Noch mehr Freundinnen

Heute hatte ich mal wieder Lust, was vorzulesen. Ich habe nämlich noch eine schöne Stelle gefunden, in der Freundinnen zusammen Getränke trinken. Mal sehen, ob ich es hinkriege, daraus eine Art Serie zu machen. Bestimmt finde ich aber auch mal ein anderes Thema. *g*

Es handelt sich diesmal um Judith und Tine.
Judith, die Protagonistin und Ich-Erzählerin in Jenni Zylkas „1000 neue Dinge, die man bei Schwerelosigkeit tun kann“, ist Textredakteurin einer Morgensendung beim Fernsehen. Ein Job, den sie übrigens nur macht, um ihre Brötchen zu verdienen.

Ihre Freundin Tine ist Wirtin, und die Beiden verköstigen Weine, die Tine eventuell in ihrem Lokal ausschenken möchte. Dabei geht’s dann erst um den Wein, dann um Politik und schließlich noch um den Papst (den alten, das Buch ist von 2003)…


Weinprobe_Zylka

(MP3 – 4,3 Mb)

44 thoughts on “Noch mehr Freundinnen

  1. Ja, liebe Theobromine, wirklich schön gelesen.
    Deine Stimme eignet sich gut und passt im übrigen zu meinem Eindruck von Dir, den ich durch Deine Blogtexte gewonnen habe.
    Der ganz dezente Dialekteinschlag trägt übrigens auch zum Hörerlebnis bei.

    Schönen Gruß,
    Indogermane

    • Danke auch an Dich, lieber Indogermane.

      Aber Dialekt? Was für’n Dialekt denn?
      Das Norddeutsche meinst Du? Das ist Absicht… – Glaub‘ ich. 😉

      Und natürlich schickt ’nen schönen Gruß zurück:
      die Theobromine

      • Wenn mans genau nimmt, ist ja auch das standartisierte Neuhochdeutsch nichts weiter, als eine konventionalisierte Dialektvariante.
        Vom dialektologischen Standpunkt aus betrachtet, bringe ich norddeutsch (bei Dir dürften wir vom Mitteldeutschen sprechen, das neben dem Oberdeutschen zum Hochdeutschen gehört)immer mit dem Plattdeutschen (Fortsetzer des Altniederdeutschen/Altsächsischen) in Verbindung. Das ist es aber nicht. Soweit ich mich erinnere, sagt man doch den Hannoveranern nach, sie sprächen Schriftdeutsch.
        Dann müsste aber die Frikativisierung des stimmlosen velaren Plosivs, die ich bei Dir rausgehört habe bühnensprachlich sein.
        Somit wäre wohl passender, von Registern zu sprechen, als von Dialektvarianz.

        Redeten aber alle hannoveranischen Muttersprachler so, wärs schon wieder nix mehr mit der Schriftsprache und unserer (konventionell fixierten) deutschen Phonetik. Du würdest demnach doch Dialekt sprechen.

        So, jetzt kenn ich mich selber nicht mehr aus und der Kommentar ist wohl teilweise nicht völlig kontingent, geschweige denn stringent, so daß es wohl am Besten ist, er wird gar nicht erst gelesen…

        • Zu spät, lieber Indogermane,

          – Du darfst eines nicht vergessen: Die Theobromine hat kein Abi, nicht mal anständige Wörterbücher. 😉 Nach „…sie sprächen Schriftdeutsch.“ haben hier bei mir die Lampen angefangen, zu flackern…
          Ich glaub‘, ich weiß aber, was Du meinst. Dass meine Gegend hier mal in Beispielhaft genommen wurde für die deutsche Sprache, hat wahrscheinlich einiges mit Zufall zu tun gehabt. Das soll m. W. übrigens angeblich in Braunschweig passiert sein, nicht in Hannover.

          Das gibt mir wiederum die Freiheit, alle möglichen Dialekte (Hamburgisch, Ruhrdeutsch, Sächsisch, Berlinerisch) sehr zu mögen, sie bei Gelegenheit auch mehr oder weniger gekonnt nachzuahmen, und mir daraus putzige Ausdrücke und Redewendungen zu extrahieren, die ich dann in das etwas langweilige Hochdeutsch einstreusele.

