Also, was man mir wieder alles so verkaufen will! Neulich stand ich an der Kasse im Su-
perladen, da wurde ich von einer Kochzeitschrift angebrüllt: „Mit Hack, mit Lachs, mit Liebe: Kräuterfrikadellen!“ Ich möchte das nicht. Nicht mal drüber nachdenken.
Schlage ich die Werbeblättchen auf, begegnet mir auch wieder mal überall Unlogisches: Weiß doch jeder, dass „Sylvia“ kein ganzer Satz ist! O.k., Sylvia selber würde das viel-
leicht bestreiten, aber die ist sicher auch voreingenommen. Und warum sollte ich dafür auch noch 24,99 € bezahlen? Die spinnen wohl!
Als nächstes versuchen sie’s mit einer „bodyrepair“-Creme-Milch für verschiedene Hautty-
pen. Da bekommt das Wort von diesen „verschiedenen Hauttypen“ jetzt aber mal einen ganz anderen Klang, denn „Body“ bedeutet schließlich oft und gerne auch mal „Leiche“. Falls also einer da noch was zu Reparieren im Keller hat… – hier ist nun Abhilfe:
Übrigens, bestimmt fanden es viele Englischsprachige auch lustig, dass die Deutschen eine Zeitlang gern so modische, asymetrische Rucksäcke trugen, für die sie aber kein originelles deutsches Wort zusammen kriegten. „Asymetrischer Rucki“ klingt ja auch wirklich blöd. Und deswegen hießen die dann eben „Body-Bag“. Und das ist nun mal eigentlich wirklich so ein Leichensack, wie man sie oft in diesen Krimiserien sieht! (In Florida, das habe ich eben gelesen, steht übrigens das Tragen von Baggypants unter Geldstrafe, warum weiß ich jetzt nicht. Bedeutet das vielleicht auch irgendwas Komi-
sches?)
Jedenfalls können sich die Hersteller des ulkigen Schmiermittels auch nicht so richtig entscheiden, ob ich da nun eigentlich eine Creme oder eine Milch in der Pulle habe. Aber ich benutze ja ohnehin nur Milch-Creme-Öl-Lotionspasten-Salbe und fühle mich sowieso zum Glück zwar nicht immer direkt frisch, aber doch noch ganz lebendig…
Das schönste Angebot find ich jetzt aber einen Stehtisch:
Einem zum Dransitzen… Stühle sind nämlich gleich mit dabei. Watten jetzt!?! – Ach, das sind sogar Hocker! Ich dachte ja immer, Hocken wäre was in Bodennähe, wo man sich so zusammenkrümmt. Wenn ich versuchen würde, auf den Dingern vorschriftsmäßig zu hok-
ken, hätt’ ich aber arge Schwierigkeiten, das halbe Bierchen da auszutrinken.
Und nach dem zweiten würde ich das Stehen doch als sicherer vorziehen…
schön fand ich die geschichte eines meiner dozenten, der mal ein fahrrad namens ‚mountain ass‘ vermarkten sollte.
von einem deutschen hersteller natürlich 😉
:)) Naja, man weiß bei so einem Berg ja auch meistens nicht so genau, wo eigentlich hinten und vorne ist, – eventuell hatte das Rad ja einen Detektor dafür oder so… Immerhin gibt es einen Bergrücken, vielleicht gibt’s dann auch den verlängerten…
Ist „hocken“ nicht das alte Wort für „sitzen/setzen“???
;-))) … also auch auf Stühlen und nicht unbedingt nur am Boden?
„Ein Hock“ ist übrigens genau das, was du ansprichst: ein Bierchen trinken, oder zwei.
;-)))
Aber bei der Möbel-Qualität: beschichtetes Metallrohr und MDF-Platte, und das um 40 Euro – nein, danke.
Dann lieber einen Hock, ohne sich überteuerte beschichtete Metallrohre mit MDF-Platten anschaffen und sich darauf setzen zu müssen.
Dann lieber einen Hock im Stehen!
;-)))
Gruß,
Elias
Das mit dem „Hock“ wusste ich gar nicht, das muss wohl regionalsprachlich sein. Hier heißt das eben wirklich einfach: „Ein Bierchen trinken oder zwei.“ 😉
Wenn also ein Stehtisch zwei „Hocker“ dabei hat, dann sind das vermutlich schon „zwei Bierchen oder vier“…
;-))))))
Ja, genau!
Ein Hock hat mindestens 2 Hocker. Kommen weitere dazu, sind es stehende Hocker, manchmal rumlümmelnde.
Das sind dann aber vermutlich mehr als nur 2 Bierchen pro Hocker (in der Summe auch mehr als 4).
Ansonsten wär’s ja kein Hock, sondern was anderes.
Sind die Hocker dann nachhause gegangen, steht da nur noch 1 Stehtisch (+2 Stühle). Drum heißt der wahrscheinlich auch Stehtisch, weil er dann nur noch so da steht – ohne die Hocker.
