Hab’ gestern Tomaten gekauft.
„Norddeutsche Tomate“, steht auf dem niedlichen kleinen Schildchen, das sie tragen. Liest sich schomma ungewöhnlich. Die Tomaten sehen aber lecker aus. Eigentlich genau, wie Tomaten immer so aussehen. Auf des Schildchens Rückseite steht, man soll sie bei Zimmertemperatur aufbewahren, und zwar mitnichten im Kühlschrank.
Und dann steht da außerdem: „Durch Hummeln befruchtet.“
Befruchtet! Das klingt ja vielleicht.
Wieso nicht gleich:
„Wir lassen von Hummeln befummeln!“
„Wenn Blüte die Tomate ziert, die Hummel sich dort verlustiert!“
„Blüht die Blüte der Tomate, denkt die Hummel schon: Na warte!“
„Welch ein Gequietsche und Gesummel! Tut’s die Tomate mit der Hummel?“
„Wo die Hummeln leise schnaufen, geh’ ich mir Tomaten kaufen!“
Können die da nicht draufschreiben „Durch Hummeln bestäubt?“
Wahrscheinlich fand man aber „Frucht“ im Zusammenhang mit Tomaten schöner als „Staub“. Allerdings so im ersten Moment überlegt man doch kurz, ob man was essen möchte, das von irgendwem vorher befruchtet wurde.
Zumindest werde ich sie schön abspülen. Aber das mache ich sowieso immer. Schon allein wegen der BSE-Viecher.
dann bist du ja jetzt sozusagen adoptiv-mama geworden! 😉
„wenn hummeln an den blüten der tomaten rumfummeln, bienen ihnen assistenz anbieten beim rumlummeln“
(oooookay, müsste lümmeln heissen. aber dann wär der reim nicht so gelungen!)
Ach Gott, dabei kenne ich mich in der Kleintomatenpflege gar nicht zurecht! Was muss man denn da machen?
Watten, Hummeln und Bienen und Blüten, – und alle durchenander? Sodom und Gomorrha! 😉
wie wär’s dann mit ganz vielen Ü’s:
Do’n ‚Ümmeln dran fümmeln,
giff’t bold wat to mümmeln!“
Französisch Platt. Habbich auch lange nicht gehört. Das wird nur naoch in ganz wenigen Gegenden gesprochen… 😉
jo, ich hab’s letztens auf Alpha Centrauri wiederentdeckt, als ich mal kurz „für kleine Ausserirdische“ rechts ran fliegen musste… da war das ganz gut, dass ich das in der Schule gelernt hab. Sonst hätt mich das Klo nicht wieder losgelassen.
Hummelns rote Kemenate,
das ist unsere Tomate!
😀
Womöglich von innen noch mit Samt ausgeschlagen!
(Der erste Reim, den ich mit „Tomate“ und „Kemenate“ lese, übrigens. Kemenate ist ein hübsches kleines Wort, dass ich auch noch manchmal verwende.)
„Von Hummeln befruchtet“, klingt in der Tat nicht verlockend. Deine Vorschläge hingegen, liebe Theobromina, sind spitze. Ich musste schmunzeln. Mehr Witz in die Werbung!
Freut mich, wenn in Aachen geschmunzelt wird.
Und Du möchtest ja ohnehin lieber Ananas essen, habe ich gerade bei Dir gelesen. Wer befruchtet die denn eigentlich?
Das brauche ich zum Glück nicht zu wissen. Es reicht ja, wenn ich weiß, wie man sie schält und isst.
Stimmt auch wieder. Das Schälen dauert ja fast beinahe sogar länger als das Essen, und ist auch schon eine Wissenschaft für sich.
Ihr glücklichen Ananasesser – gekaufte Ananas zum Essen sind vom schnöden Befruchtungsvorgang (durch „sehr kleine Insekten“) verschont geblieben 🙂 die Kultursorten (wie es so schön heisst) haben mit Sex nix an der Blüte, die sind störil und wachsen einfach so auf passende Größe.
Ansonsten würden sich 2000-3000 Kerne drinne befinden. Sieben davon befinden sich mit einem Streichholzkopf auf der Wikipedia, die mich hier auch beraten hat 🙂
Guten Appetit!
Also, es bleibt ja sowieso schon so wenig übrig, wenn man die Dinger endlich fertig geschält hat. Wenn man da auch noch 3000 Kerne rauspulen müsste! Un‘ wie siehtann widder de Küche aus! Geh‘ mir weck! Dann lieber ohne Befruchtung… :))
Genau!
Sollten se ’n Transpi (Linki-Deutsch für „Transparent zum Demonstrieren“) aufhängen:
„BEFRUCHTUNGSBEFREITE ZONE
Hummeln Vapisst euch, keina vamisst euch!“