Bahnhof? Bahnhof!

Heute also mal keinen Kuchencontent… *g*

Ich les’ in letzter Zeit ziemlich viele Stellenanzeigen, und weiß oft nicht: liegt’s an mir, oder kann man das gar nicht alles verstehen? Was sind denn das bloß für Tätigkeiten!?

Also, wenn da z.B. steht:

„Souveräner Mystery-Shopper (m) 30-35 in Hannover gesucht“.

Schade, dass ich nun so gar kein Mann bin, sonst könnte ich vielleicht schon ab dem nächsten Ersten mit Trenchcoat und Sonnenbrille durch die Boutiquen streifen. So stell’ ich mir das vor. Bisher dachte ich übrigens immer, „Mystery“ sei ein Roman- bzw. Film-
genre. Aber dass man so auch einkaufen shoppen kann! In der weiteren Beschreibung erfahre ich dann übrigens, dass man pro Mysterykaufshop 30,-€ bekommt. Allerdings muss man dafür auch Vorabfotos der Ware machen und sie per Handy in eine Geheim-
zentrale schicken. Und das alles selbstverständlich ganz souverän und unauffällig. Das hätte ich bestimmt sowieso nicht hingekriegt…

Also vielleicht lieber:

„Gruppenleiter Konstruktion technische Gummiartikel“?

Das liest sich irgendwie merkwürdig. Das Kopfkarussell fährt Kurven. Hm, lieber nicht.

Andere Bezeichnungen kommen mir ebenfalls nicht für mich passend vor, aber das liegt vielleicht auch nur daran, dass ich ums Verrecken nicht weiß, worum’s da überhaupt geht:

„Seniors für den Bereich Transaction Tax / M&A“

 oder:

 „Senior Consultants operational Effektiveness“.

Also ein Transaktionstaxi zu fahren, traue ich mir schon deshalb nicht zu, weil ich meinen Führerschein noch gar nicht so lange hab’, da fehlt mir einfach die Fahrpraxis, ob jetzt mit Transaktionen oder ohne. Vielleicht hat’s aber auch irgendwie anders mit Steuern zu tun, das kann ich eben nicht sagen, da kenn’ ich mich nicht aus. Was das Zweite ist, weiß ich auch nicht. Ist denn „Senioren konsultieren effektive Operationen“ eine Tätigkeit, die neu-
erdings bezahlt wird? Dann überlege ich mir das in ein paar Jahren vielleicht mal, wenn die magere Rente ansteht, so kann ich mir ein bisschen was dazuverdienen.

Ich hab’s! Ich werde:

„Geschäftsführer/in für das Exzellenzcluster PRO³gression Diligent Production“.

Das scheint mir, warte mal, eine Filialleitung zu sein in einer Anhäufung kirchlicher Ober-
häupter
, die irgendwelche Abläufe emsig produzieren. Hoch 3! Also, höchstvermutlich taufen, predigen, verheiraten die am laufenden Meter, und ich müsste nur aufpassen, dass das ordentlich gemacht wird. Das krieg’ ich hin!

Ehrlich gesagt, glaub’ ich aber doch, dass es da um was Anderes geht…

Ich muss das aber nicht wissen oder gar verstehen, weil es sich hier ganz offenbar um Codewörter einer speziellen Branche handelt. Und es würde mich wundern, wenn die ihr Vokabular selbst durchgängig beherrscht. Meine Erfahrung ist die: je mehr dieser Code-
wörter benutzt werden, umso größer ist die Unsicherheit der Benutzenden. Die werfen sich solche Begriffe nämlich gern wie einen Zauberumhang über die Schulter. Wer hin-
gegen souverän ist wie ein Mysteryshopper, hat das nicht nötig und spricht lieber in verständlichen Worten. Ich hatte mal einige Jahre das Glück, in einer Werbeagentur zu arbeiten, die diese Affentänze eben auch nicht mitgemacht hat und in der auch mit Kun-
den auf Augenhöhe gesprochen wurde, ohne das ganze aufgepumpte Marketinggefloskel. Immer wieder wurde uns gesagt, wie durchaus angenehm das empfunden wurde. Wer sich beeindrucken lassen wollte, bis ihm die Frisur nach hinten absteht, ging eben woanders einkaufen.

