Neues aus der Landarztpraxis

Also, das ist doch jetzt endlich mal innovativ:

Endlich muss selbst in schweren Fällen nicht mehr mit der Rüttelplatte gearbeitet werden, um das Gewebe in Schw(ing)ung zu bringen!

Gewebepflug1

Und wenn der Pflug dann einmal gründlich durch ist, geht man einfach noch mal mit dem Damenspaten oder einer Harke drüber und schon kann man die tollsten Sachen anbauen: Kohlrabireihen zwischen den Schulterblättern, Radieschenbüschel in den Kniekehlen, Stangenbohnen in den Ohren, leckere Tomaten auf den Augen, Spargel in der Bauchfalte, Rosenkohl unter den Armen und auf der Hüfte Bananen…

Und so ist gleich eine gesunde, kalorienarme Ernährung auf Dauer gewährleistet und die Vitaminversorgung aber so was von gesichert, was dem warum-auch-immer-schwingen-
müssenden-Gewebe sicher ausgesprochen zugute kommt.Und als Nächstes erwartet uns vermutlich „Mit dem Heuwender durch die Frisur!“. Eventuell.

 

58 thoughts on “Neues aus der Landarztpraxis

    • *zurückträller*

      „Und alle Leute in der Stadt sagen oh la la la

      so eine Mode wie die von Bromina

      die war noch nicht da…“ 😉

      Mach‘ ich! Du aber auch, gell?
      Deine Rosita Theo

    • … ehrlich, ich würd für „Hämorrhoiden“ einen anderen Ausdruck vorziehen … und da noch extra mit nem Saugnapf dran rumtreckern is sicherlich nicht im Sinne des beSitzers …

        • Unterwasseranemone ohauerha… obwohl, wenn ich drüber nachdenk, wie Seeanomonen manchmal „aus der Wäsche gucken“… ich hatte mal das Vergnügen, während einer Exkursion eine ganz Horde davon an Land zu erleben, die sich an einer Art Miesmuschel-Sammelkäfig angesiedelt hatte. Seitdem gibt es in unserem Wortschatz „orangene Glorze“.
          Und wenn man bestimmte Arten Seeanemonen im Meerwasseraquarium hältert, werden sie weiss. DANN würde der Vergleich mit „Blumenkohl“ wieder hinhauen. Hummjumm.

          • „Aus der Wäsche guckende Anemonen“.

            Einer unserer Exkursionsteilnehmer hat die alle gerettet

            Seeanemonen im Rettungswagen

            und dann hatten wir Seewasser-Fleurop…

            Fleurop im Aquarium

            Is so! 🙂

          • och… dabei war das noch gar nicht mal rangezoomt…

            vielleicht hätte ICH das fragliche Buch schreiben sollen, jedenfalls hat eine ehemalige Kollegin von mir das gelesen und meinte letzten Mittwoch zu mir, sie hätt SOFORT an mich denken müssen… nicht wegen der Grobheit und Geschmacklosigkeit des Stils, sondern weil sie ausser mir NIEmanden kennt, der über Hämorrhoiden ein offenes Wort verliert. Als ich ihr dann ohne Anflüge von Rosa erzählte, WELCHEN GEMEINSAMEN BEKANNTEN ich Salbe holen schickte, weil es einfach wegen Entzündung scheisse weh tat und mir zu peinlich war, da fiel ihr der Unterkiefer erst recht runter; sie reiste übrigens eine Weile als Viagra-Vertreterin in der Gegend rum, so viel zum Thema … die nächste Tube Salbe kauf ich jedenfalls mit meinem eigenen Gesicht, weil ich nun weiss, dass das absolut nicht mein alleiniges Problem ist. UND ich garantiere obendrauf: zumindest in Sylt auf Land gegangene Seeanemonen fühlen sich ganz deutlich ANDERS an, selbst wenn sie zum Stamm der NESSELTIERE gehören, deren einige Vertreter sich durchaus mal durch BRENNENDE SCHMERZEN bemerkbar machen können.)

            Ich garantiere an dieser Stelle übrigens, dass ich NICHT identisch mit der Autorin von „Feuchtgebiete“ bin, und dass ich das Buch bisher nur aus Besprechungen in TAZ und FR kenne, aber noch nicht im Original Wortlaut.

