Neueste Erhebungen haben ergeben…

…dass ich vielleicht bald ein Riesenproblem weniger habe.

Und das kommt so:
In meinem Job, der mir ja eigentlich Spaß macht, der mir aber durch die harten und ner- venraubenden Bedingungen immer wieder verleidet wird und mich oft zuviel Kraft gekostet hat, gibt’s bald Veränderung. Und die kommen jetzt direkt von der Geschäftsleitung, die offenbar Pläne hat, die ich noch nicht ganz durchschaue, aber ich rechne mit Allem.

Klarer: Mir wurde Anfang der Woche mitgeteilt, dass bei uns umstrukturiert wird. Veran- staltungen finden ab Jahreswechsel nur noch zu zwei bestimmten Tagen in der Woche statt, einige werden ganz gestrichen. Zu den gestrichenen gehört die am Mittwoch, der somit jetzt bald nicht mehr mein Horrortag ist. Jeden Mittwoch bin ich in diesem Jahr völlig fertig nach Hause gekommen und das steckte mir dann in den Knochen bis zum Wochenende. Auch Führungen werden bald bis auf Weiteres nicht mehr durchgeführt. Das bringt Ruhe rein und leichtere Planung. Allerdings bedeutet das auch, dass ich in Zukunft kaum noch mit Gästen zu tun bekomme, was ich natürlich total schade finde, weil genau das mir (wenn die Gäste nett waren, und das waren sie zum Glück oft) be- sonders viel Spaß gemacht hat.

Im Moment sieht es so aus, als hätte ich dann nur noch mit Vorbereitungen und Büroar- beit zu tun. Entschieden wurde das, weil wir immer wieder geklagt haben, dass die viele Arbeit zu Zweit (oder vielmehr zu Anderthalbt, weil die Kollegin ja keine volle Stelle hat), eigentlich kaum zu schaffen ist. Oder eben nur, wenn wir ständig am Rande der gerade noch so rausleierbaren Kapazität gearbeitet haben. Eigentlich wollte die Kollegin mehr Stunden machen, aber das wurde abgelehnt. Nun wird also das Arbeitsaufkommen angepasst.

Allerdings wurde jetzt so sehr angepasst, dass mir heute blitzartig der Gedanke kam, dass man eventuell nicht vorhat, meinen Vertrag zu erneuern, der ja Ende Januar ausläuft. Dann kann die Kollegin die Chose zur Not nämlich alleine wuppen.

Wie es auch ist, ist es für mich gut.

Wenn mir der Teil, der mir am ehesten Ausgleich für den Stress war, genommen wird, fällt es mir gleich viel leichter, die Segel dort zu streichen. Und wenn sie mir doch einen weiteren Vertrag anbieten, und ich erstmal bleibe, muss ich mich nicht mehr so abschuf- ten. Aber ich bin trotzdem weg, sobald sich eine neue Tür öffnet. Die haben mir da echt das Mark aus den Knochen gezogen, und die Kollegin hat mich mit ihrer falschen Art unheimlich aufgerieben. Solche Leute darf man nicht zu lange um sich haben.

Ich bin ja immer froh, wenn ich weiß, wo ich anpacken kann, damit’s weitergeht. Die nächsten Wochenenden verbringe ich mit Stellenzeigen und leiser Vorfreude, glaube ich.

41 thoughts on “Neueste Erhebungen haben ergeben…

  1. das tal zeigt arbeitstechnisch schon erste wege hinauf zum licht! ich freu mich für dich, liebe theo und drücke natürlich alle vierundzwanzig daumen.

    PS und @ doctotte: sind die neuen avatarinhalt-haare mit nem feuerwerkskörper gekämmt worden ?! :)) 😉

    abendliche grüsse :wave:

  2. ich hab auch sofort gedacht, das ist ein Zeichen.
    Jobsuche wird sicher jetzt auch ein bißchen leichter, da Du ja dieses Jahr mit sehr vielfältiger Erfahrung dazuschreiben kannst. Ich hab nur zwei Daumen, aber die drück ich Dir. Wenn es ganz not tut, von mir aus auch noch die beiden großen Zehen. 😉

    • Na, das sieht sicher klasse aus und hilft bestimmt. :))
      Naja, es müssen natürlich passende Angebote her, aber ich find‘ schon was. Am besten wäre natürlich, bald. Solange ich noch in „ungekündigter Anstellung“ bin. Also, an mir soll’s nicht liegen. Und ganz zur Not mach‘ ich die Sache in Braunschweig für’ne Weile…

  3. Da drück ich dir mal ganz fest die Daumen, und uns allen die dran und noch dranner sind. Ich hab auch langsam die Schnauze voll, nach 2 bekackten Jahren mit nix als Ärger und Kummer, und Totte sowieso, und wir alle…

    2010 wird unser jahr, sonst kracht es aber sowas von!!! :>

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