Ha! Hier! Da hab’ ich doch noch was gefunden. Verständlich formuliert, so dass ich mir was drunter vorstellen kann:

„Fahrer/in für Kehrmaschine gesucht“.

Da hätte man frische Luft, es wär‘ eventuell sogar ganz lustig und sicher reichen dafür auch meine Fahrkenntnisse gerade so aus…

36 thoughts on “Bahnhof? Bahnhof!

  1. *lacht* – na da hast du aber tolle Jobs gefunden!
    Ich habe mal gelesen:

    „Junior Manager Carrier Business Germany (m/f), Trainee“

    Das war dann eigentlich nur eine billige Anlernkraft als Handy-Verkäufer für einen Discounter! Dann doch lieber den schlussendlich bestimmt besser bezahlten Job als Kehrmaschinen-Fahrer … ;-))))

      • Ich glaube, in DEM Job kriegt man eh nur Blanko-Visitenkarten der Filiale.

        Aber falls es doch persönliche geben sollte, dann wird die „Position“ wohl abgekürzt mit:
        Junior Manager CBG … ;-))) … klingt ja auch nach etwas ganz Besonderem.

  2. „Technische Gummiartikel“? Meinen die etwa Dil…? 8| Alles Ferkel! *g*

    Dein Eintrag beweist mir, das ich gar nicht dumm bin. *lach* Sondern die Bezeichnungen immer dümmer werden. Was soll der Hype auf Veränderungen von bisher guten und stabilen Berufsbezeichnungen bewirken? Abschreckend wirken, damit nur ja keiner mehr arbeiten möchte? |-|

    • Keine Ahnung! :))

      Öh, nein, nein, bestimmt ging’s da um Gummibänder, für Einmachgläser und so… Die müssen ja auch irgendwie hergestellt werden.

      Bei den Bezeichnungen handelt sich’s sicherlich um eine Abgrenzung nach außen. Man betritt den Kreis erst, wenn man das Vokabular beherrscht. Das ist wie Eintritt zahlen, denke ich.

  3. Witziger Text, meine Liebe. So kann man dem Lesen von Stellenangeboten wenigstens noch ein wenig Spaß abgewinnen. Als ich einmal auf einer Vorführung von Druckautomaten war, schwärmten dort die Mitarbeiter umher und verteilten ihre Vistitenkarten, worauf ebenfalls viel Merkwürdiges zu lesen war. Was die Kerle eigentlich machen, konnte man jedenfalls aus den Bezeichnungen nicht ableiten.

    http://abcypsilon777.blog.de/2006/02/07/spezialist_pre_aamp_after_sales_support~543667

    Schöne Grüße und einen ebensolchen Tag
    Dein Jules

    • Danke, lieber Jules, sowohl für das Lob, als auch für den prima link und außerdem noch für die Grüße und den gewünschten Schöntag…

      Einen Schönen-Abend-Gruß zurück von Deiner Theo

  4. Super Text, und über die immer hochtrabenderen Postiitonsbezeichnungen muss ich auch immer grinsen. Das Beste, das ich mal auf einer Visitenkarte (die muss noch irgendwo hier oder zu Hause herumliegen…) zu lesen bekam, war „Senior Underwriter“. 😀

    Aber ich versuche dennoch, zumindest bei einer Bezeichnung ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen (Ich hoffe mal, das kommt jetzt nicht zu klugsch…mäßig rüber, nach dem Motto „Ich weiß auch, was das bedeutet, finde nur die Bezeichnung bescheuert“):

    „Seniors für den Bereich Transaction Tax / M&A“ sind erfahrende Leute („Seniors“), ich denke mal in erster Linie Juristen oder Steuerberater, im Bereich der Besteurung von Transaktionen, d.h. im Gegensatz zur laufenden Besteuerung die Steuern, die bspw. bei Unternehmenskäufen o.ä. Geschäften anfallen oder eben möglichst nicht anfallen sollten.
    M&A steht genau für diese Art Transaktionen, nämlich für „Mergers & Acquisitions“, d.h. Unternehmenskäufer und Verschmelzungen.