            Nur zur Beruhigung…

          • Soweit ich weiß, schmieren sich manche Leute Hämorrhoidensalbe umme Augen, weil das einen tollen Antifalten-Effekt gibt. Allerdings nur für begrenzte Zeit und mit dieser Zeit wird die Haut leider immer dünner und knittert ohne die Salbe noch mehr… Und ich könnte auch eine peinliche Apothekengeschichte erzählen, in der eine sehr schwerhörige Apothekerin vorkommt, aber ich will’s heute mal lassen… 😉

            Das Buch habe ich übrigens auch nicht gelesen, und werde vermutlich auch nicht mehr, weil mich der davon ausgelöste Hype und vor Allem die Richtung, in die er sich ausgebreitet hat, sehr anstrengen. Ich kann nur hoffen, dass jetzt viele Frauen an Büchern sitzen, die vielleicht weniger Vorführ-Grusel-Ekelfaktor mitbringen und die Diskussion wieder in eine vernünftige Richtung leiten. Nämlich zu der Frage, was eigentlich „natürlich“ ist, und wie man sich wohlfühlen „darf“ und was weibliche Sexualität alles kann und will. Puh!

          • Ach so: Und die Anemonen finde ich übrigens sehr schön, vor allem, wenn sie sich in der Strömung bewegen. Nur am Körper hätte ich sie nicht so gern… ;D

          • ohauerha… hab hier grad in der AG rumgefragt, und kriegte von überall „ja das hab ich auch schon gehört“ – irgendwo im TV haben se dann wohl mal einen Vergleich zwischen Kleopatras Rezept, Hämo-Salbe und einer extra dafür geschaffenen Straffungs-Salbe gemacht. Kleo und Hämo fielen dabei als „wirkungslos“ durch…

            Jo das stimmt schon. Solche Bücher treten zwar ne längst überfällige Diskussion über den allgemeinen Jung-und-Schlank-Körperkult los, ziehen aber auch immer die Sprücheklopper an, die in der Öffentlichkeit jede halbwegs seriöse Äußerung zu weiblicher Sexualität in den Schlamm treten.

            Wird wohl noch n paar Jahre dauern, bis Frauen mit der gleichen Selbstverständlichkeit ihren Bierbauch durch die Gegend schieben wie Männer.

  1. Oder mit der Egge durch die Hornhautberge…iiiiih! Aber immer noch besser als mit dem Heuwender durch die Frisur, denn dann kann ich meine drei Haare auch gleich freiwillig spenden…

  2. :)) was es nicht alles gibt! *g*
    ich weiß nur, dass mein cousin als kind ab und zu mal nen trinkglas an seinem kinn festgesaugt hat und hinterher sowas wie nen bluterguss genau in dem rand hatte, an dem das glas abgeschlossen hat! :))
    immerhin wurde durch den unterdruck das blut irgendwie in die haut gedrückt und sah ZU komisch aus, gerade im gesicht. :))
    in der anzeige wird dieses phänomen aber irgendwie verschwiegen. *g*

    • das kenn ich irgendwoher, ou schice… :)) beim Pharao-Spielen passierte uns so was auch gelegentlich mit densen Plastikkappen in denen es diese Brausebonbon-„Lippenstifte“ gab…

      • ihr habt euch die brausebonbonlippenstiftkappen als pharaonenbart am kinn festgesaugt??? |88
        auf die idee wär ich ja im LEBEN net gekommen. :))
        aber ich kann mir ganzs wunderbar vorstellen, was das hinterher für nette „saugnapfhämatome“ auf der haut hinterlassen hat. :)) *lol*

        • och, die andere Variante war, darauf zu flöten. Oder den Finger reinzustecken bis er nicht mehr rausgeht.

          Aus den Käppchen, wo die Brausedingense drinsteckten, haben wir immer Antriebsdüsen für unsere selbstgebauten Schuhkarton-Raumschiffe gebaut. Das gab vielleicht n Heckmeck, bis jeder endlich 4 goldene Käppchen für seinen Schlitten zusammen hatte, statt der schnöden weißen…

          • Mein guter Freund M. kann den Pharaonentrick sogar mit einer kleinen (fast leeren) Flasche Bier! ;D

            Und wenn es nicht die erste war, die er geleert hat, kann man ihn sogar manchmal zu einer Vorführung überreden… (Einmal hatte er hinterher tagelang einen deutlich erkennbaren rotbläulichen Fleck neben dem Mund.)

