Kastanienbewegung 2013/14 – Auf, auf, Ihr Sammler!

Ihr Lieben,

der Sommer hat ja neulich mal eben auf den Hacken kehrt gemacht und -zack!- mittenmal hängen da auch schon wieder lauter gelbe Blätter zwischen den grünen! Wurde natürlich gleich wieder losgemunkelt: „Erste Kastanie gefunden…“ – „Wann’s wohl losgeht…?“ – „Ach, is‘ schon Herbst? Deswegen ist bei mir die Heizung an!“ – „Sachma, die Bollenbewegung müsste doch jetzt…?“

Genau.

Also. Herzlich Willkommen zu
Kastanienbewegung_2013_14
Wie es geht, wissen ja eigentlich die meisten inzwischen, trotzdem hier noch mal die Regeln:

1. Finde eine Kastanie. Nimm die erste, die Du siehst.

2. Knips‘ ein hübsches Foto von ihr und schreibe dazu einen kleinen Blogeintrag, in dem Du hierhier verlinkst. (Du kannst, wenn Du magst, gern das obige Banner aus meinen Medien mopsen und verwenden. Musst Du aber natürlich nicht.)

3. Kommentiere unter diesem (also meinem) Eintrag, dass Du dabei bist, und füge den link zu Deinem Eintrag mit ein. Ich nehme Dich dann gern in die Teilnehmerliste auf. So sehen wir, wer alles so mitmacht. Möge die Liste lang werden!

4. Auch, wenn Du Nicht-Blogger bist, bist Du selbstverständlich herzlich willkommen! Kommentiere einfach unten, wer Du bist und wo Du Deine Kastanie gefunden hast.

5. Wichtig: Jetzt wandert die Kastanie in die Tasche Deiner Winterjacke/Deines Winter- mantels. Sie begleitet Dich von nun an immer durch die kalte, nasse, öde, graue, stieselige, kurztagige, zugige, schneematschige, dunkle, „brrrrrrr“tige Herbst-/Winterzeit.

Das hilft nämlich ein bisschen, wenn man z.B. raus muss, obwohl man sich am liebsten an seiner Couch festkrallen würde. Oder wenn man -wie ich- allgemein ein bisschen zum Dunkle-Jahreszeit-Blues neigt. (Jaaa, es gibt auch schöne Herbst- und Wintertage, ich weiß… Da scheint dann die Sonne, und die Luft ist klar… Man macht sich’s gemütlich mit Tee und Keksen… Dennoch gibt es weite Strecken, in denen man fröstelt & schnieft oder einfach ein bisschen gefühlsmäßig durchhängt.) Und das Wissen, dass da in so vielen Jackentaschen kleine, handschmeichelnde, Tost spendende Rundbollen wohnen, macht es dann ein bisschen leichter.

6. Im Frühjahr dann, wenn das erste richtige Blatt am Strauch oder Baum auszumachen ist, treffen wir uns wieder hier, und der Tag und die Stunde des Kastanienfluges wird bekannt gegeben. Dann werfen alle Kastanienbeherberger ihre Taschengäste wieder in die Freiheit und zugleich die dunkle Jahreszeit weit von sich! Weil dann Frühling ist. Dass dieser Tag irgendwann kommt, daran erinnert uns die freundliche Bolle bis dahin.

So. -Wer hat seine schon?

Für meine habe ich Donnerstagmorgen extra einen kleinen Umweg durch den Von-Alten-Garten gemacht. Und da lag sie ganz allein und hat auf mich gewartet. Ich meine fast, sie wäre mir sogar ein bisschen auf die Hand gehüpft… -Pssst! Sie hat einen kleinen Bauchnabel. Für’s Foto hat sie sich aber doch lieber schüchtern zur Seite gedreht:
Theokastanie
Brominenbolle. Im Hintergrund die letzten Fensterbankblümereien.

Ich freue mich auf Euch und geh‘ dann jetzt mal Mäntel und Schals raussuchen, nech?

Liebe Grüße

Alle guten Dinge… – fangen natürlich mit B. an!

Jedenfalls heute mal. Meine reizende Blogfreundin und natürlich vor allem: Lieblings-

BBH-Grafitto,
die gute Frau vonB-Lang, hat nämlich just eben Geburtstag, jawoll.

