Ich mag das hübsche Wort Groschen und finde, es soll nicht verschwinden.
Und deswegen benutze ich es eben einfach weiter. Wenn ich an der Kasse stehe und im Portemonnaie herumsuche, sage ich öfter mal: „Warten sie mal, einen Groschen habe ich bestimmt auch noch klein!“ Die Kassiererinnen grinsen und wissen immer, was gemeint ist: Das 10 cent-Stück, klar. Schließlich ist der Groschen auch schon früher nicht unbe-
dingt ein 10-Pfennig-Stück gewesen, sondern hat im Laufe der Zeit verschiedene Werte gehabt.
Für mich hat er natürlich, als ich noch klein war, einen ganz bestimmten Wert gehabt. Nämlich den Tauschwert gegen Süßes an der Bude. Und ich bin beinahe sicher, dass das nicht nur mir so geht…
klänge ja auch zu blöd, wenn man sagen wollte: Endlich ist das 10 cent-Stück gefallen…
obwohl „klänge“ ja auch nicht grad… na, lassen wir das! 😉
Nur eine Frage der Gewohnheit… 😉
Oder wie wär’s mit: „Schatz, mach‘ dich schick! Laut Umrechnung hab‘ ich Karten für die Fünfzehnkommairgendwascent-Oper!“
10-cent-romane klingt auch komisch… vorallem weil die doch bestimmt auch teuerer sind…
na ja, ich geb mal fersengeld und arbeite weiter! :))
Es gibt ja auch so Daddelkisten, die Groschengrab genannt werden, ob sie die auch noch umbenennen?
Woher kommt das eigentlich mit dem „Fersengeld“? Weiß das einer?
Hier in Berlin gibts auch immer noch Leute, die „Sechser“ zu einem Fünf-Cent-Stück sagen (so wie früher zum Fünf-Pfennig-Stück…) Aber sagt noch irgendwer „Heiermann“ zum Fünf-Euro-Schein?
’n cent für eure Gedanken…
ich sag dir auf heller und pfennig genau was ich denke: wieso ist erst montag? 🙂
„Sechser“ kannte ich noch nicht! Und das mit dem „Heiermann“ habe ich mich auch schon gefragt. Gehört hab‘ ich’s nicht mehr…
Den „Fuchs“ benutzen einige noch. Aber der „Heiermann“?!
Laut diesem Artikel ist die genaue Herkunft des „Fersengeldes“ unklar.
Ah, Danke Emily, für den link!
„Fuchs“ kannte nicht. Ist das ein Fünf-Euro-Schein?
„Heiermann“ war das Fünfmarkstück, nicht der Schein. Und ein 20-Mark-Schein war eine „Geige“, fällt mir noch ein…
Ja, genau, der Fünfmark-Schein.
Die „Geige“ wiederum hatte ich noch nie gehört…
Groschen – ja so fing es an
mein erstes Taschengeld waren 3 Groschen für die Woche
Aber die alten Bezeichnungen hab ich schon länger nicht mehr gehört (außer bei alten Leuten die noch in Mark rechnen)
Also, ich hab‘ mich noch gefreut, wenn ich auf der Straße einen Groschen gefunden hab‘. Und ein 50-Pfennigstück war geradezu Reichtum! 🙂
und zehn Groschen sind ein Taler, damit kommt man nicht nur auf Mittelaltermärkten weiter
Ja, die gute alte Zeit… 😉
ouu…
1 Groschen =
5 Brausebompsen (am liebsten „Cola“) oder
2 kleine Weingummi-Colafläschchen oder
2 kleine Schnullers oder
1 „Saure Gurke“ oder
1 Kaugummi ausm Automat.
🙂 ~schwelg~
…oder zwei Teufel. Oder eine Tüte Brause. 😉 Oder zwei Esspapier.
Groschen,
verbinde ich immer mit den Romanen.
Meine Oma:
Wenn die Sonne hinter den schneebedeckten Alpengipfeln verglüht, der Jodler in den Bergschluchten erschallt und die Resi den Maxl narrisch lieb hat dann befnd ich mich in der Welt der Heimatromane.
Mein Papa:
Der Weltraum. Unendliche Weiten. Wir schreiben das 49. Jahrhundert. Dies ist die Geschichte des Raumfahrers Perry Rhodan, der mit seinen Leuten unterwegs ist, um neue Welten zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen. Viele Lichtjahre von der Erde entfernt dringt er in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat
Doch! mein Papa und ich haben die gesehn, bestimmt!
Meine Mama:
Sinclair lesen ist, wie in einen dunklen Keller gehen und ein bisschen Angst haben, aber doch insgeheim immer wissen, wo der Lichtschalter sitzt 😉
Mein Bruder hat gar nicht gelesen, er war schlicht zu faul.
Und ich, … mache von meinem Aussageverweigerungs-Recht gebrauch B)
Hmmmm… Arztromane? Hm? Du? Jule? :)) Gib’s zu!
Niemalsnimmer!
Die les ich höchstens jetzt bei DocTotte
*lach*
Dann drück‘ ihm doch mal einen blanken Groschen in die Handfläche, da freut der sich bestimmt! 😉
Ich benutze das Wort Groschen konsequent, wenn es um nichts bestimmtes geht, wie, „die paar Groschen habe ich auch noch übrig“ oder“das verschlingt meine letzten Groschen“, habe aber gar nicht mehr darüber nachgedacht, dass ich es nicht in Cent ausdrücke(n)will. Meine Eltern(87 und 91) reden wirklich konsequent von Mark und Groschen. Die sind der Meinung, dass es sich gar nicht mehr lohnt, immer wieder die Namen für Geldwerte neu auswendig zu lernen, weil die zu oft wechseln. Wir haben mal gerechnet, sechsmal hatten wir ganz schnell zusammen.
Ja, stimmt, mit dem Mauerfall war ja dann auch noch der Wechsel von Ost- auf Westmark. Ist ja auch noch nicht lange her.
Aber siehst Du, ich hatte mich neulich schon mal gefragt, ob in der DDR auch aus alter Gewohnheit „Groschen“ zum 10er gesagt wurde. Jetzt hast Du’s mir direkt beantwortet, liebe Annemikki. 😉 Danke schön!