          • Das „Plöp“ hört man bei M. eigentlich nicht, weil er immer im selben Moment „Scheiße!“ sagt, wenn die Flasche wieder abgefallen ist. :))

          • bitte sag das Wort nicht ich muss grad zu sehr lachen… geh ich noch mal kucken oder nich, is die Frage… oder stell ich Tourismusschildchen auf, „Da gehts zur Killerwurst“… schade meine AG Kollegin S. hat ihren PC schon ausgeschaltet also kann ich keine Schildchen drucken… ich hab ne Webcam, ich könnte den Arbeitsgruppen-Laptop nehmen und ein Foto machen… iiiiiiiiiiiii…

            Wieso ärgert der sich denn übers Runterfallen? Die Flasche ist doch (fast) leer… oder wollte er sich nen Bierflaschenbart wachsen lassen? Säh bestimmt genauso cool aus wie ein Bällebart.

          • Nein, bitte kein Foto! Ich habe gestern noch den Thread bei Dir angeklickt und bekomme jetzt so manches nicht mehr aus der Vorstellung… :))

            Ist wohl nur so eine unwillkürliche Äußerung. Was man eben so sagt, wenn einem ein Bier vom Kinn fällt… Mich würde aber auch mal interessieren, bis zu wievielen Flaschen das eigentlich geht. ;D

          • ich hab das gestern auch mal ausprobiert (mit einer Flasche), aber im Restbier war noch zu viel Kohlensäure, die ich auf die Weise nur rausgezuzelt hab.

            ich glaub es ist weg…

          • Am witzigsten find‘ ich beim Zusehen, wie die Bierpulle dann vom Mundwinkel (dazu Spitzmündchen machen!) langsam zum Kinn runtergewandert wird (Wanderstrecke anfeuchten, mit Bier oder Spucke oder Spuckebier). M. kriegt dabei so einen lustigen Blick zwischen höchster Konzentration und irrem Insleeregucken. Natürlich darf nicht gelacht werden! Deswegen sind auch meistens mehrere Versuche nötig… :))

            Puh! 😉

  3. Wozu extra Rosenkohl unter die Arme
    – du hast doch bei deiner Zugfahrt sicher schon genug Leute getroffen gerochen die unter den Armen schon voll ökologisch riechen :>

    • „Leute gerochen die unter den Armen schon voll ökologisch riechen“? Sind es nicht eher die Wohlhabenden die ökologisch riechen – da Öko teuer? Die Armen riechen doch eher nach Chemie – also habe ich mir sagen lassen 😉 .

        • Also, die, die ich „getroffen“ habe, rochen eher nach Hopfen aus’m Mund. Der Rest ging da unter. Außerdem quarzten die ja alle wie die Spechte.

          Und wie die Armen unter denselben riechen? Hm. Wer klug ist, riecht doch nach sich selber, ohne zu miefen. Das ist auch eigentlich am günstigsten. Und irgendwie schon öko. Solange man unter „Öko“ nicht „Komposthaufen“ versteht… 😉

  4. hm, das ist doch seit dem mittelalter als schröpfen bekannt. nur nicht mit diesen verheissenden 200 impulsen pro minute. was ja gar nicht mal so schnell ist, und da kommt die Rüttelplatte vielleicht doch besser, die schafft 50 hertz (wieviel ein hertz ist weiss ich nicht genau, ist aber jedenfalls deutlich schneller!). omas alte weckgläser kann man prima als schröpfglas benutzen und dann mit einer offenen flamme die luft darin erhitzen (gasherd). daraufhin die gläser an betroffene stellen ansetzen und durch das abkühlen der luft darin saugen die sich schön fest. jetzt die rüttelplatte vorsichtig dranhalten, wenn man keine hat, geht bestimmt auch ein modifizierter rasierapparat oder eine elektrische zahnbürste oder was noch schwingt und brummt und so im haushalt herumliegt. schon kommt man zu einem besseren erlebnis und blaue flecken gibt es auch. das liegt in der natur der sache (gefässe platzen und bluten unter der haut / gerichtsmedizinische sendungen gucken!). aber nicht übertreiben und nichts kaputt machen. man sollte stets zu zweit vorgehen, so dass man sich gegebenenfalls gegenseitig helfen kann, das gilt aber in vielen anderen situationen genauso.

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