Was heute schön war. (5)

– Zunächst mal heute Morgen dieser leise fauchend vor meinem Fenster vorbeischiebende Heißluftballon (leider war’s büschen diesig):

Ballonbesuch

Also, das würd ich wirklich gern auch mal machen, obwohl ich ziemliche Höhenangst habe! Aber dafür würd‘ ich die glatt niederringen, besonders frühmorgens…

– Und dann das Klassik-Picknick:

KP_09

Eine prima Veranstaltung, zu der die kultivierte Lindenerin zur Not auch mal allein gehen kann. Heute waren prompt wieder sehrsehr schöne Stücke dabei, und ich muss gestehen, dass ich bei einer Arie tatsächlich zwei Tränchen verdrückt habe, weil der Tenor die aber auch sowas von schön gesungen hat!

Nach der Pause gabs Rachmaninoff und hinter mir minutenlange Diskussionen, welche der beiden Dooftüten (Tschuldigung, aber ist doch wahr!) nun welches Becherchen Sekt noch unbedingt austrinken soll oder muss. Also, am liebsten hätte ich mich umgedreht und das Zeug eben runtergestürzt, damit endlich Ruhe ist. Schließlich wurde der Disput aber durch einen Anruf gestoppt, den die eine Dooftüte auch noch annahm und der ge- samten Wiese mitteilte, dass sie gerade auf einem Konzert sei, aber später zurückrufen werde. Oder Morgen. Na, mal sehen. Jedenfalls demnächst. Und ja, es ginge ihr ganz gut.

Das war natürlich schön für sie und hat uns alle sehr gefreut, ja sogar regelrecht mitge- nommen vor Begeisterung. Trotzdem habe ich den Schluß des Konzerts noch sehr genießen können und mir dann die Hände fast taub geklatscht. Und deswegen muss ich die jetzt auch schnell mal ausruhen gehen…

12 thoughts on “Was heute schön war. (5)

    • Ich weiß, das gehört da eigentlich nicht rein… Aber es ist drin, weil ich mir von denen eben trotzdem den Spaß nicht hab versauen lassen. (Außerdem hoffe ich klammheimlich auf einen gewissen erzieherischen Effekt, wenn ich sowas erwähne. Vielleicht lesens mal die Richtigen.)

      • Leider verirren sich die Dooftüten nur selten auf die Blogs moralischer Instanzen und intellektueller Leuchtfeuer (also unsere :>>)
        Was glaubst du was ich schon über nervige Handytelefonate, Chipstütenrascheln und Supermarktkassenvo9rdrängler/innen geschrieben habe? Auch Erziehungstips für apathische Mütter mit sagen wir mal sehr aktiven Kindern, Make Up und Verhaltensregeln fürs fast alltägliche Leben… alles ins Leere verpufft.

    • Die senden von da oben wahrscheinlich die Sendung „Fauchstille am Morgen“ oder so. Und wenn man dann richtig rät, über welche Gegend sie gerade fahren, kann man ein Lotterielos oder so gewinnen.

      • ähähäh. da kann man nur hoffen, dass die nich über ne Schweinewiese drüberfauchen… in den finsteren 80er Jahren sind wegen Heissluftfumperei mal im Münsterland ne „Menge wertvoller Zuchtsauen“ mit Herzinfarkt zusammengeklappt, war ne Schlagzeile mit der man sich komplett zudecken konnte.

        Oder: „Erraten Sie dieses Lied“ [FAUCHCHCHCHCHCHCHH ende vom gitarrengeplinker]

        • Da könnte man doch eigentlich gleich halbe Schweine verlosen, das wird auf dem Land sowieso ständig gemacht…

          Das Lied kenn‘ ich! Das heißt: „Ra…FAUCHCHCHCHCHCHCHH!“

    • Ja, das ist wirklich schön, liebe Jule! 😀
      Und das mit dem Livebesuch klappt auch noch irgendwann…

      Ich hoffe, Du hast inzwischen fein geschlummert und wünsch‘ Dir einen schönen Tag!

      Drück‘ Dich! – Deine Theo

    • Stimmt! Ich finde aber auch, es klingt immer nach ganz wildem Klavierkonzert, das nur von wildhaarigen Pianisten gespielt werden darf. Aber es waren dann doch zwei sehr ruhige, träumerische Stücke dabei. 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)