Ach, in letzter Zeit fühle ich mich öfter wie diese Artisten im Zirkus, die auf einem Brett-
chen balancieren, unter dem so eine Walze liegt. Und oben rum wird onnoch wild jongliert. Ich hab’ eben mal versucht, rauszukriegen, wie dieser spezielle Balance-, oder vielmehr Equilibristik-Akt eigentlich heißt. Das war gar nicht einfach. Das Walzen-/Brettchendings heißt also Rola Bola.
Ich kann somit jetzt immerhin, wenn jemand fragt: „Wie geht’s?“, antworten: „Och, ich füh-
le mich wie auf einem Rola Bola!“ Und dann weiß sicher sofort jeder Bescheid und wird mich mit weiterbohrenden Fragen verschonen.
(Übrigens kann ich mich im Moment nur ganz schlecht konzentrieren, weil über mir gera-
de eine Gitarre verhauen wird. Also, jetzt nicht direkt über mir, sondern natürlich in der Wohnung über meiner. Ich hab’ ja eigentlich schon den Friedhelm nebenan, der seit min-
destens acht Jahren seine arme Gitarre beschrummelt. Neulich kam ich mal nach Hause, da erklang aus der Nebenwohnung plötzlich virtuoses Geperle. Toll, dachte ich, er lernt’s nach all‘ den Jahren doch noch! Das ist ja ein richtiges Konzert! – Und dann sprach mitten-
mal der Radiomoderator… Und nun noch so einen Kandidaten über mir? Im Moment hört es sich an, als versuche er? sie? wenigstens erstmal, die Gitarre zu treffen. Klappt…)
Ach so. Das sind ja bloß die vier Damen aus der Mückenvergrößerungsabteilung, die sich da gerade ihre verdienten Feierabendbiere bestellen…
*schmunzel* Rola Bola, das muß ich mir merken – sehr gut! Vielen Dank 🙂
Gern geschehen. 😉
Geht jedem manchmal so, oder?
Zum Glück fühlst du dich nicht ‚ Rola Balla ‚ da hätteste noch ne Dimension mehr im Gleichgewicht zu halten 😉
Wenn „Rola Balla“ gleichbedeutend ist mit „kurz vor gaga“, dann kommt’s eigentlich ungefähr hin…
früher in Kinderzeltlagern gabs diese ulkigen Trittbrettchen mit dazwischen geschraubten Rollen „Pedalroller“ oder so, wo ich mich immer volle Schüppe mit auf die Nase geparkt hab. Irgendwie is das nix für mich wenn der Boden La Ola spielt.
Das mit dem Radiomoderator find ich gelungen :))
Oh ja, und dann gab’s noch diese Bretterpaare mit Lederriemen, die Riesensandale für 5 bis 10 Leute, mit „lustigem“ Dominoeffekt und Kommandogebrüll. Bin ich froh, dass ich inzwischen groß bin!
oh ja, ich erinnere mich. Hat mich nie jemand drauf festgeschnallt bekommen…
Die dürfen schon Bier trinken? Haben die denn nicht noch Dienst? Die tragen doch noch ihre Mückenvergrößerungsabteilungsdienstuniformen! (Übrigens ein Superwort für Galgenmännchen …)
Das ist jetzt ein Grenzfall, denn ihre Mückenvergrößerungsabteilungsdienstuniformhosen haben sie ja bereits ausgezogen. Das Feierabendeinläutungsglockenklingeln muss gerade erst verklungen sein…
Dann ist das ein Mückenvergrößerungsabteilungsdamenumkleideraumfoto? Welcher Dienstuniformsrevolverblattpaparazzo hat das denn geschossen?
Na, der Mückenvergrößerungsabteilungsdamenumkleideraumfotografenauszubildende! ;D
Welcher? Der mit der Brille?
Ja, und den Ohren.
Natürlich mit den Ohren, sonst würde die Brille ja runterfallen. :))
Eben. Und genau aus diesem Grund habe ich mir übrigens kürzlich ebenfalls welche angeschafft. 😉
Ich könnte auch mal wieder neue gebrauchen, weil mein Brillenhalterpaar noch das „Modell Segeltörn“ ist, das ja bekanntlich überhaupt nicht mehr in ist. Wo hast Du Deine erstanden?
Na, beim Ohrologen. Aber „Segeltörn“ ist gut, behalt‘ die mal ruhig. Da soll doch demnächst eine ordentliche Retrowelle angeschwappt kommen, und solange kannst Du ja den Südwester auflassen…
Es ist aber so unangenehm bei scharfem Wind, obwohl es das Laufen natürlich zuweilen erleichtert.