  5. Das mit der Kehrmaschin würd ich auch machen, immer schön ordentlich Kehrpakete packen!

    Hier seh ich in den letzten Tagen ständig einen auf so nem Gerätchen, wenn ich versuch an einer Bushaltestelle (öpnv rollcontainer landing and driveguest ingestation place) souverän ausse Wäsche zu gucken; der sieht eigentlich ganz zufrieden aus wenn er dem Schild auf dem Popo seiner Maschine alle Ehre macht und mit 50 km/h umme Ecke kommt (an einer Stelle wo Autos schon bei 43 km/h Bodenhaftungsprobleme haben, Eigenerfahrung).

    Mindestens genauso zufrieden sehn die Leute aus, die den Wald mit dicken Rohren fegen, an denen bestimmt auch technische Gummiartikel zum Einsatz kommen. Damit das Rückengerät nich so vibriert, oder so.

    Wennde den Tax M&A zu T_r_ax M&A umbaust, dann biste sogar gerüstet für die Kalte Jahreszeit – dann kannste nämlich als St_r_euerberater gehn…

    • Supertipps, also ich bin ja hin- und wech!

      Das mit den 50 kmh Höchstegeschwindigkeit könnte mich wirklich verlocken, denn ich fahr‘ auch sonst nicht gern schneller, wenn man mir nicht gerade eine Wumme zwischen die Schülterblätter drückt. 😉

      Bei den Blätterherumbewegungsmaschinen (man weiß ja nie, ob sie die eigentlich pusten oder aufschlucken) frage ich mich jedes mal, wieso die überhaupt erlaubt sind. Es kann doch nicht sein, dass man die nicht leiser bauen kann! Und vor allem auch mit einer Zeitsperre, die einen Einsatz vor 10 Vormittags ausschließt! – Genau! ich werd‘ Erfinderin! Ich erfind‘ einen, der das mal erfindet…

      • also wenn man mich interscapulär anwummt, nehm ich normal die Hände hoch
        und ich hab noch kein Fahrzeug gesehn das n Steuerrad unter der Decke
        hat…

        und diese Schluck- & Pustefixe kann man leiser bauen. Wenn man nur
        genügend technische Gummierzeugnisse verwendet. Aber man ist eben nicht
        frau!

        Leiseblasen schmälert das Vergnügen, und ist psychisch gar nicht gut für
        die fast ausnahmslos männlichen Vorgeschädigten, die in ihrer Jugend zur
        Holzblastruppe musikalischer Früherziehung abkommandiert wurden. Die
        sind doch heute alle nur deswegen Laubpuster, weil sie die Erinnerung an
        ihr Erstes Mal mit der Blockflöte metaphysisch an den Tatort
        zurückführt.

        Woher sonst sollte dieses manische Einzelblattvorsichhertreiben seine
        psychohygienische Wirkung auf den Geist des frühkindlich in die
        Homophobie Hineingeschundenen entfalten? Hast Du schon mal ne FRAU mit
        so nem Gerät gesehn?

        …oder enthüllt das jetzt eine abgrundtiefe GEMEINHEIT des Denkens?

        und da dichtete doch eine WWW-Seite zum Thema Flöhe: „In Viehställen kann er jedoch noch zur Plage werden (der Floh, nicht der Staubsauger)“. (www.bionetworx.de/biomemorix_insekten/uebersicht.html – ganz unten)

        Ich würd sagen, da verändert sich grad was. Männer gehn mit ihrer Aversion gegen das als übermächtig empfundene Flötenholz nun unverhüllter um; vom abreaktiven Laubsägen in dunklen Kellern zum Laubsaugen in der Öffentlichkeit führt diese Karriere. Keine Frau hat jemals mit Staubsägen in den Verliesen ihrer Psyche die wunde Seele kompentationsgelabt, daher ist auch der Schritt zum öffentlichen Staubsaugen nicht da. Den es gibt keine Staubflöte. wie das mit Sektflöten oder mit Aufzweifingernflöten aussieht, entzieht sich meiner Kenntnis

        Am Flohe hängt,
        zum Flohe kömmt doch endlich alles.

        Siphonapteripteroptera.
        Collembolapteripteruptera.
        Phterapterapteraptera.