;-)))
Gruß,
Elias
mit Hack mit Lachs und mit Liebe? Doooooch, da müssen wa jetzt drüber nachdenken.
Hack stammt vom Hacktierchen, lateinisch Petrus hacki, das in den Gedärmen von Waschmaschinen lebt und nur unter Lebensgefahr geerntet werden kann. Seine feine Konsistenz kommt daher, dass es genau durch die Löcher der Waschtrommel passen muss. Das Hacktierchen ist nicht selten, aber, wie oben angedeutet, extrem schwierig zu erlangen, und Echt-Hack wird daher mit Goldstaub aufgewogen. Deswegen imitiert man das Ganze, indem man Schweine durch’n Schredder schickt.
Lachs spricht eigentlich für sich selber – meint man – neee! Nicht etwa originaler Salmo salar kommt da zwischen die Teigpappdeckel, sondern mit Glorz verschmocktes petuniensaftgefärbtes Nebeneiweiß, das beim Filtern der Luft über nem Herd in Abzugshauben gesammelt wird. Deswegen soll man die Abzugshauben ja auch alle halbe Jahr saubermachen und die Lachs-Rohwaben, respektive „Filter“, ja auch heimlich hinter der nächsten Fischbude abstellen. Der Einwand, dass das Ganze immerhin deutlich erkennbar segmentierte Bereiche gleich einem Fisch aufweise, ist somit auch zu entkräften, wenn diese Abzugshauben-„Filter“ mal gewaltsam geöffnet werden: die weisen innen, wo der herkömmliche Benutzer und Filterwechsler nicht reinsehen kann, quasi Förmchen auf mit Zickzacklamelle und grobem Fischfilet-Umriss.
Am schwierigsten ist natürlich, da hast Du recht, Liebe einem realen Produzenten-Organismus zuzuweisen. Man denkt da natürlich immer vollautomatisch an die geschmackvollen (hulp) Monica-Lewinski-Applikationen, die im O|3I als Sticker für dunkelfarbige Badkacheln im Angebot sind, aaaaber weit daneben. Liebe ist eine Pflanze, Orgasmella jodeli, und gehört zu den Wollmilchpflanzen (Lactosuiovileguminae). – Okay ich geb zu, gaaaaanz entfernt erinnert das Produkt dieser Pflanze an Sticker für dunkle Badkacheln Watcher du kommst jetzt mit nach Hause
Orgasmella jodeli hab‘ ich, glaub‘ ich, im Blumenkasten, die sät sich doch selbst aus, oder? Und Eier legt sie bestimmt onnoch! Die Sau…
Also, diese drei Zutaten besorge ich mir gezz. Und wenn ich das dann vermischt und gebraten habe, und das sieht nicht genau so aus wie das Foto auf dem Titel dieser Zeitschrift, dann kann sich die Brutzel-Redaktion da aber schomma frisch machen!
Wer das dann essen soll? :>
– Ja, das weiß ich donnich! ;D
so manche Bulette
geschmiedet im Fette
gestählt in Tieröl
Ward schon zur Waffe
fiel dem, der rumblaffe
waagrecht ins Genöl.
Ich find, die Buletten-Redaktion muss das essen :>
Genau! Und zwar, wenn’s nach mir geht, quer! *verschlagen grins*
na dann back sie bbbbbrrrrreeeeeiiiiiiiit. :))
Mensch‘ Jule wenn du in Fürth weilst müßen wir mal ne Bar aufsuchen da haben sie lauter solche Hocker mit denen man beim hocken in Augenhöhe mit den Stehern am Stehtisch bleibt 😉
is‘ das nun nächsten Samstag oder was ??? mlg reinhold
Reinhold, Reinhold, das muss aber eine schwere Nachtschicht gewesen sein…! Ich bin’s: die Theobromine! Die Jule wohnt doch ein Häusken weiter…
Ganz lieben Gruß aus’m Norden! 😉
😳 sorry Theo, dann wird‘ die Anreise nur für eine praktische Übung wohl zu lang (Themen sammeln bis es sich lohnt :))
Das kommt davon wenn man alles per Newsreader im Firefox öffnet – da verliert man den Überblick.
auch mit ganz liebe Grüße aber aus dem Süden – sammel mal fleißig 😉
Macht ja nix, lieber Reinhold. 😉
Ich leg‘ dann schon mal ’ne Liste an, gell?
(das tragen von Baggypants ist hier so eine halbe Krankheit. Junge Maenner koennen keine Arbeit tun weil beide Haende beschaeftigt sind die Hosen hoch zu halten :-))
Aber wie sollen sie denn dann jemals die 60 Dollar Strafgeld zusammenbekommen? 😉
Das ist eben das Problem 🙂
andere Frage: was ist denn ein nicht stehender Tisch?Oo
Gibt’s das überhaupt? Wenn nicht dann ist das doch völlig unnötig das dazu zu schreiben. Gruß, Rrrita.