Alles auf die 3!

Nachdem meinem DVB-T-Empfänger gestern Abend eine wundersame telefonische Fern-
heilung („Los! Funktionier’ wieder!“) zugute kam, konnte ich einen Mann im Fernseher bedauernd sagen hören: „Da habe ich wohl auf den falschen Zug gesetzt!“

Erst dachte ich, er meint vielleicht in den falschen Zug gesetzt“, aber das passte nicht so richtig zum Rest der Erzählung. Also gehe ich jetzt davon aus, dass es irgendwo eine große Arena gibt, in der Lokomotivführer ihre bulligen Schätzchen mit Karacho durch’s Rund oder (wahrscheinlich eher Oval) jagen. Und drumrum stehen die Zuschauer und kriegen sich nicht mehr ein. Da wär’ ich ja gerne mal dabei! Wenn auch nicht unbedingt als Fahrgast. Nun muss ich nur noch rauskriegen, wo…

21 thoughts on “Alles auf die 3!

    • Mein DVB-T-Teil war sonst eigentlich ganz brav, besonders der Kundenservice des Herstellers ist hervorragend.

      Und solange es sich sogar per Telefon „fernheilen“ lässt, brauch‘ ich nicht mal einen verheirateten Nachbarn dazu! 😉

  1. ou, in dieser Arena war ich mal, Eisenbahnmuseum Dahlhausen. Besonders nachts kann man sich das richtig vorstellen, wie die ganzen Loks und Schienenbusse mit den Hufen scharren und schnauben…

      • Nee das mit dem Hutaufsetzen brauchten wir nicht; wir kriegten aber abends warme Fleischmützen vom Grill (das war quasi ne Art Renovierwochenende im Museum, Staubhausen bei Loks unterm Sofa).

        Die Nasen- dürfte „Pufferlänge“ heissen, denk ich mal, aber ich bin ja kein so’n wirklicher Kenner der Materie.

        Einen Vorteil haben Lokrennen ja: die können das nich wie auffer Autobahn die Laster machen, weil die nich mal eben die Fahrspur wechseln können. Die linke Spur bleibt also für kleine muskelbepackte 300-PS-Draisinen frei … oder für das absolut tolle Schienenfahrrad, was auch in dem Museum zu sehen war. Richtig mit Sattel und Pedale 🙂

        • So’n Ding hab‘ ich, glaub‘ ich, auch schon mal gesehen. Damit würd‘ ich vielleicht auch ganz gern mal losgurken, aber ich hätte doch Schiss, dass mir vielleicht ein ICE entgegen kommt. Eben wegen der Fahrspurwechselunmöglichkeit.

          „Pufferlänge“ gefällt mir und ich hab‘ ja ohnehin kein Hutgesicht. 😉

          • ich hab ’n Hutgesicht. Manche meinen, ich sollte den Hut einfach etwas tiefer runterziehen… aber dann kann ich ja nich mehr ohne Strohhalm aus der Tasse trinken.

            Ja, das mit den ICEs muss natürlich vorher abgesprochen werden. Dass die in die gleiche Richtung fahren. – Nee Spass beiseite, da hat es kürzlich zwei Leute auf nem BAHNHOF beim Gleisüberqueren zerlegt, weil die den Zug nicht kommen hörten, und ICEs an Nicht-Ziel-Bahnhöfen die Geschwindigkeit nicht drosseln müssen. Die heutigen Züge sind so leise, die schleichen sich quasi mit 1000 km/h an. Einziger Vorteil an der Sache: es ging rasend schnell. Die Nachteile überleben allerdings ganz gehörig: zwei Familien mit je 1 Mitglied weniger und n traumatisierter Lokführer. Und der ICE? Der hat nicht mal Schädelbrummen vom Dagegenrennen.

    • Macht nichts, lieber Poc. Dann will ich Dir’s mal aufdröseln…

      Gestern Abend streikte mein Empfangsteil für den Fernseher, ich konnte nicht mehr umschalten, und hätte beinahe bis am mein Lebensende 3sat gucken müssen (ist eigentlich ja nicht schlimm, aber ich wollte doch den „Tatort“ sehen). Dann telefonierte ich mit einem sehr netten Menschen und sagte im Scherz: „Das Ding funktioniert nicht! Mach‘ mal was!“ Er sagte (sinngemäß): „Dann verfüge ich jetzt, dass es gefälligst wieder gehen soll!“

      Und nach einer Minute ging’s plötzlich wieder! Toll, was? Magie, sag‘ ich Dir! 😉

      Später sah ich im Fernsehen einen Mann, der sagte, er habe „auf den falschen Zug gesetzt“. Die Redewendung heißt aber im Original „auf’s falsche Pferd gesetzt“ und bedeutet: „Mein Plan ist nicht aufgegangen“. Der Ursprung liegt sicher im Pferderennen. Et Voilá!

  2. wohl noch nie starlight express geguckt, was? 😉

    ne ernsthaft, das ist so: das ist sowas wie hunde- oder pferderennen, einfach mit zügen. da sitzen die leute vor einer originalgrossen miniatureisenbahn (sic!) und verwetten ihr sauerverdientes. echt ehrlich. 😀

      • nee, ich eigentlich auch nicht. obwohl ja grad starlight express schon eindrücklich war, hab’s in london gesehen…

        aber klar! und wer keinen fahrschein vorzeigen kann wird rausgeschmissen! 😀

          • ja, da hätten die engländer aber auch gemeckert wenn starlight express bei denen auf deutsch gewesen wäre! 😀
            obwohl das vielleicht noch spannend wär… musicals in völlig fremden sprachen. suaheli mit hebräischen untertiteln oder so!

            alles muss im originalmassstab (wieviele „s“?) sein. aaaaalles.

          • :)) Also eigentlich ist das gesamte Musicalwesen für mich eine fremde Sprache. In Filmen stört’s mich auch, wenn plötzlich gesungen wird. Außer bei „Dancer in the dark“, da hat’s gepasst.

            Auch sogar die Fahrgäste? Die auch im Originalmassssssstab? Boah!

          • ja, das hat dann sowas opernhaftes… bevor einer stirbt, mit dem dolch im bauch, singt er erst noch eine arie. bäääh. wie unrealistisch :))

            die fahrgäste müssen auch im originalmassssssssstab sein. ausser wenn es kinder sind. die dürfen kleiner sein. :>>

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