        Im Stall steht das Pferd. Das Pferd ist ein Fluchttier, es floh schon immer. Der Floh ist eine Plage im Stall, nicht der Staubsauger (obwohl ja so viele Mädchen gerne reiten… weichen sie instinktiv dem Staubsauger aus?)

        Watcher, ich warn dich. Lass die Finger von Svens Blockflöte. du bist nicht Frans Brüggen.

        Dschäah Baby – Du weißt warum sich an der Börse n Bulle und n Bär gegenüberstehen? Die hatten beide kein Geld für n eigenes Gebläse

        Wie schaffst du das eigentlich immer wieder, ALLE Themen auf ne unglaublich flache Weise miteinander zu verknüpfen?

        Das liegt an der PLATTE die bei mir steht.

        Ich habe schon vor 19 Jahren bemerkt, dass Du CDs hochkant
        abspielst. Danke für diesen Hinweis. Leg trotzdem die Blockflöte weg. Du könntest dich damit verletzen.

        ???

        • :)) :)) :))

          Was war noch mal das Thema? Also, dass man Frauen so selten Laubsaugen sieht, ist mir auch schon deutlich aufgefallen. Bisher dachte ich immer, die Geräte sind vielleicht so schwer, dass die allgemeine Auffassung herrscht, deren Herumtragen sein nix für „Mädchen“. Dass Männers gern Krachmaschinen haben, kann aber wirklich ein Faktor sein. Revierabgrenzungsgedröhn oder so. Und wenn DAS jetzt noch Feuer machen könnte, poh!

          Ulkigerweise fällt mir aber in diesem Zusammenhang auf, dass ich einige Männer kenne (bzw. kannte), die das Geräusch von „Indoor-Staubsaugern“ unerträglich fanden und dann jeweils versuchten, möglichst viel Land zwischen sich und die Geräuschquelle zu bringen. (Yeah! Supertipp an die Damen, welche sitzfleischige One-night-stands subtil loswerden möchten: Staubsauger schwingen! Zur Not sogar eingeschaltet!)

          Allerdings hat der handels- und haushaltsübliche Staubschlucki keinen sattkneternden Benzinmotor, so wie die Laubbiester oder Kettensägen. Oder eben Kehrmaschinen.

          Joh, und jetzt stelle ich mir mal für den Rest des Abends einen Stall vor, in dem eine Staubsaugerplage herrscht. (Ab 22 Uhr ohne Ton.) 😉

          • Feuer machen solls AUCH noch??

            huiuiui… dann brauchen wir aber keine Männer mehr.

            Dir ein angenehmes Wochenende, ich hör nun auf das Skelett des Raben NEVERMORE zu reparieren, und geh mir jetzt ne Fußball und Countrymusik-Lesung angucken. Nachdem das mit dem Fernsehkucken an Computer gestern abend schon nicht geklappt hat. (Pööh) :wave:

          • Ja, die Jungs stehen doch immer so auf’s Zündeln, dachte ich…

            Wieso willst’n Du unbedingt Fernsehen? Und Country und Fußball und so? Das musste mir bei Gelegenheit mal aufdröseln, ich staune ja!

            Jedenfalls und noch jedenfällser wünsch‘ ich Dir ebenso ein prima Wochenende mit allem Zipp’n’Zapp!!! zurück:wave:

          • ...einmal im Jahr begibt es sich, dass sich meine komplette Chemie umstellt, und dann bin ich für einen Tag ein normaler sesselfurzender Hetero...

            nee das muss natürlich anders.

            Fernsehn wollte ich, weil in einem Magazin namens "Exklusiv" ein Film über einen Objektophilen kommen sollte. Von dem Film hab ich im Vorfeld einiges gehört, wenn auch nur floskelschwangeres Geschwurbel. Da ich seit sechs Wochen aus der Gruppe raus bin, mir also meine Gesprächspartner wieder handverlese, anstatt zu jeder Niveaulosigkeit zu zwinkern und auf "wir sind ein tolles Rudel" zu machen, wollte ich schauen, ob wenigstens das künstlerische Niveau zugenommen hat. Und statt nen Film zu sehn, landete ich in einer Fleischbeschau, von der ich erst dachte das wär der Werbeblock: doch weit gefehlt, es sollte der INHALT des Magazins sein.