Man feiert dieser Tage ja wohl ganz gern + viel im Ruhrgebiet, was? 😉 Und genau so muss das auch sein! Ich freue mich von hier aus mit und bin hoffentlich gerade noch rechtzeitig, um die herzlichste Ferndrückung schicken. *zwinker & zuprost* Vom BB-Fotokünstler (der gerade im Zug durch die Landschaft pflügt) soll ich übrigens gleich mitbeglückwünschen. Hiermit geschehen.

So. Und demnächst ist dann aber auch mal Ruhe, Salzluft und hübsche Steine einsammeln verordnet, gell?

Lass‘ Dich noch schön feiern & Wir hören uns!
Deine BBH

Kastanienwurf 2013 – Ausgeflogen, den Winter zu beenden.

Jaja, es ist kalt. Und die Sonne müht sich redlich, am Himmel sind auch blaue Stellen, aber der Wind pustet die Wolkenlöcher bisher noch an der Sonne vorbei. Trotzdem sind wir wild entschlossen, mummeln uns dick ein, schnappen uns einen Piccolo und ziehen los Richtung Duisburger Stadtwald. Ein Seitenweg ruft mich, also bahnen wir uns den Weg über gefrorene Erdhügelchen und an anhänglichen Himbeerranken vorbei, durch eine Zaunlücke zu einer kleinen Lichtung, von wo wir auch etwas weiter gucken können, und vor allem: Freie Flugbahn haben! Besonders schön ist, dass hier überraschenderweise ein oller Kastanienbaum wohnt. Fein. Unsere Bollen werden also nicht lang allein bleiben, sondern bestimmt bald Anschluss finden.

Eben haben wir uns noch beeilt, aber jetzt, ein paar Minuten vor 12 Uhr, kehrt Ruhe ein. Der Liebste schenkt uns schon mal ein Schlückchen ein, während ich meine Kastanie schon mal rauskrame und mich bei ihr bedanke für die letzten Monate, in denen sie mich so warm glänzend und rundlich-glatt in der Tasche erfühlbar begleitet hat.Schnell noch ein Abschiedsfoto mit ihrer Schwester, die sie ja immer nur am Wochenende sehen konnte…

Kastanienwurf_2013_gr

Dann ist es soweit und wir prosten noch mal in alle Himmelsrichtungen, allen tapferen Kastanienbewegern zu, die bei dieser Witterung regelkonform aus der warmen Bude gekommen sind, um dem Winter endlich mal die Meinung zu geigen. – Prost, Ihr Lieben! (Die, denen das heute irgendwie zu unbequem oder zu kalt war, können sich dann mal ganz schön bei uns bedanken, wenn es jetzt demnächst überall licht und grün wird! Finde ich. So.)

Um Punkt zwölf fliegen die Beiden Seit‘ an Seit‘ in die Freiheit, – hurra!

Madame Wehmut ist auch leise dabei, aber ehrlich gesagt überwiegt die Erleichterung, diese Strecke mal wieder geschafft zu haben. Der hiermit heute endende Winter war ja besonders grau und bissig… – Es hilft ja auch: Kurz darauf kommt uns alles direkt ein bisschen heller vor. Und was soll ich sagen: Auf dem Rückweg sehe ich tatsächlich die erste aufspringende Kospe!

Fruehling_2013
Der Zauber wirkt also noch…

Also: Tschüss, Winter! Du darfst gehen. Jetzt ist der Frühling erstmal wieder dran.

Lieben Dank an alle, die mitgemacht haben. Das ist einfach schön.

Helle Grüße,
Eure Theo

(…die jetzt erstmal nach Köln fährt, weil sie dort zu Kaffee und Kuchen und nachträglichem Geburtstag eingeladen ist…)

Nu‘ is‘ aber auch mal gut, – wir holen uns den Frühling! – Kastanienwurf 2013.

Liebe, tapfere Kastanienbeherberger und Bollenbeweger,

– endlich sind sich mal alle in etwas einig:
Der Winter hat jetzt aber gefälligst lang genug gedauert!

Niemand mag mehr das schlimme „Sch…“-Wort rieseln sehen oder sagen hören, entkräftet wendet man sich mittlerweile vom Wetterbericht ab und kauft verzweifelt Narzissenzwiebeltöpfe oder beschleifte Primelkörbchen, um endlich mal wieder was Frischbuntes auf die erschöpfte Aura zu kriegen. Aber das Erdulden der gegenwärtigen Umstände soll uns nicht reichen, – wir müssen selbst was tun!