          Übrigens habe ich meine ersten fünf Jahre in Berlin verbracht und musste mir nach dem Umzug nach Hannover erstmal das Berlinern abgewöhnen. Fahre ich zu meinem Vater nach Berlin, dauert es nur ein paar Stunden, dann kommt’s wieder durch…

          • Dialekt ist ja auch wirklich was Feines (und oft auch Identitätstiftendes).
            Ich poche zum Beispiel aus guten wissenschaftlichen Gründen darauf, daß Mittelbairisch meine Muttersprache und das sog. Standarddeutsche meine erste Fremdsprache ist. Oftmals halten das die Leute für einen regionalchauvinistischen Scherz, wobei es jedoch mein zartbitterer Ernst ist.

            Nichts wäre langweiliger für eine Sprache als ausschließlich Standardsprecher zu haben.

            In Zukunft werde ich mich wieder ein bißchen zurückhalten und wünsche weiterhin viel Spass mit Worten…

            Indogermane

          • Huch, fühltest Du Dich jetzt gescholten? So habe ich das nicht gemeint. Ich freu‘ immer mich sehr, Dich hier zu sehen, lieber Indogermane. 🙂

            Das mit dem Erlernenmüssen des Standarddeutschen als Fremdsprache kann ich nachvollziehen. (Trithemius sagte das übrigens auch schon mal von sich. Er ist aus dem Rheinland.)

            Ich glaube, im besten Falle weitet es den Blick auf die Sprache und macht neugierig auf die Unterschiede.

            Lieben Gruß,
            Theobromina

          • Natürlich fühl ich mich nicht gescholten.

            Ganz selten jedoch fällt mir selber auf, daß der linguistische Gaul mit mir durchgeht.

            Beruhigt kannst Du dahingehend sein, daß ich erstens immer gerne hier herumschmökere und mir zweitens von niemandem den Mund verbieten oder den Wind aus den Segeln nehmen ließe, sofern es überhaupt jemand versuchte.

            Pfiat Eich, mitanand
            Indogermane

  2. Jo, nun hab ichs auch mal gehört. Schööön! 🙂 und stimm in Willisteffens Bitte ein … Theobromina zum Hören! Theo vor, noch ein Ohr! Ich weiss wo dein Audio steht! Oleee olee olee oleee! Voulez-vous vorles avec Muah… öh… nu sind mir die Hymnen ausgegangen.

    • Danke für die Blumen, HikE. Sicherlich könntest Du mir noch ein paar gute Tipps geben, so als alter Mikrohase… 😉

      Wie gesagt: Ich will mal sehen, ob mir mal bald was Nettes aus dem Hirn ins Mikro purzelt…

      • Wenn das so purzelt musst Du aber aufpassen, daß sich dabei nicht die Stimme überschlägt.

        Nachdem Du übrigens grade so einen wunderbar missverstehbaren Ausdruck benutzt hast, könntest Du ja was über gaaaanz kleine Hasen mit Arthritis oder Arterienverkalkung schreiben…

        Mit gespannten Grüßen,
        Indogermane

        • Hasen mit Arthritis? Das find ich gemein. Die werden doch schon genug gefoppt wegen ihrer langen Ohren. Lieber was über Pfeifhasen in der Papams öh Pamaps äh achisjaauchegal die haben nämlich keine langen Ohren.

          Tipp fürs Sprechen: Is mir bei dir jetzt nicht besonders aufgefallen, macht aber thematisch Laune 😉 :

          Der Buchstabe P! wird leicht zum P!freudigen Ereignis wenn man zu dicht ins MikroP!fon sP!richt. Wenn man zu weit weg is, klingt’s aber hohl und dumP!f.

          Also besser nix über P!feifhasen…?

          Nö: Trick is, entweder ein P!loPP!!filter oder aber, Mikro nicht direkt in den Luftstrom halten (gute P!osition ist nah am Mund, aber darunter oder daneben).

          Und dann über Pfeifhasen an explodierenden Katarakten in der Pampas loszutexten.

          Wenn du einen digitalen Recorder hast, Signal bitte nicht so übersteuern wie ich das immer mache – ein zu lauter Ton wird nämlich am Ende ge“clippt“ – sprich einfach glatt abgeschnitten. Ergebnis ist eine heftige Verzerrung oder ein deutliches Knacksen (mehrfach im Text „Löten im Studio“). Für die Simulation einer losgehenden Sirene kann das mal lustig sein, aber für ne Sprechstimme nicht 😉 kannst dir bei mir also jederzeit anhören, wie man’s nicht machen sollte.

          • Ich will mal sehen, ob ich post-Pappadam-pupsende Pampashasenpuschel eingebaut kriege. Das dürfte ja nicht allzu schwierig sein. :))

            Danke für die Tippse!

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