Buy-nothing-day 2008

Morgen bleibt hier das Portemonnaie kalt, da haben wir nämlich den „Kauf-nix-Tag“ bzw. „Buy-nothing-day“.

Das bedeutet, dass ich morgen nichts kaufen werde (von einer Zeitung mal abgesehen, die lasse ich mir grad‘ noch so durchgehen), ganz besonders natürlich keinen Schnick- schnack, den sowieso keiner braucht.

Das wollt‘ ich eigentlich nur mal eben erzählen…

35 thoughts on “Buy-nothing-day 2008

  1. *lach*

    Hoffentlich halten sich da viele dran.
    Dann erspar ich mir nämlich den RUN vorm 1.Advent. Denn dieser Samstag ist bekanntlich die Hölle!

    Also erzähl das mal in Aschaffenburg und Umgebung – dann schließ ich erst gar nicht auf 😉

    :wave: aus dem arschkalten Aschaffenburg,
    Jule

    • DU bist doch vor Ort und hast noch einen ganzen Tag Zeit! ;D
      Oder meinste, ich komm‘ jetzt extra runtergesaust und stell‘ mich dann demonstrierend in die Fußgängerzone, damit Du morgen frei hast?

      – Naja, andererseits könnten wir dann morgen ein langes Frühstück mit heißer Schokolade und hinterher Likör…

      Ich überleg’s mir! :>>

      Erstmal lieben Gruß zurück. – Theo

      (Ich war heute noch nicht draußen, und kann leider nicht sagen, wie „körperteilkalt“ es hier ist. Aber gleich!)

      • VERSCHNAUFPAUSE

        Ja doch, so hatte ich mir das vorgestellt!
        Aber lass mal gut sein, die Leute haben wohl alle heute schon ihren Zaster rausgepfeffert …

        Morgen machen wir hier nen ganz gemütlichen – mit Prosecco, Häppchen und dänischem Weihnachtslikör, den uns der Poul Winslow letzte Woche dagelassen hat :yes:

        was haben denn deine Körperteile gesagt?

        • Hmmm… Das klingt toll! 😀

          Bei mir gab’s heute bisher nur Joghurt mit Sanddorn und Dinkelpops. 😉 Und den Mozartlikör aus dem Kühlschrank trinke ich ja nur in Gesellschaft, daran mangelt’s hier augenblicklich.

          Ich wette, in der Stadt brummt’s heute nur so, hier haben die Läden bis Mitternacht auf! Die haben doch alle ein Rad ab!

          Noch einen gemütlichen Samstagsgruß!
          Theo

          Rote-Nasenspitzen-kalt ham’se gesagt…

          • Mitternacht-Shopping hatten wir im Oktober.

            Und im Moment sieht es so aus, als ob ich wirklich um vier zuschließe. Gestern war offensichtlich zu gut …

            Ruhige, gemütliche Kaffeepause Grüße zurück,
            Jule

  2. ich hab so viele kauf-nix-tage, dass ich diesen morgigen tag wahrscheinlich auch noch mit unter bringen könnte. 😉
    kaufst du täglich etwas?
    ich nicht.
    gar nicht so bewusst (auch wenn ich mich am ende des tages schon mal darüber freue), es gibt einfach keine notwendigkeit. 🙂

    • Nein, ich hab‘ natürlich Tage, an denen ich nix kaufe. 😉

      Aber ich hab‘ auch Tage, an denen ich mich wundere, wo der 50er aus dem Portemonnaie hin ist, der da morgens noch drin war. Stattdessen isses nur noch ein 10er, obwohl ich mir doch fast nix gegönnt und nur ein paar wichtige Kleinigkeiten besorgt habe.

      Am Buy-nothing-day geht’s ums Bewußtmachen von Kaufvorgängen, des eigenen Verhaltens und den Zusammenhang zwischen dem Konsum der westlichen Welt und den Ressourcen der ärmeren Länder. Wer denkt beim Kauf eines „hübschen Teelichthalters“ für einen Euro schon daran, wo und wie das Ding produziert wurde, und wieso das eigentlich so billig ist…

      • najaaa, ich denk nicht ständig drüber nach, wo und wie was produziert wurde.
        aber ich kann inzwischen ziemlich gut durch läden gehen und nix kaufen. (außer bei IKEA…)
        da ich weniger verdiene, als ich brauche (haha), muss ich auch ziemlich genau wirtschaften und schreibe mir das für mich auf.
        ich glaube, dass sich dadurch auch noch mal ein anderes kaufverhalten entwickelt hat, bzw. ich umdenken musste und wollte. (klingt voll klugscheißerisch, wa? ;))

        was ich nicht gut kann, ist, mein geld zusammenhalten, wenn ich ausgehe… vor allem, wenns nur noch mit fahrservice nach hause geht… 😉

