eintrag) gesagt!
(T. hat sich übrigens die Sätze selbst verkniffen und mir nur gesagt, wo ich den jeweiligen Strich hinmachen soll.)
Zum Glück gab’s aber auch doch noch 1-2 schöne Dinger, die uns dann wieder etwas aufgepäppelt haben. Für die anderen beiden Museen fehlte uns dann aber die Energie.
Also geht’s wieder nach Hause. Nachbarin liegt bestimmt tot hinter der Tür, verkrallt in mein Päckchen. Jedenfalls macht sie nicht auf.
Der beste Exfreund M. kommt, bringt duftes Buch mit. Darf bleiben.
Kuchenmümmeln. Telefon. Heftig und bekanntermaßen unerwünschte Person, schnell wieder auflegen. „Wo war ich stehen geblieben…?“
T. hat inzwischen ganz böses Bauchaua und ist ganz müde, kriegt Wärmekissen und hält sich ansonsten tapfer.
Irgendwann sind beide aber wieder weg.
Telefon. Väterchen.
„Wat is‘ denn bei dir los, det is ja so stille! Ick dachte, bei dir is‘ Party! Haste denn keene Freunde, sachma!?“
Das zieht mich jetzt schon ein bisschen runter, das sage ich ihm aber nicht…
Plötzlich ist mir alles zu still. Werde traurig. Zum Glück in kurzer Zeit 3x Telefon hintereinander. Freundin S. droht Familienbesuch für Freitag an. Mit Kuchen!
Fange mich wieder. Muss ja.
Freundin M. will noch rüberkommen, hat Sushi gemacht.
Und dann wird doch noch alles wieder ganz gut. Und der Sekt noch alle. Und der Likör auch. Und dann der andere Likör. Halb 12 liege ich im Bettchen und denke: „Geschafft.“
(Eben bei Nachbarin gewesen: Geburtstagspäckchen ist ein DSL-Kasten und soll dann bald mal auf Sendung gehen…)
alles liebe nachträglich.
Amaryllis? Hm… sind vier Silben.
Beim Lesen der Mail wuchs mein Mitleid stetig, aaaaber umso froher war ich, als am Ende doch noch alles gut wurde. 🙂
Amaryllis hätte ich ja nun erkannt (T. übrigens auch)!
Nee, die sehen aus wie Freesien, die ein bisschen orchideeisch sein wollen. Und so rötlich-pinkich.
(Und wenn Freundin T. sagt: „Mit A.“, heißt das nicht zwingend, dass das Wort auch wirklich mit A anfängt. Es kann auch sein, dass das A irgendwo IM Wort vorkommt, oder auch nur irgendwo in der Nähe herumliegt.
😉
Na ja… also… den Blumenspezi hatte ich bis jetzt noch nicht rausgelesen. Kannst dir gar nicht vorstellen wie viele Leute mich doof angucken, wenn ich mal Sätze sage wie „Ich kauf für meine Mama eben noch einen hübschen Strauß. Vielleicht was mit Amaryllis.“ „Was?“ „Womit?“ „Büdde wie?“
Na ja… dann wünsch ich dir weiterhin viel Spaß beim heiteren Rätselraten. 🙂
Glückspunsch auch von mir 🙂
Nich traurig sein wenn mal wieder n Jahr mehr aufm Zähler steht.
Und Pflanze mit A
Amaryllis hatte flompi ja schon
Asclepias hat auch 4 Silben
Aubergine ebenfalls
Alula hat 3 Silben, bedeutet aber „Daumenfittich beim Vogel“
Adlerfarn hätteste erkannt (hackt nach einem und is nie rosa)
Stinkende Nieswurz fängt nicht mit A an (stinkt aber wie 2 A)
Akne rosacea ist ne Krankheit mit zu vielen Silben
Azalee sieht auf keinen Fall aus wie ne Orchidee
Aronstab passt auch nich ins Suchbild
Amerikaanse vogelkerseboom muss ich was zur Silbenzahl sagen?
Ananas DAS wirds gewesen sein! Hat rosa, sieht aus wie was was was anderes sein will, was das nich is… ach nee zu stachelich
Allium riechste dann schon…
Allheilkraut – !!
Alkanna – Pflanze oder Beschreibung einer Person?
Alfalfa fuhr mit Romeo in einem Alfa Romeo davon…
Akelei gibts auch mit E und U davor…
Akazie – wenn ne Giraffe dran frisst, wär das mein Tipp. Also auf Giraffe achten (baumlanges Tier mit nem Hals der n bisschen an ne Biokäsestange mit Bockskleesamen erinnert – aber nur sooooooo’n bißchen!)
Wahrscheinlich wieder nur ne sündteuer mit Kunstnamen bedachte und getun’te Altalge… würd ich im Auge behalten, vor allem drauf achten was ES nachts tut. Wenns raschelt, sofort verschanzen!
Glückwunsch zum Neuen Unbekannten Flanzen Objekt.
quatsch „flompi“ – Tschuldigung @refuse!!!
@me *hält das Haupt zum Draufaschen hin*
Unfug… Gewalt is ja nu ooch keene Lösung!