Und darum kitzeln wir den Frühling mal aus dem Winterschlaf, und zwar

am kommenden Sonntag, den 24. März 2013 um 12:00 Uhr

Theos_Kastanienbewegung_201

So soll es sein. Nehmt nun erst noch ein paar Tage dankbaren Abschied von der liebgewonnenen, braven, glattgestreichelten, aber dennoch bestimmt inzwischen deutlich angerunzelten Kastanie, die Euch so sanft schimmernd und leise bestärkend durch den usseligen Winter begleitet hat. Das hat sie nämlich gut gemacht.

Und dann tretet am Sonntag gegen späten Vormittag vor’s Haus, sucht Euch ein schönes Plätzchen, knöpft vielleicht sogar einen Piccolo auf und wartet, bis es zwölfe ist. Um Punkt Zwölf holen wir dann alle -jeder an seinem Ort- aus und werfen gemeinsam den Winter weit von uns. Aber mit ordentlich Schwung, wenn ich bitten darf!

Wir werden sehen, dann wird er schon kommen, der Frühling…

Ich freu‘ mich schon auf Euch und Eure Berichte!

Bis dahin, zartgrüne Grüße
.
Eure Theo

Geburtstage, "Schwiebln" und wohlige Aussichten.

Hach, Kinners. (Hier Seufzer einfügen.) Die Wochen brausen ja bloß so um einen rum! Ich kann ja jetzt eigentlich nicht schon wieder was von „viel Arbeit“ schreiben, aber: – Ist doch wahr!

Wir hatten in der vergangenen Woche eine endlose Weinprobe von fünf(!) Tagen. Und danach war ich damit beschäftigt, tagelang Kreuze zu machen, weil sie endlich vorbei war. Es ist ja nicht zu fassen, wie ganz normale Leute werden, wenn’s irgendwo Probeschlückchen für nix gibt. Da merke ich immer wieder, wie dünn die Decke der Zivilisation über uns liegt. Ein kleiner Hauch, sie flattert davon und es herrscht wieder „Uga! Uga!“ („Kumma, mein Ellenbogen ist spitzer als Deiner!“)

Zum Glück gab’s im direkten Anschluss eine ruhige Fahrt gen Duisburg bzw. Moers, wo eine ganz bestimmte junge Dame jede Menge Fischiges einstrich. Geburtstag. Geschenke. Ihr wisst schon. (Es gab einen ferngesteuerten Lufthai sowie einen Fußknabberfischpedikürengutschein. Nur so, bevor jetzt merkwürdige Fragen entstehen. – Ich weiß, die entstehen wahrscheinlich trotzdem. (Hier noch einen Seufzer einfügen, bitte.))

Und am nächsten Morgen brauste der Liebste mit mir für zwei Tage gen Domburg/Zeeland, um dort in muckeliger Zweisamkeit und salziger Luft seinen Geburtstag zu feiern. Ergebnis: Demoliertes Pensionszimmer, leichter Sonnenbrand(!), zwei fremde Männer in der Dusche und „Schwiebln“. Und sehr viele langgezogene Seufzer. (Das mit der Demolage lässt sich übrigens einfach erklären: Ich wollte ja bloß eine hübsche Girlande aufhängen, da ist das Bild fast ganz von alleine abgefallen! Ehrlich! Einfach so! – But Pensionswirtin Debbie didn’t mind…)

Dienstag ging’s dann schweren Herzens schon wieder heim. Erst Auto, dann Zug, dann Waschmaschine. Und gestern wieder Arbeit. (Schien gestern eigentlich auch die Sonne? Ich hab’s nicht mitgekriegt.) Übrigens äuge ich schon genauestens auf Zweiglein, Bäume und Sträucher, und habe das Gefühl, die Kastanie in der Tasche wird langsam unruhig. Lange dauert’s jetzt wirklich nicht mehr, bis wir uns verabschieden werden. Sie muss sich jetzt ohnehin den Platz teilen mit einem weißen Steinchen, einem kleinen Seestern und einer Winzmuschel von da:

Domburg_04_03_13
(Hier bitte wieder beliebig viele Seufzer einfügen…)

Zwischenpiepsung.

