Wenn man stundenlang in der Stadt umher geirrt ist, sich in allen Umkleiden bei furchtbarem Licht seine Ringe (sowohl unter den Augen, als auch auf den Hüften), außerdem seine so genannten „Problemzonen“ und flusigen Haare besehen hat, und dann müde und ernüchtert bis frustriert nach Hause kommt… – dann…!
Ja, dann: Muss man Wiglaf Droste lesen.
Die zart-verliebte Art und Weise, wie er -bei aller westfälischen Rauheit- über Frauen und ihre Schönheit, den Genuss an der Weichheit ihrer körperlichen Nähe schreibt, hat was wahrhaft Heilendes für Herz und Seele und Polstergruppen.
(… Frauen sind ja auch was Feines – aus sicherer Entfernung…)
Zumindest sind sie dann unkomplizierter; – wenn auch nicht so weich… 😉
(… das mit dem „weich“ sollte ich explorieren… ich stehe doch auf „leckere Magerkeit“, wie Dr. Feuchtwanger formulierte… hihi…)
Hmmm, da muss ich aber eher an Joghurt denken…
Das is‘ ’n neuer Aspekt!
Kerzenlicht !
In der Umkleide??? Ha! Dann nehm‘ ich nächstes Mal einen Sack Teelichte mit! ;D
Na hofgentlich haben die brandfeste Vorhänge in der Umkleide.
Wieso? Wenn die Vorhänge mitbrennen, ist das Licht doch viel schöner! Man muss sich nur etwas schneller umziehen…
Oh ja, Umkleidenlicht ist sooo grausam, ich könnt da auch regelmäßig ausflippen! Natürlich nicht wegen den Ringen aber wegen meiner eh schon unreinen Haut und den bisseligen Haaren…! Umkleidekabinen sollten verboten werden…
Man sieht leider oft wie ein Gespenst aus, das sich verlaufen hat… Und sich außerhalb der Kabinen umziehen ist leider auch keine Lösung! :))
Hüftringe..? Problemzonen..?
Du solltest Dir vielleicht einfach ienen ganz normalen Spiegel zulegen, keinen vom Jahrmarkt, der verzerrt 😉
Aber wenn sie die Zerrspiegel-Biester doch perfide in die Umkleiden hängen!? Vielleicht sollte ich meinen von Zuhause mal zum Shoppen mitnehmen, der zeigt mich wenigstens so, wie ich mich mag. :))
Z.B. Oder eine unscharfe Brille zum shoppen mitnehmen ;D
ich hasse alles, was rollen- und geschlechterklischées schürt.
ich werde ihn nicht lesen.
Es läge mir mehr als fern, hier jemanden anzupreisen, der überkommene Klischees bedient.
Herr Droste ist ein Lesevergnügen erzeugender, Worte streichelnder Genussmensch erster Güte! Ein zuweilen böser, aber oft lustiger Chronist unserer Zeit, der außerdem gelegentlich noch musizierend durch die Lande streift.
Weißt Du, ich bin seit knapp 30 Jahren (und dafür kann ich ja nu‘ nix) eine dickbusige, blitzgescheite Blondine. Und jetzt rate mal, welche beiden Attribute den Leuten an mir am ehesten auffallen! Das mal zu „Klischees“… 😉
Es läge mir mehr als fern, hier jemanden anzupreisen, der überkommene Klischees bedient.
Herr Droste ist ein Lesevergnügen erzeugender, Worte streichelnder Genussmensch erster Güte! Ein zuweilen böser, aber oft lustiger Chronist unserer Zeit, der außerdem gelegentlich noch musizierend durch die Lande streift.
Weißt Du, ich bin seit knapp 30 Jahren (und dafür kann ich ja nu‘ nix) eine dickbusige, blitzgescheite Blondine. Und jetzt rate mal, welche beiden Attribute den Leuten an mir am ehesten auffallen! Das mal zu „Klischees“… 😉
mann an frau ist auch ein klischée. es gibt mehr sexuelle möglichkeiten als die zwischen den beiden.
zynismus mag ich, aber nur wenn er nicht fehl am platze ist. was die meisten leute schreiben, trifft nicht den zahn der zeit – meine meinung.
ich würde aber niemals nur nach oberflächlichkeiten gehen. in mir sehen viele auch nur die süße asiatin die immer höflich und lieb ist – kommts dann anders ist man geschockt.
ich bin etwas jünger, fühle mich aber genauso alt wie du.
Ja. Das mit den vielen Möglichkeiten ist mir selbstverständlich auch klar, aber ich erwarte von einem Schriftsteller ja nicht, dass er in jedem Text jede dieser Möglichkeiten aufgreift! Ich bin sehr dafür (und habe das hier auch schon bunt und reichlich vertreten), dass jeder so glücklich wird, wie er mag.
Wenn Herr Droste nun mal als Mann auf Frauen steht, und dann auch noch darüber schreibt, wie gern er das genießt, hat das für mich überhaupt nix mit Klischee zu tun! Für mich ist das eine von vielen Einzelbetrachtungen, die ich gern lese. Zumal das bei ihm auch nur am Rande, aber eben besonders hübsch vorkommt. Er ist nämlich ein erklärter Freund dessen, sich im eigenen Körper pudelwohl zu fühlen, – genau so, wie der eben gegeben ist. Das ist mir eine angenehme Gegenstimme zum „Körperdiktat“, das da in unseren Zeiten heißt: Sei schlank bis dürr, optimiert und straff, gut frisiert und möglichst teuer gekleidet!
Ich wollte Dir übrigens nicht unterstellen, dass Du nach Oberflächlichkeiten gehst. 😉 Ich wollte lediglich erläutern, wie sehr ich selbst seit Langem im Alltag mit Klischees konfrontiert bin, so dass ich mir inzwischen eine gelegentliche amüsierte Distanz zu Leuten angeeignet habe, die geistig noch im vorletzten Jahrhundert leben, während ich fröhlich so emanzipiert bin, wie es mir passt.
Ich denke, wir meinen ohnehin ungefähr dasselbe und hatten da zu Beginn eher ein Missverständnis…
hm aber viele menschen meinen nur mit dem altbekannten glücklich zu werden. weil sie zu feige sind etwas anderes einzuschlagen oder zu faul oder was weiß ich was …
sich im eigenen körper wohlzufühlen ist das wichtigste … ich halte auch nichts von jeglichem körperdiktat.
nein ich dachte auch nicht, dass du mir etwas unterstellst. das ist mein eigener komplex. ich muss mich immer erklären und das, was ich bin. damit stoße ich vielleicht zu vielen vor den kopf.
tut mir leid. ich denke auch dass alles eher ein missverständnis war.
Muss Dir nicht leid tun, ist doch alles gut. 😉
Mir war halt nur nicht klar, was das alles mit Herrn Droste zu tun haben sollte. Geschlechterrollen- und Sexuelle-Orientierungs-Diskussionen sind ein großes und anderes Feld.
ich hab es zuerst so verstanden dass er auch sich auch an rollenklischées bedient. vielleicht wollte ich es auch falsch verstehen. aber es hat sich ja aufgeklärt. ich bin was das angeht sehr empfindlich.