        • Das kann ich alles genauso auch unterschreiben, liebe Plapperlapapp. Mir geht’s da ähnlich. Nur ab und zu habe ich das Gefühl, mir auch mal was Gutes tun zu wollen. Dann kaufe ich mir sündteure Schokolade. 😉

          Wenn ich nach Angeboten Ausschau halten muss, weil’s oft nicht anders geht (ich also auch wirklich Bedarf habe), frage ich mich aber wirklich gar nicht selten: wo kommt das her? Wie ist das wohl produziert worden? Und wenn’s irgendwie fiegeliensch ist, dann suche ich lieber erstmal weiter. Ich bin z.B. auch erleichtert, wenn irgendwo drauf steht, dass es fair produziert wurde. Auch, wenn man sich darauf nicht unbedingt verlassen kann.

          Ich glaub‘, wer wie wir zeitweise wenig zur Verfügung hat, muss nicht großartig Konsumverzicht leisten. Trotzdem finde ich die Idee gut, mache jedes Jahr mit und erzähle Allen davon. Es schadet ja nicht, vor der großen Weihnachtsschlacht noch mal zu überlegen, ob das alles wirklich sooo nötig ist. Vielleicht schubst das ja auch mal jemanden an, der meint, ein Pulli ist nur cool, wenn das richtige Logo drauf ist. Oder ein Handy. Oder ein Burger (deren Herstellung ärmeren Ländern die Haare vom Kopf fressen kann). Oder wattweißich.

          Zum Glück weiß ich von mir, dass ich das auch (und sogar teilweise noch mehr) beachtet habe, als ich finanziell noch besser da stand (und so schätze ich Dich auch ein).

          Puh! So ungefähr…

          Lieben Gruß, Theo :wave:

          • >Es schadet ja nicht, vor der großen Weihnachtsschlacht noch mal zu überlegen, ob das alles wirklich sooo nötig ist.

            meine mutter hat in der küche zu weihnachten immer eine postkarte aufgestellt, auf der eine karikatur zum thema „weihnachten“ zu sehen war: eine straße, voll mit menschen, die schwere einkaufstüten trugen und/oder dicke wintermäntel, überall lichter, weihnachtsschmuck und totale betriebsamkeit. in einem hauseingang steht ein kleiner jesus, als bettler verkleidet und hält die hand auf. alle gehen an ihm vorüber, keiner bemerkt ihn oder will ihn sehen.

            ich hab mich gerade durchs ganze netz gewühlt, kann die karikatur aber leider nicht finden.

            ich war als kind ziemlich beeindruckt davon. und auch wenn weihnachten bei uns immer der zeitpunkt war, zu dem alle wünsche, die im jahr nicht erfüllt werden konnten, weitestgehend erfüllt wurden ;), glaube ich, dass mich das bild, bzw. dessen bedeutung irgendwie geprägt hat.

            und so weiß ich zwar nicht, ob ich immer so „bedacht“ mit geld umgegangen bin, wie jetzt, aber ich glaube, dass mir notwendigkeit schon länger wichtiger ist, als status oder so.

            naja… jedenfalls finde ich’s schön, dass du drauf aufmerksam machst. 🙂

            liebn gruß!

  3. Hi Theo, Kauf nix Tag 😉 hab‘ ich morgen doch sowieso
    wenn ich in die Arbeit geh‘ sind die Läden noch nicht auf
    und wenn ich dann endlich wieder rauskomm‘ haben’s zu 😉
    mlg reinhold

    • Ja, so fällt Konsumverzicht vermutlich leicht. Ich will mal für Dich hoffen, dass die Läden bei Euch nicht (so wie heute bei uns in der Innenstadt) bis Mitternacht geöffnet haben. Sonst kommste ja gar nicht mehr nach Hause! 😉

      Ich wünsch‘ Dir trotzdem einen schönen Tag und danach einen geruhsamen Feierabend. :wave:

      • Nee, zum Glück nicht – hier draußen machen die meisten eweng eher zu weil all in die Stadt fahr’n – aber da kommst an so’nem Wochenende mit dem Auto nicht hin bzw. kannst nur Kreise schleichen weil’s keine Parkplätze gibt.