Erstmal an alle, bei denen ich mich schon wieder ewig nicht gemeldet habe: Verzeihung, ich krieg’s nicht auf die Kette. Irgendwie schaffe ich immer nur (fast) das Nötigste und irgendwas fällt immer hinten runter. (*ploink!* -Da war schon wieder was!) Ich räume mir quasi ständig selbst den Kram hinterher, den ich vor Wochen schon erledigt haben wollte… Und die Küche sieht aus!

Aber: Im Job ist es immerhin gerade mal zeitweilig etwas ruhiger. Zwar haben wir weiterhin alle vier Wochen 3-tägige Weinhölleproben, aber dazwischen geht’s grade mal. Mehr Zeit habe ich trotzdem nicht, weil jetzt immer ein Kollege im Urlaub ist, weswegen ich natürlich ran muss.

Und neulich war ich ja wieder auf der ISM (Internationale Süßwarenmesse), das haben sicher ein paar von Euch mitbekommen. – Schön war’s wieder, auch wenn ich langsam das Gefühl habe, dort jetzt bald alles mal gesehen zu haben. Trotzdem will ich unbedingt nächstes Jahr wieder hin, das ist klar! Das Thema an sich bleibt weiterhin total spannend, das geht irgendwie nicht weg. Am liebsten würde ich jedes zweite Wochenende zu einer Foodmesse fahren und Entdeckungen machen. Meine Begeisterung für gute Produkte ist ungebrochen, und irgendwas sagt mir, dass die Richtung einfach stimmt. Irgendwann wird das mein Job! (Mal sehen, in welcher Form, Wein ist ja gut & was Feines, aber nur ein Einstieg. Meine wahre Leidenschaft kommt erst bei Schokoladen und Feinkost auf, dann aber richtig!)

Darüber hinaus beschäftigte mich in den letzten Tagen ein vermisstes Paket samt ulkiger Begleitumstände. Zum Glück fand sich’s aber plötzlich wieder an. Im Ruhrgebiet kaufen nämlich die Asiaten das ganze Milchpulver aus den Drogeriemärkten weg und schicken’s in die Heimat. Warum auch immer. Eventuell wegen Fukushima, oder weil europäische Milchprodukte dort neuerdings schick sind, oder beides. Jedenfalls drohte ein armes Kind milchmäßig auf dem Trockenen zu sitzen, und ich hatte hier in Hannover jede Menge Abhilfe verfügbar. Getarnt in einem Weinkarton verschob ich also kurz entschlossen vor einer guten Woche einen veritablen Milchklotz von hier nach… – Weg warer!
(Und -guck!- gestern warer dann plötzlich wieder da.)

Und sonst so?

Ach, Anfang März geht’s mal für ein Wochenende raus aus allem, denn der Liebste hat Geburtstag und möchte den mal unter Meeresrauschen feiern. Ich ringe derweil verzweifelt die Hände, denn ich weiß nicht, was ich ihm schenken soll. Der hat doch alles! Und in den Koffer müsste es ja auch passen! Er hingegen schweigt hartnäckig und hat keine Lust, sich was zu wünschen. Langsam neige ich dazu, ihm einfach einen Kubikmeter Sand zu schenken, den er sich selbst aussuchen und anschließend in den Kofferraum schaufeln darf…

Hoffentlich liest er das jetzt nicht.

Ereignisse! Ereignisse! Innen, außen, oben, unten und demnächst…

Na, in den letzten Tagen war hier wieder ordentlich wat los. Leider kann ich noch nix Konkretes rauslassen, aber es zeichnen sich hier ganz schön gute Dinge ab. Mögen die Entwicklungen der nächsten Tage mal mit mir sein! Dann haben sich Aufregung, Umwege, schlaflose Stunden und Eloquenz gelohnt und ich bewege mich ein gutes Stückchen voran, das ungefähre Ziel im Blick. Mehr sachich jetzt aber nicht dazu, so gern ich eigentlich schon möchte…

Grund zur Freude habe ich auch ansonsten jeden Tag, denn die Kastanienbewegung tut das, was im Herbst sonst keiner kann: Sie blüht! So viele Mitmacher waren wir noch nie, heute morgen waren’s (mich mitgezählt) schon ganze 29 liebe Leutchen, die die Idee nachvollziehen, zu ihrer machen und damit die Antiwinterwirkung erhöhen. Und ich bin nicht nur höchstvergnügt darüber, so viele schöne Einträge dazu verlinken zu dürfen, sondern auch zuversichtlich, dass die magische 30 noch geknackt wird, auch wenn die Kastanien draußen nun langsam rar werden dürften. – Also, wer noch keine hat, sollte huschen und sich geschwind noch eine finden! Oder sich von ihr finden lassen.