Scharfer Wind? Fliegen Einem bei Kiel etwa die Habaneros umme Ohren? Stück Brot soll da helfen, hab‘ ich gehört.
Schön wär’s, ich ess ja hin und wieder recht gerne scharf. Hatte ich übrigens mal erzählt, dass ein Bauer aus meinem Dorf mal ein Schild aufgestellt hatte: „Scharfe zu verkaufen“? Da hätte ich wirklich zuschlagen sollen, aber ich habe so lachen müssen, das ging einfach nicht.
:)) :)) :))
Nee, hatteste nicht erzählt…
In solchen Momenten hat man leider oft keine Kamera dabei. Das wäre doch ein Glanzstück in der Sammlung gewesen.
Stimmt, das sind dann auch die Momente, in denen ich dann doch ganz gerne ein Handy mit Kamera hätte. Sonst brauche ich sowas nämlich überhaupt nicht (und habe es eben auch nicht).
Ich auch nicht. Manchmal denke ich aber darüber nach, mein altes Handy an der Kamera fest zu kleben. So mit Gaffatape, ganz fest…
So ähnlich soll ja die erste Handykamera entstanden sein, weil ein stolzer Papa dem Freundeskreis seinen frischen Nachwuchs schnellstmöglich präsentieren wollte. Das sagt wenigstens die Legende von der Handykamera.
Ach komm, Du verkohlst mich doch!
Nein, das habe ich mal gelesen. Irgendein Kalifornier war das meiner trüben Erinnerung nach, der die Fotos von seinem Stammhalter in größter Eile per E-Mail an seine Freunde schicken wollte. Also hat er irgendwas gebastelt, um seine Digitalkamera an sein N*kia-Handy anzuschließen.
Echt? Toll. Wieder was dazu gelernt! 😀
Ich sage ja nicht, dass das so hundertprozentig stimmt, ich sage nur, dass ich das mal so irgendwo in einer Zeitung gelesen habe.
Dann wirds bestimmt auch so in der Art gewesen sein. 😀
Jetzt gibt mir mein Boss heute Mittag ganz kurzfristig frei.
Ich nix wie heim, leg mich an meinen Lieblingsplatz im Garten, direkt an den Teich, das Wasser plätschert im Bachlauf vor sich hin, …
meint mein Bruder dass er im Nachbarhof die Kreissäge zum schreien bringen und mein wirklich lieber Nachbar auf der anderen Seite mit dem Rasenmäher ins Konzert einstimmen muss.
Und bevor mir die Mücken mein ganzes Gemüt zertrampeln, da auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Herbert Geburtstag feiert und die Zillertaler nun lautstark das Kommando übernommen haben, geh ich jetzt inne Heia.
Gitarren klingen leise durch die Nacht,
Juleika
Och Mensch…
Sowas Ähnliches hatte ich am Dienstag. Endlich hörte es mal auf zu regnen und mein Gastgeber und ich konnten mal endlich ein bisschen raus in einen schönen Park, um dort zu spazieren und dann in der schüchternen Sonne zu sitzen. Es war wunderbar still…
– Bis da Einer in der Nähe anfing, Bretter zu sägen und zwischendrin unmelodiös zu pfeifen.
Also sind wir dann lieber in ein Café umgezogen, wo wir die dazugehörige Geräuschkulisse bewusst in Kauf genommen haben. Außerdem gab’s da Eclairs! ;D
Vielleicht heute einen ruhigen Moment…
wünscht Dir die Theo.
Ja danke, ruhige Momente hatte ich heute Abend.
Und die sogar an meinem Lieblingsplatz, bis eben!
Gute Nacht wünscht dir liebe Theo,
die Jule
Hallo, Thea…
Ich hoffe, es geht Dir inzwischen wieder besser…
Falls nicht, kannst Du Dir selbst und Deinen japanischen Freundinnen ja mal das hier zeigen:
http://www.dailymotion.com/video/x5vfw3_carre-de-chocolat-chocolate-box-non_fun
Du wirst sehen, danach ist wieder alles im Lot!
Seelsorgerliche Grüße aus Berlin
von Richard
Das ist echt witzig, lieber Richard. 😉 Danke für den link!
Die japanische Freundin hat vor ein paar Wochen ihr winziges Baby bekommen und im Moment wenig Zeit. Aber ich werd’s ihr aufheben. Zusammen mit dem Algorhythm-Walk. Den will ich ihr auch unbedingt noch zeigen, bisher kam ich nicht dazu…
Mir geht’s inzwischen wieder ein gutes Stück besser, Danke.
Lieben Gruß aus Hannover, – Theobromina