            Der Schuss ging also nach hinten los, und komischerweise juckt mich das nicht wirklich.

            Was das Fußball & Countrymusic betraf, hat Gerd Dembrowski am Freitag abend eine Lesung aus seinem gleichnamigen Buch gegeben, und u.a. aus seiner Geschichte als Präsident des Bundes der Fußballfans, sowie einer fatalen Verknüpfung seiner Person mit dem Teilsatz "... hat alle Platten von Gunter Gabriel" berichtet. (Der Teilsatz beschrieb einen Besitzstand
            seiner Mutter; Dembrowski machte das Beste aus der Sache und trat inkl. Punkband in einem Fußballstadion vor 350 Geronten als "Günter Gabriel" auf, nachdem der Gunter abgesagt hatte...)

            Für mich war das Ganze eine Therapie meiner EM-2008-Spätschäden, die mir die vertrauenerweckende Mitteilung machte: es GIBT intelligentes Leben unter Fußballfans, nicht alle Fußballfans sind automatisch "Deutscher Mob". Die Intelligenten wissen sogar, wie sich ein Ball am Fuß anfühlt, und brauchen keine Trikots aus der Werbeindustrie und Nationalfahnen von B|tburger.

            Der Deutsche Mob ist für mich seitdem nur noch so ein Ding mit dem man Spinnweben aus den Ecken fusselt. Dembrowski nannte das den "weichen Nationalismus" und begann prompt, damit das Havanna 8 (den Veranstaltungsort) sauberzufluscheln... immer einen Song von Gunter Gabriel auf den Lippen.

            Oh ja, er singt auch laut und begleitet sich auf ziemlich viel buntem Kleinkram, auch einer kleinen rosa Waschmaschine (die Herr Siemens natürlich sofort super fand).

            Wenn Gerd Dembrowski mal in deiner Nähe gastiert: nix wie hin.

            Ja die Jungs die gerne zündeln. Ich hab das noch gar nicht als typisch männliche Eigenschaft wahrgenommen, weil ich auch ganz gern zündel. Aus meiner letzten Aktion in der Richtung wurde das Hintergrundgeräusch für "Der Gartenwal"... weg waren die schönen alten Schecks und Kontoauszüge und Champignon-Holzkörbchen!

            Und Pornohefte

            Watcher, quatsch nun ausnahmsweise mal NICHT dazwischen.

            Du blamierst mich auch dauernd. Jetzt bin ich mal dran…

          • Aha! 😀

            Ich hatte mir das mit dem Tv schon ungefähr gedacht, leider/zum Glück hab‘ ich den beitrag nicht gesehen, kann mir aber denken, was die daraus gemacht haben… Ich glaub‘, wenn man anfängt, sich über deren Niveau aufzuregen, hört man nie mehr auf.

            Dass Dein EM-Trauma sich gesundet, finde ich prima. Ich guck‘ zu solchen Großverantstaltungen ja auch schon mal und kann das selbstverständlich auch ohne Flaggen und Deutschlandschminkung. Am liebsten gucke ich mit Leuten, die relativ wenig Ahnung aber viel Spaß dran haben (Freund M. zum Beispiel), dann isses oft sehr lustig.

            Herr Dembrowski ist gemerkt. 😉

            Und Feuergeräusch? Macht man das nicht mit Kisterfolie vonner Zigarettenschachtel…?

          • Das hab ich noch nicht ausprobiert, weil meine wenigen rauchenden Bekannten alle Selbstdreher sind. Ich habs mit ner Blechdose voll brennender Schecks gemacht (und konnte nur froh sein, dass an dem Tag niemand zu meinem Küchenfenster aufsah… als Indianer hätte ich versagt, es sei denn, mein Rauchzeichen hätte BRÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖ geheißen)

            Falls Du mal Monch=rie-Papier und Zigarettenzubehör hast, kannste das Papier übrigens knubbeln und als „Glut“ vorne rein stecken, sieht ziemlich echt aus. Für Fototermine usw.