Was war noch? Beeindruckt hat mich ja dieser verrückte Weltraumhopser da, der Herr Baumgartner. Sich mal eben aus dem Himmel zur Erde zu stürzen, kannte ich bisher nur aus ’nem alten Bowie-Film. Muss ich direkt mal wieder gucken, der liegt ja hier. Aber die neue Variante war auch gar nicht mal ohne, man kriegte ja tolle Bilder zu sehen. Ganz hin und weg war ich, doch zugleich hatte diese Unternehmung für mich eine merkwürdig psychologische Ebene. Die Vorstellung, mit so einem Sprungvorhaben in so einer winzigen Luke himmelweit über der Erde zu stehen, vereint doch sowohl eine Ursehnsucht als auch eine Urangst des Menschen: Den Wunsch, sich endlich mal kompromisslos und so richtig fallen zu lassen, und dazu die Angst, nach dem Fallen dann aber völlig zerschmettert, ja geradezu atomisiert zu werden. – Manchem übrigens schon passiert, ohne dass er überhaupt nur einen Meter von Erde weg gewesen wäre…

Also habe ich gedacht: Teufelskerl, der! Wo der sich schon überall raus-, rüber- und runtergestürzt hat, – irre! Jetzt will er damit allerdings Schluss machen. Ob er das wohl hinkriegt? Als seine Frau hätte ich ja erstmal ein paar Monate Bedenken, auch nur das Fenster zu öffnen. Da guckt man nämlich kurz mal nicht hin, da liegt der Kerl womöglich schon im Vorgarten inne Rabatten. Und dann natürlich wochenlang im Gipsbett. Man weißet ja nich…

Ob nun von der ganzen Aufregung ausgelöst oder von was ganz Anderem, träumte ich diese Woche auch gleich zweimal hintereinander richtig schräges Zeug. Erst wollte ich Freundin T. heiraten, doch die drohte alles über meinen Kopf hinweg zu entscheiden, was mich so sehr nervte, dass ich den Plan wieder abblies. In der nächsten Nacht mittenmal sollte es eine Blogfreundin sein, die ich eheliche. (Welche, sag‘ ich aber nicht… *gg*) Auch da gab’s wieder Palaver, bis ich abwinkte. Mein träumerischer Plan, demnächst eine Frau zu heiraten, ist somit also erst mal wieder zu den Akten gelegt. Es muss sich niemand mehr Hoffnungen machen, alles bleibt, wie’s ist! Ich denke, das wird dann auch dem Liebsten am liebsten sein. – Also, hoffe ich.

Ein anderer Plan hingegen ist bombenfest und wasserdicht: Am Montagabend werden mit dem liebreizenden Frolln S. diverse Mädchenbiere getrunken, jawoll. Wer’s noch nicht weiß, Mädchenbier ist, -ich zitiere-: (…) „bitte nicht zu verwechseln mit diesem Mode-Lüllezeug mit Banane-Ananas-Geschmack oder „Gold“-Attributen oder „Fun“- Aufklebern oder anderem ab- und verweichlerischem Kram. Mädchenbier ist ein normales, anständig herbes Männerbier, das eben von Mädchen getrunken wird, und an dem entlang sich mädchentypische Hühner-Gespräche über Krempel, niiiedliche Läden, gewagte Wirtschafts- und Sozialkritik, wer-was-wann-zu-wem-gesagt-hat-du-glaubst-es-nicht!, Währungsfonds, Zukunftsvisionen (krumme Pläne fürs Demnächst), anständiges Werkzeug, Kaschmirpullover und Typen entwickeln.“ (…)

Dieses Tun wird sich übrigens im schönen Moers abspielen und anschließend wird dieses Ereignis sicher noch lange auf dem Wochenmarkt diskutiert und sogar hinter verschlossen Türen bewispert werden (sonst passiert da ja nicht so oft was). Die näheren Aussichten sind also vergnüglich. Die noch näheren Aussichten sind immerhin gemütlich, denn ich werde jetzt einen leckeren, selbstgemachten Himbeer-Joghurt-Shake frühstücken, dann einen kleinen Termin wahrnehmen und mich anschließend faul und lesend auf den Lümmeldiwan fläzen bis zum Einbruch der Dunkelheit oder so.

