Schreiben lernen, mal anders.

Da ich ja selber keine Kinder habe, ist somit mancher Kelch an mir vorbeigegangen:

Ich bin bisher vergleichsweise selten nachts bebrüllt oder sogar angespuckt worden, hatte nie Sorgen wegen eines kleinen Wurms, das irgendwie kränkelt, aber noch nicht sagen kann, woran. Ich muss keine chaotischen Kindergeburtstage entwirren, keine miefenden Familien-Meerschweinchen füttern oder mein lecker gekochtes Essen mit der Bemerkung: „Das schmeckt supereklig!“ zurückweisen lassen. – All das hätte ich mir aber eventuell sogar mit Freuden gefallen lassen, wenn’s im Leben eben anders gekommen wär‘.

Worüber ich hingegen wirklich, wirklich froh bin, ist, dass ich hier keine Weihnachts- wunschlisten mit sowas drauf vorfinden muss:

Tattoo-studio

(Als Tattoomotive schlage ich übrigens vor: „Ich war hier“ oder  „Wer das liest ist doof“…)

18 thoughts on “Schreiben lernen, mal anders.

  1. Da ich ja selber keine Kinder habe, ist somit mancher Kelch an mir vorbeigegangen.

    Ich leere den täglich. Wie gestern zum Beispiel.
    Wir waren in Highschool Musical 3. (ohne Papa, der hat nicht den Kelch sondern nur das restliche Popcorn abbekommen.)
    Jeder bekam an der Kasse ein solches Hautfärbeteilchen. Gleich dazu meine entsetzte Frage ob ich das hautnah vorzeigen muss um in den Kinosaal zu kommen?
    Offensichtlich eine blöde Frage, denn die Antwort war ein gekünsteltes, humorloses Lachen.

    Doch nun zum Eigentlichen, diesem Teil da oben:
    Dieser Kelch gefüllt mit Sinn- und nutzlosem Spielzeug ist immer an uns vorrüber gegangen. Natürlich gab es ab und an was, womit ich nicht einverstanden war. Und freu ich mich heute noch darüber dass auch unsere Mädels kein Interesse an solchem Tand zeigten.

    Regnerische aber gut gelaunte Grüße aus Unterfranken 🙂
    Deine Juleika

    • Echt? Ihr habt Euch das im Kino angeguckt? Ich stell‘ mir das so bunt und abwaschbar vor wie eine Wachstuchtischdecke… 😉
      Naja, ich mochte als Teenie vermutlich ebenfalls Unverständliches (zum Glück macht mir mein Gedächtnis gerade einen Strich durch die Rechnung). Meine schnellen Nachforschungen haben ergeben, dass es zum HSM locker über Hundert(!) Merchandisingartikel gibt. Da frag‘ ich mich schon, was war eher da…

      So ganz kann man das von den heutigen Kindern sicher nicht fernhalten, aber ich find‘, jeder Zentimeter Abstand ist sinnvoll… Ihr macht das sicher gut, liebe Jule.

      Montagsgruß aus dem bewölkten Hannover,
      Deine Theo

    • Na, ganz so wild ist es bei mir zum Glück nicht. :))
      Ich wollte sogar mal Kinder, hat sich aber anders ergeben und war auch o.k. so. Schon allein, weil ich als ewige Schnökerschnute ein fürchterliches Beispiel abgeben würde…

      Tätowierte unter 12 Jahren kommen mir ohnehin nicht ins Haus!

      Lieben Gruß, Theo

  2. es geht doch nichts über sinnfreies spielzeug… :crazy:

    das interessante ist, dass die kinder mit solch einem scheiß wirklich nie solange spielen und schnell das interesse verlieren. in der bau-ecke (holz-bausteine und lego) oder beim malen sitzen sie allerdings stundenlang!

      • ja *lach* das triffts ziemlich gut!

        wie ich grad schon oasenhoheit schrieb: ich glaube, die gründe liegen darin, dass der kreativität bei diesen vorgefertigten spielzeugen so schnell ein ende gesetzt ist.

    • ah, da sagst du was!
      ich habe eine freundin als kind um ihre „perlenwerkstatt“ beneidet. damit konnte man aus geschenkpapier, seiten aus zeitschriften etc. streifen schneiden und sie mit kleber auf so nem holzspieß aufwickeln.

      sie hat glaub ich nen monat, maximal, damit gespielt. dann wurds langweilig und landete auf dem riesen berg ihrer anderen uninteressant gewordenen spielsachen.

      @thema
      MEINEN kindern – noch hab ich keine – würd ich keine tattoos erlauben, bevor sie nicht mindestens 10 sind! 😛

Schreibe einen Kommentar zu Juleika Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)