            Ich hab 1997 übrigens mal Fußballcomics gemalt für den Fanclub CHARLY des SF Freiburg. / Und ich muss nachtragen, dass ich überall wo ich Dembrowski geschrieben habe, falsch geschrieben hab: richtig ist Dembowski. Hier isser im WWW zuhause: http://www.gerd-dembowski.de/wordpress/

            Das mit dem Niveau im TV: ist ein Grund dafür, dass ich keine Glotze mehr hab. Das war vor 10 Jahren schon flach, und ich hätte nicht gedacht, dass das noch flacher geht. Aber es geht noch flacher. Es geht immer dann noch flacher, wenn die Protagonisten volle Pulle mitziehen und auch noch stolz auf ihr Werk sind. Einen Ausschnitt hab ich bei Youtube gefunden (bis gestern insgesamt 7x den fast identischen Ausschnitt) – das ist mir definitiv zu unappetitlich, daher kein Link.

          • Link ist geguckt, aber leider kein Termin in hannover auf der Tourliste. Vielleicht beim nächsten Mal ja.

            Genau diese Knisterfolie (übrigens auch an der Tofufee), die bei den Mon Ch=rie immer außenrum ist, die meine ich! Die transparente. Wenn man die ganz langsam und zart knistert, hört sich datt auch wie Lagerfeuer an. Dann noch kleine Äste knäcken, ab und zu, dann ist die Stimmung perfekt. Und Du kannst deine Schecks behalten und die Indianerfeuerwehr muss nich ausrücken…

            Den Fernsehbeitrag habe ich mal zu finden versucht, der ist wohl inzwischen gesperrt worden. Da ich kein Mitglied bei der Tube bin, und meine 18jährigkeit dort nicht nachgewiesen habe, bekomme ich keinen Zugriff. Ist bestimmt auch besser so. Ich wette, da wird ohnehin nur Sensationslust produziert, und ich würde nur wieder rote Ärgerflecke am Hals kriegen deswegen…

          • Ach, die Folie! Ich hatte irgendwie vorm Inneren Auge dieses Silberpapier, das in der Ziggenschachtel noch mit drin ist. Ganz zart und langsam knistern? Muss ich mal ausprobieren. Ästeknacken kann ich doch dann auch mitte Fingergelenke machen, oder? *unschuldig guck*

            Guck bitte nicht hin. Hier wäre er ohne Altersgebrenzung. 🙁

            … watch?v=6h5AwysjplM

            Oder lokomotive exklusiv ins Suchfeld eingeben, der erste isses.

          • Den Trick weiß ich noch aus der Schule, da haben wir mal ein Western-Hörspiel produziert. 😉

            Jetzt hab‘ ich doch hingeguckt…
            Ich weiß nicht, warum der Typ sich hat so abfilmen lassen, ist doch klar, dass die da’ne Freakshow draus machen! Ich wette, die Kameraheinis haben vor Freude laut in die Hände geklatscht, als der am nächsten Morgen auch noch diesen fiesen Jogginganzug anhatte. Menno.

            Ärger‘ Dich nicht… Es dauert vermutlich noch eine ganze Weile, bis Objektophilie nur noch mit ’nem Schulterzucken kommentiert wird. Aber ich zumindest arbeite in meinem Umfeld an der Informationsbildung dazu ein kleines bisschen mit…

          • Ich könnte mal ein Westen-Hörspiel produzieren… da raschelt, klockert und knistert eigentlich auch genug Zeugs drin rum.

            Jogginganzug? *zustimm*.

          • hmp? Wat is ene hmp?

            Ein schüchternes Auto kam an eine Ampel und sagte: „hmp.“
            Daraufhin antwortete die Ampel: „Roooooxäään! Ju dont häf tu put on se räd leit…“
            Danach kam die Polizei.

            ähm hier, mein Autoschlüssl. Is glaubich besser…

          • Danke, tu‘ ich zu den annern…

            „hmp“ is‘ dat Geräusch, wat man macht, wenn man „Hm“ sagt und dabei die flache Hand auf den Mund presst. – Internationale Verlegenheitsgeste für „Klappe aufreißen, aber selbst nich‘ inne Puschen reinfinden“…

  6. Wieder mal hast Du meinen Tag mit einem Lächeln erhellt, liebe Bromy! Dankeschön, für die erheiternde Gesellschaftsstudie zum Thema höher, weiter, schneller…
    Liebs Grüßle

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