Schließlich habe ich hier die letzten Tage genug Brimborium gehabt. Ihr wisst eben nur noch nicht, welcher Art…

Wir starten! – Aufruf zur 6. wunderbaren, herzwärmelnden Kastanienbewegung 2012/13

Theos_Kastanienbewegung_201 Liebe Herbstmelancholiker und Kastanienfreunde,

draußen wird es zunehmend kalt und zugig, die Tage werden kürzer, immer öfter weckt morgens der Laubbläser. Schon bald werden Mantelkragen hochgeschlagen und dicke Wollmützen aus dem Schrankdunkel gekramt. Das Licht wird weniger, und das verträgt nicht jeder gleich gut. Melancholie oder sogar depressive Stimmungslagen klopfen an. Zeit also für das bewährte Gegenmittel. Zeit, sich etwas Warmes & Gutes zu tun und für Herbst und Winter vorzusorgen, indem wir Kastanie_buns eine tröstende Hand- schmeichlerin zulegen. Nicht wenige von Euch haben mir ja schon geflüstert, dass sie ihre diesjährige Kastanie bereits gefunden und adoptiert haben. Für alle anderen gilt: Raus mit Euch, Taschenbollen suchen!

Diese sollen über die kalten Monate in unseren Mantel- taschen wohnen und uns daran erinnern, dass es irgendwann ja wieder Frühling werden MUSS. Denn dann werden wir an einem ganz bestimmten Tag alle (jeder an seinem Ort) unsere Kastanien hervorholen und mit ihr die kalten, dunklen Stunden des Winters weit fortwerfen. Dorthin ist’s von hier aus ein ziemlich langer Weg, und bis wir wieder soweit sind, soll sie unser lieber Gast sein.

Mitmachen? Ist ganz einfach:

  • Finde eine Kastanie. Die erste, die Dir vor die Füße rollt, ist Deine Winterkastanie. Deine Taschenbewohnerin. Deine Bollenfreundin. o
  • Knips‘ ein hübsches Foto von ihr und schreibe in den nächsten Tagen einen kleinen Blogeintrag, in dem Du hierher verlinkst. Das da oben rechts ist meine Kleine. Ich hab‘ sie schon vor zwei Wochen gefunden, inzwischen ist sie deutlich angehutzelt. (Das sage ich ihr aber nicht. Ich weiß ja nicht, ob sie vielleicht eitel ist.) o Du kannst übrigens, wenn Du magst, gern das obige Text-Banner in Deinen Eintrag einbauen. Du findest es in meinen Medien. Schön wäre es, wenn Du das tag „Kastanienbewegung“ verwenden würdest. o
  • Kommentiere hier und füge in Deinen Kommi den link ein, unter dem ich Deinen Eintrag finden kann. (Auch wenn Du kein Blog hast, kannst Du natürlich gern mitmachen! Dann wäre es toll, wenn Du mir zumindest einen Kommentar hier lässt. Sonst weiß ja niemand davon…) o
  • Ich nehme Dich dann in die Liste der Teilnehmer auf und verlinke wiederum zu Deinem Blog. o
  • Die Kastanie wandert nun in Deine Mantel- oder Jackentasche. Dort bleibt sie bis zum Frühjahr. Wenn Du die Jacke wechselst, wandert die Kastanie natürlich immer mit, denn sie soll ja bei Dir sein, wenn Du draußen unterwegs bist und es dort mal ungemütlich wird. Dann seid Ihr schon mal zu zweit. Und außerdem sind da ja noch all die anderen Kastanienbeweger, denen es womöglich gerade ebenso geht. Es hat sich herausgestellt, dass das gegen Trübsinn ausgezeichnet hilft. 😉 o
  • Wenn es in einigen Monaten dann ganz langsam wieder heller, wärmer und zartgrün wird, dann rufe ich hier einen bestimmten Tag, eine bestimmte Stunde aus, zu der jeder von uns (an seinem Ort), die Kastanie wieder hervorholt, sich freundlich bei ihr bedankt, und sie dann mitsamt dem Winter weit, weit, weit fortwirft. So läuten wir den Frühling ein! Wirst sehen, bis dahin wird sie Dir ans Herz gewachsen sein, und sie dann wieder „frei“ zu lassen, wird ein besonderer und auch feierlicher Moment sein. Das ist jedes Mal so, und je mehr von Euch mitmachen, umso schöner wird’s.

