Da war doch noch was…

…ach ja: Bloggen. *g*

Neulich musste ich plötzlich an die alte „Bahlsen-Probierstube“ denken, und wie ich da als Kind immer unbedingt mal reinwollte, weil es da jede Menge Kekse zur Selbstbedie- nung gab. Das fand ich irgendwie luxuriös. Weniger luxuriös fand ich die damals ebenso oft gesendete Einladung zur „Salzlettenparty“, an die sich inzwischen nicht mehr ganz so viele Leute zu erinnern scheinen. Zu Recht, wie ich finde. Ganz schön lumpig, so eine Party, auf der es nix als Salzstangen gibt. Womöglich nicht mal Getränke!

Und dazu wiederum fällt mir mein früherer Mitschüler Roman R. ein, der auf einer Klassen- fahrt mal wettete, er könnte eine Tüte Salzstangen in einer Minute aufessen, ohne was dazu zu trinken. Ich meine, er hätte das sogar hingekriegt, glaube mich aber zu erinnern, dass er, als er wieder sprechen konnte, was davon murmelte, dass das jetzt nicht gerade das schönste Erlebnis war, das er je hatte. Mir ist auch nicht bekannt, dass er mit dieser Nummer anschließend regelmäßig aufgetreten wäre, und sich mit der Zeit internationale Aufmerksamkeit und Ruhm gesichert hätte. Wie meinetwegen Herr Copperfield oder so. Mir würd’ es allerdings schon gefallen, wenn der Herr Copperfield sich mal auf seiner Rie- senbühne hinstellen und eine große Packung Salzstangen ganz fix verschwinden lassen würde. Das wär’ wenigstens mal was Anderes. Dass Züge verschwinden oder gar nicht erst kommen wollen, erlebt man schließlich jeden Tag. Also, ich zum Glück nun nicht mehr so oft, aber das ist ja ein ganz anderes Thema…

Außerdem finde ich sowieso, dass diese Salzstangenpäckchen viel zu groß portioniert sind. Wenn ich Salzstangen essen möchte, dann vielleicht gerade so 20 Stück, und dann bleibt die offene Packung ein paar Tage so liegen. Bis ich dann mal wieder probiere und feststellen muss, dass die Dinger inzwischen total pappig geworden sind. Wegschmeißen will ich sie aber auch nicht, weil die Packung noch fast voll ist. Dann denke ich mitunter sogar kurz ans Aufbacken, aber das wäre einfach zu lächerlich. Für eine Handvoll Laugen- stecken schmeiße ich doch nicht meinen Backofen an!

Meinetwegen müssten in so einer Verpackungseinheit also eigentlich nur etwa 10 Stück drin sein. Ich wäre übrigens auch nicht gegen Einzelverpackung, wenn ich ehrlich bin. Sie müsste nur so sein, dass man die zerbrechlichen Dinger da unbeschadet rauskriegt. Viel- leicht so wie diese dünnen Papierhüllen, die Trinkhalme manchmal haben.

Und dann stelle ich mir vor, wie jemand eine Salzlettenparty schmeißt und die Gäste zu vorgerückter Stunde raschelnd durch hüfthohe Salzstangenpapierverpackungsverwehun- gen schieben, verzweifelt auf der Suche nach was zu Trinken.

16 thoughts on “Da war doch noch was…

  1. Kennst’e nicht mehr den ‚Mettigel‘ aus’en 60ern – da kannst’e die Reste locker aufbrauchen werden eh pappig – och du bist ja Vegetarierin – naja geht sicher auch nit Obatztem 😉

    Vorteil wär‘ vorallem – die sind alle auf’m Haufen und lassen den Weg zum Bierkasten frei :))

    • So viele Mettigel kann ja kein Mensch essen! (Und willer auch nicht. Ich ess‘ Mett nur bei ganz schlimmen Kater, aber dann schon morgens, mit dick Zwiebeln drauf.) :>> Vegetarierin bin ich also immer noch nicht, – aber ich arbeite langsam dran… 😉

  2. angebrochene Salzstangentüten kannste immer an unsere AG an der Uni schicken, die werden da in 2 Minuten weggestaubsaugt oder wie das Zeug mit dem Kaugeräusch heisst… ich glaub, die hätten da auch gar nix gegen 5-Kilo-Packungen…

    • Salzstangen wiegen ja eigentlich nicht so viel. Ich fürchte, da passen 5-Kilo-Packungen man gerade nicht durche Tür… Habt ihr denn zur Not ein Röhrensystem zur Aus’m-Flur-Absaugung?

      Übrigens habe ich als Kind immer versucht, mir Salstangen quer in den Mund zu schieben und bin dann jeweils schnell zum Spiegel gerannt, bevor die wieder kaputtknickten. – So habe ich wohl manchen regnerischen Tag verbracht, jaja…

      • och das mit dem Röhensystem kriegen unsere Bastlerinnen bestimmt hin. Die sind firm in Aquarienschlauchlegerei und -belüftung.

        An regnerischen Tagen knicken die Salzstangen doch noch viel schneller, weil sie eh schon labberig sind! oder?

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