  4. Hmm, ich werde wohl nicht mitmachen, da ich morgen den größten Teil des Tages auf einem (Mini-)Weihnachtsmarkt (in meinem 600-Einwohner-Heimatort) verbringen werde.
    Und weil ich erstens keine Lust habe, dort nichts zu essen und zu trinken und zweitens 10 oder 15 % des Umsatzes für einen guten Zweck gespendet werden (und der übrige Gewinn bei den meisten Ständen von einem Verein vereinnahmt wird, also im Prinzip auch für einen guten Zweck bestimmt ist), werde ich nicht auf Glühwein, Waffeln, Reibekuchen, … verzichten.

    Und Tage, an denen ich gar nichts kaufe, habe ich extrem selten. Die Woche über gehe ich in aller Regel zumindest mittags was essen, und oft kauf ich mir dann abends auch noch was zu essen. Da müsste schon zusammen kommen, dass ich mittags zum Essen eingeladen werde und ich mir abends noch was aus vorhandenen Vorräten mache.
    Und Samstags ist es recht selten, dass ich weder einkaufen gehe, noch nachmittags zum Fußball gucken gehe und dabei was trinke, noch abends weggehe und was esse und trinke. Kann eventuell vorkommen, wenn ich auf einer Feier eingeladen bin und das Geschenk schon vorher gekauft war, oder dass alles zusammen kommt und ich abends zuhause bin ohne mir was zum Essen zu bestellen.
    Am ehesten kann ein Kauf-nix-Tag also Sonntags vorkommen, und selbst da ist es halbwegs ungewöhnlich, nicht irgendwo unterwegs zu sein und was zu essen und/oder zu trinken.

    Langer Rede, kurzer Sinn: Ich kauf eigentlich immer was, und konsumiere immer noch zu wenig, um die Konjunktur anzukurbeln und hab deswegen ein schlechtes Gewissen 😉

  5. Jetzt habe ich doch heute eingekauft, liebe Theo. Es ließ sich nicht vermeiden, denn ich kriege Besuch von meinen potentiellen Umzugshelfern. Sonst sagen die mir am Umzugstag: „Heute ist wearing- nothing-day 2008.“

    • :)) Dann kämen sie also nackicht, was sicher auch lustig wäre, – im Sommer… Naja, unter diesen Umständen kann man wohl auch hier ein Auge zukniepen. (Für was anderes ist es jetzt eh‘ zu spät.)

      Lieben Gruß!
      Deine Theo

  6. Komisch ist, dass ich davon – außer hier auf Deinem Blog – überhaupt nichts davon gehört habe… Müsste so eine Initiative nicht ein bisschen mehr (äh…) – publik gemacht werden?

    Obwohl mich diese Konsumiererei auch je länger je mehr ärgert, war ich am Samstag trotzdem einkaufen; ich brauchte ja was zum Essen fürs Wochenende…

    Dafür ist für mich Sonntag IMMER absoluter Kaufnixtag, da können die noch so sehr brüllen: Alle Adventssonntage verkaufsoffen… – Na, ich bin doch nicht blöd!

    • Ja, in Amiland ist der Tag wohl schon wesentlich bekannter. Hier hat er sich leider noch nicht richtig durchgesetzt. Es haben ja auch immer gleich alle Angst, dass die Konjunktur total zu Boden geht, wenn man mal zwei Stunden nix kauft…

      Ich find‘ die Idee gut, und den Termin auch. Und deswegen erzähl‘ ich das auch gerne ein bisschen rum und nerve damit die, die jetzt schon wieder stöhnen, dass sie nicht wissen, was sie wem zu Weihnachten kaufen sollen. Und dass sie so gar keinen Bock auf den Weihnachtsstress haben.

      Und ich glaub‘, so’nen normalen Lebensmitteleinkauf kann man auch etwas anders bewerten, als einen „Shoppingtag“ mit Abgrasen von Schnokus-, Elektro- und Klamottenläden. Ich hatte allerdings wirklich bereits am Freitag eingekauft und am Samstag außer der Zeitung tatsächlich nichts erworben. Nicht mal Brötchen.

      Verkaufsoffene Sonntage (egal, ob zum Advent oder nicht) müssen auch echt nicht sein. Es ist doch ganz angenehm, so einen Tag in der Woche zu haben, an dem mal ein bisschen Ruhe herrscht.

      Übrigens, Danke schön für die Adventskerze, lieber Richard! :wave: Ich hoffe, Du hattest auch einen schönen ersten Advent.

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