So, und jetzt freu‘ ich mich auf Euch, Eure Kastanien und Eure Einträge!

Laubraschelnde Grüße, Eure Theo

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Teilnehmer:

Schauzeit

Alexandra O.

VonB-lang & Der Ruhebewahrer

Wildschoen

AngelxofxBlood

Dark_Rose

DieHexe

carolahaze

Andrea S. aus E.

XDrachentoeterX

Verbalkanone (die vor zwei Wochen schon mal ein bisschen voraus gelaufen war…)

petramarkgraf

Einhard

DieGraefin 1978

Frolln S. aus M.

breakpoint

Watson123

KaterMurr

Kleiner Tiergarten zu Moabit (Berlin)

flogni & FlognisFreundin

Freundin T. (mit Kastanienbildchen im Kommentar, s.u.)

MsMimi

lilith_1508

Cabernet

greatmum

Gina-TV

andheu

KEKE0812

Sternschnuppentier

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PS: Hier übrigens für die, die neu sind, mal die Historie zur Blog-Kastanienbewegung.

PPS: Wer nahezu verzweifelt, weil er/sie unbedingt auch mal mitmachen will, sich aber nach Kastanien bekloppt gesucht hat, und sogar im Stadtpark (wo’s eigentlich immer welche gibt) keine einzige, klitzewinzige gefunden hat, kann mir eine PN mit Adresse schicken. Ich habe einen kleinen Vorrat an von theobromin’scher Hand gesammelten Kullerbollen, die ich zur Not auf Reisen schicken würde…

Schichtarbeit für neue, alte Zeiten. – Oder sind’s alte, neue Zeiten?

Hallo, Ihr süßen Hasen!
(Das wollte ich Euch schon immer mal als Anrede vorsetzen.)

Im Freundeskreis recken und strecken sich Blogs und werden renoviert oder sogar verpflanzt. Scheint gerade Zeit dafür zu sein, denn auch ich habe hier wieder mal umgeräumt, es ist ein bisschen wie ein Schiebepuzzle… Man muss ja auch aufpassen, dass man sich nicht selbst total verwirrt mit Blogs überall und Webseite und Fatzebuch und Kram. Neulich bin ich jedenfalls erstmal heimlich, still und leise „Pro“ geworden, denn ich will zum Einen bald mal meine ganzen alten Einträge (natürlich samt Eurer ganzen Kommentare dazu!) als PDFs exportieren, zum Andern habe ich ein zweites Blog erstellt und kann so sinnvoll umschichten und meine Schnökerzeugeinträge, die ja verlockend zur Theobromina-Webseite rüberreichen sollen, in einen eigenen Extrablog sortieren. Den hier nämlich. Auch wenn da zeitweilig wenig passiert, ist es für mich immer noch wichtig, mich da ein wenig herzuzeigen und auf der Schiene weiterhin sinnvolle Kontakte zu knüpfen.

Und hier kann ich dann wieder ab und an in altgewohnter Form, eben als die Theo, die Ihr kennt, Einträge hinservieren. Es ist jetzt wohl genug Zeit vergangen und ich habe wieder Lust dazu. Prost.

(Ich fürchte übrigens, eben beim Umschichten der Süßkrameinträge in den neuen Zweitblog sind eventuell kurz mal „Geistereinträge“ in Euren Neue-Einträge-meiner-Freunde-Listen erschienen, weil ich die Zeitstempel zuerst ein bisschen vertüdelt hatte, aber jetzt müsste alles wieder hübsch in Reihe sein.)

Ach so, in diesem Blog tauchen bald wohl (fast) alle alten Posts wieder auf, die ich mal in mühseliger Heimarbeit einzeln privat geknipst hatte. Sind ja bloß umdieungefähr Tausend. Also alles wieder zurück; – das wird ein Weilchen dauern, puh! Aber dann finde ich’s wieder ziemlich sinnvoll aufgedröselt. Mal sehen, wie lange… *g*

Nachtrag: So. Das Archiv ist wieder da. Ich war fix! Aber es war ’ne ganz schöne Reise in die Vergangenheit, Jungejunge. Manches habe ich auch im Keller gelassen, wo es hingehört und von mir aus verstauben kann. -Guckt Ihr eigentlich manchmal Eure alten Einträge durch? Und seid Ihr dann auch so auf Zeitreise? Mir sind eben ständig Sachen wieder eingefallen, die vorher ganz weg waren…