Gute Laune & Fensterdecken

Heute hab‘ ich richtig gute Laune.

Ich hab‘ freundlich geträumt, was immer hilfreich ist, habe meine merkwürdigen Pilates- übungen weggearbeitet, dann hab‘ ich noch ein bisschen die Hüften zu Miss Winehouse‘ neuer Scheibe geschwenkt, bin kalt duschen gegangen und fühle mich jetzt frisch und fruchtig.

Also habe ich gleich mal meine Kapuzinerkresse ausgelichtet, bevor die beim Nachbarn unten wieder reinwachsen kann, denn er würde sonst ja doch bloß versuchen, die zu rauchen. Da würde der sich aber wundern! Obwohl: Es hätte vielleicht was von Menthol- zigarette… Vielleicht probier ich das sogar selber mal aus!

Gestern habe ich hier nur so rum gelegen im eigenen Saft und hab‘ mir in Bauch und Hüften gepiekst, geseufzt, und dann doch wieder Schokolade im Mund gehabt. („Ehrlich Herr Kommissar, ich weiß auch nicht, wie die da hin gekommen ist!“ *augenklimper*)
Einen kleinen Spaziergang habe ich allerdings unternommen und habe dabei gleich zwei Fotos gemacht, die mal bebildern, was ich am 24. Mai mit den Fenster-Decken gemeint habe.

Nämlich so was:

Deckenfenster3

Jetzt sagt bloß, so was habt Ihr noch nicht gesehn! Sollte das etwa eine regionale Spezi- alität sein? „Komm‘ nach Hannover! Wo die Tiere am Fenster hängen!“ Ach so: ich finde ja auch, dann sollte man den staubigen Kunstfaserschwitzlappen wenigstens richtig rum aufhängen!

Ich habe übrigens den Verdacht, dass Herr B. aus dem Erdgeschoß wegzieht. Das würde mir gut gefallen! Der hat nämlich Streit mit mir, sagt mir aber nicht, weshalb. Als ich ihn mal freundlich drauf ansprach, warum er nicht mehr grüßt, meinte er, ich wisse schon wieso! Nee, weiß ich nicht (ich ahne), aber wenn er (geschätzte Ende Fuffzich) sich wie ein bockiges Kleinkind aufführen will, soller doch! Ich habe ihn einfach weiter freundlich gegrüßt und er hat neulich versucht, mir die Haustür quasi ins Gesicht zu werfen. Doofer- weise (für ihn) ist da aber so ein „Schließarm“ oben dran, also wurde das Ganze ein wenig albern. Ich musste ihn einfach ein bisschen auslachen: „Neeeneeeneee, Herr B…“ Nun scheint er wohl frustriert weg zu ziehen.

Mal sehen, ob sich da vielleicht jemand Nettes einnistet.
Hoffentlich niemand mit Decke.

8 thoughts on “Gute Laune & Fensterdecken

  1. nee das mit den Fensterdecken hab ich so wirklich noch nich gesehn. In Bauerbach (ein Dorf in der Nähe von Marburg) war mal regionale Mode, seine Häuser unterm Dach mit rotweissen Absperrbändern zu behängen; „gegen die Schwalben“. Der Brauch breitete sich dann weiter durchs Hinterland bis Heskem aus; keine Ahnung ob der weiter gewandert ist.

    Und im Dorf Großseelheim kam so ne merkwürdige Mode auf, nach der ein abgesägtes Plastikrohr vom Bau (ihr wisst schon, diese orangenen oder grauen) an einen Stock genagelt als Zeitungsbriefkasten diente. Diese Mode ging aus von einem Innenhof, in dem eine Bekannte von mir wohnte (ihr Mann ist Architekt und hat damit angefangen…) und man konnte zugucken wie die abgesägten-Rohre-An-Stöcken sich allmählich über die Vorgärten ausbreiteten…

    … was den Herrn B betrifft: das is ja n „netter“ Zeitgenosse… biete dem bloss keine Schokolade an…

  2. Nee, nee, nee bloß kein schlechtes Gewissen beim Schokoladenverzehr. Wie man von der Seuche loskommt kannst du heute im dritten und letzten Teil meines Comics lesen: http://www.besserwisserseite.de/blog/

    Und Finger weg von den Tiermotivkunstfaserungeheuerlichkeiten. Nicht dass sich das zur Epidemie auswächst.

    Schöne Woche auch noch.

    Willi

    • „Was mit Nadeln…“
      Und ich schreib‘ noch, ich hätte mir in Hüften und Bauch rumgepiekst!!! Ist das dann Direktvoodoo oder kann das sein, dass Du gestern nachmittag an mich gedacht hast?

      Jedenfalls: Super! 😀

      Dir auch noch eine schöne Woche in Deiner Pixelschmiede.
      (Hab‘ übrigens auch jahrelang sowas gemacht: Grafik und DTP, aber ich kann leider nicht so cool zeichen…)

      • Und die Plexiverglaserei? Oder war das nur zeitweise? Oder hab ich da wieder mal was verwechselt?

        Und wenn du schreibst du „hast so was jahrelang mal gemacht“, machste das nu nich mehr? Gibt’s denn was besseres?

        • Dochdoch, das hast Du schon ganz richtig verstanden.

          Ich habe einen ziemlich bunten Lebenslauf. Immer entweder gestaltend oder handwerklich oder beides.
          Acrylglasverarbeitung waren 4 Jahre (da bin ich zufällig gelandet und dann war es da so nett), bis die Werkstatt leider dicht machen musste…
          Danach bin ich umgeschwenkt in Richtung DTP und Grafik. Damit war ich dann einige Jahre in einer hübschen, kleinen und guten Werbeagentur.
          Seit einiger Zeit bin ich selbständig und nenne das immer immer „Allgemeine Gestaltung“ (theoretische und praktische).
          Aber et looft leider nich‘ so, und ich überlege, ob ich mir wieder ’nen festen Job suche. Schon allein wegen der Versicherungen und so.

  3. Aha! Dacht ich mir irgendwie, dass du so was machst. Ähnlich „homogen“ lief’s bei mir auch.

    Aber ich will das jetzt nicht zur bloginternen Privatkorrespondenz ausarten lassen, das finde ich nämlich doof. Auf jeden Fall mag ich was du schreibst und wie du schreibst.

    So, und jetzt esse ich ein Stückchen Schokolade auf dich. *schleck*

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