Vor einigen Tagen habe ich Post von der Bahn bekommen, in der sie mich über meine bisher gesammel- ten Punkte informiert.
Das ist ganz interessant, denn ich gebe dort eigentlich immer an, gar keine Punkte sammeln zu wollen, weil ich finde, so gut kennen wir uns nun auch nicht, dass ich gleich alle möglichen Daten über mich rausrücken möchte. Außerdem sind die Prämien ein Witz. Jetzt haben sie mir also trotzdem 251 Punkte untergeschoben, als ich mal kurz nicht aufgepasst habe, und die soll ich wohl bis Jahresende vorbeibringen. Besonders dieser eine einzelne Bonuspunkt macht mir zu schaffen, den kann ich mir beim besten Willen nicht erklären. Bin ich da vielleicht mal wieder, um den Weg durch die Stadt abzukürzen, quer durch den Bahnhof gegangen? Die kriegen ja wohl alles mit!
Die anderen 250 Punkte habe ich vermutlich im vergangenen Jahr auf meinen Fahrten zwischen hier und Aachen eingesammelt, obwohl ich unterwegs eigentlich immer nur einmal kurz aussteige, meistens in Düsseldorf.
Herumliegende Punkte sind mir da allerdings nie aufgefallen. Im Gepäck war danach auch nichts. Höchstens mal Krümel von der Reiseverpflegung, denn ich fahre ja nicht mal Stra- ßenbahn, ohne wenigstens ein Bonbon zu lutschen. Deswegen habe ich natürlich auf Zugfahrten immer mindestens geschmierte Brote und Kekse und Schokolade dabei. Zum Fahren gehört eben das Essen.
Auch als Beifahrerin im Auto bin ich berüchtigt. Geht es mal weiter weg als 20 Kilometer, packe ich sofort nach dem Auffahren auf die Autobahn die Schnittchen aus und drehe das Radio auf, um dann mit vollem Mund aktuelle Schlager mitzusingen. Nur auf dem Fahrrad halte ich mich bisher mit dem Essen zurück, was aber eher an den Hannöverschen Auto- fahrern liegt, und an meiner Vorliebe, schon mal über Bordsteinkanten zu holpern, um auf dem Bürgersteig weiterzufahren. Und böse verschlucken will ich mich ja nun nicht. Aber ich schweife ab. Ich habe 251 unsichtbare Punkte, und weiß nicht wohin damit.
Ab 500 Punkten bekäme ich beispielsweise ein Guthaben bei „Call a bike“. Ich weiß nicht: ob man da anruft, und dann bringen sie einem ein belegtes, überbackenes Fahrrad nach Hause? Ab 750 Punkten dürfte ich übrigens 3x der DB-Lounge frei zutreten, sogar mit Begleitperson! Ich kann mich aber gerade noch zusammenreißen. Erst ab 5.000 Punkten wird es für mich interessant, da gäb’s ein „Wein und Schokolade“-Seminar, aber sowas halte ich eigentlich sowieso viel gemütlicher in der eigenen Küche ab. Und an die 5.000 komme ich bis Endes des Jahres sowieso nicht mehr dran.
Ich fahre in diesem Jahr vermutlich nur noch einmal nach Aachen. Danach wär’s ziemlich übertrieben, den Zug zu nehmen, denn der charmante Anlass meiner Fahrten wohnt dann ja glücklicherweise nur ein paar Straßen weiter.
dass für einen punkte aufbewahrt werden, die man eigentlich gar nicht sammeln will, kennt man sonst ja eigentlich nur aus flensburg.
vielleicht sah die bahn darin ja eine diskriminierung der bahnreisenden gegenüber den autofahrern und will das damit wieder gut machen. ;D
Ja, watten! Und jetzt hab‘ ich 251 Punkte?!? Dabei ist mein Füherschein boch nicht mal ganz zwei Jahre alt… Uijuijui….
Noch mehr Punkte:
poc
Auch da noch Punkte:
poc
Na, vielleicht kriege ich so die 5.000 Punkte ja doch noch voll. Danke, lieber Poc. 😉
Zählen die halben denn auch mit? Hmmmm, mal sehen… 1… 2… 3… 4…
Von mir sowieso 10 Punkte! Ich hoffe, deine witzige Punkt-Betrachtung rutscht nicht unter den Teppich, liebe Theo. Ich musste schmunzeln, und ganz wunderbar finde ich das Aussagekräftige Bild aus Düsseldorf. Da will man unbedingt mal hin.
Am Bahnschalter wird man ja regelmäßig gefragt, ob man Punkte sammle. Das Nein kassieren sie irgendwie erleichtert, als wäre es ihnen sowieso lästig, den Kunden alberne Punkte anzubieten. Gegen diese Punkte- und eigentlich Datensammelpest hilft nur kollektive Verweigerung.
Dann werde ich mich beim nächsten Mal aber ausgesprochen kollektiv verweigern! Da sollen sie mal sehen! :)) Die können sich ihre Punkte meinetwegen sonstwohin…
Ja, das Düsseldorffoto habe ich damals aus purer Langeweile gemacht, als ich auf die Regionalbahn wartete, – mal sehen, ob ich diesen Anblick noch mal wiedersehe. 😉
Hoffentlich machen noch mehr mit.
Ich würde an deiner Stelle nicht mehr über Düsseldorf fahren. Das dauert zu lange und würde dich nur stressen.
Na, mindestens einmal werde ich wohl noch. 😉
Und komischerweise steig‘ ich in Düsseldorf ja am liebsten um, – wahrscheinlich gefällt mir das Langweilige irgendwie.
der eine Punkt, das war der „ServicePoint“ in der Halle …
Na klar! :))
Dass ich da nicht drauf gekommen bin! Danke.