…muss ich mal mein liebes, braves Fahrrad loben! Ein ganz tolles Fahrrad ist das!
Auf dem Weg zur Agentur heute morgen musste es bestimmt zwanzigmal durch irgend-
welche Scherben“pfützen“ fahren, weil in Hannover anscheinend am Wochenende das große Flaschenschmeißen war. (Mir sacht ja wieder keiner was.) Besonders an Ampeln und auf Radwegen lag viel Glas. Und auf Radwegen an Ampeln.
Ich weiß nicht, ob vielleicht die Haltewerkzeuge des Hannoveraners an sich grundsätzlich so schwächlich gebaut sind, dass er kaum in der Lage ist, eine Flasche Bier darin zu ver-
ankern. Wenn aber irgendwas die Kraft versiegen lässt, dann wohl der Anblick von Ampeln und R…, – na, Ihr wisst schon. Das ist wie mit diesen Elektromagneten: Strom aus – Klad-
derradatsch! Zabritz! Schisselaveng!
Jedenfalls konnte ich nicht immer rechtzeitig drumrumlenken, und man möchte ja auch nicht gleich überfahren werden, nur damit’s dem Rad weiterhin gut geht. Das hat es aber gar nicht übel genommen, sondern die Reifen haben offenbar besonders dicke Winter-
mäntel an und sehr schön die ganze gute Luft bei sich behalten. So ist es brav, so will ich das haben.
Bei Bierflaschen fällt mir übrigens ein, dass ich eigentlich schon länger mal wieder total Lust habe, mir „so demnächst“ ganz vorsätzlich schön einen plästern. Jedoch, irgendwie scheiterten die letzten Versuche an meiner Unfähigkeit, auch nur eine einzige Flasche Bier leer zu trinken. Ich weiß onnich, was da los ist. Spätestens nach der Hälfte bin ich immer eingeschlafen. Mit den Haltewerkzeugen ist übrigens alles in Ordnung, das ist es schon mal nicht. Ich glaub‘, es liegt eher an der Flaschengröße.
Ich hatte ja schon immer Probleme mit diesen 0,5l-Flaschen. Das erste Drittel geht prima weg, das zweite Drittel: nujoh… Und am letzten Drittel nippe ich dann endlos herum. Kennt das vielleicht Einer? Oder (wohl eher) Eine? Durch das Rumgenippe schüttelt sich die Kohlensäure raus, und weil man’s so lange festhält, wird es in der Hand auch immer lauer. Irgendwann ist es nur noch müäks. Bestimmt kennen das auch noch Andere. Bei mir darf dann jedenfalls kein bequemes Möbel drunterstehen, bei den Anderen eben keine Ampel daneben.
Es geht doch nichts über eine abgestandene Flasche Herri *örgs* 😉 so sind wir halt, die 0,5 Flachen überlassen wir dann halt den Westfalen…
Es war übrigens Faschingsumzug auch in unserer drögen (ich darf das sagen 😉 ) Stadt und bei den einsetzenden Schneeschauern haben die wohl alle fluchtartig den Strassenrand verlassen unter fallenlassen allen Balastes.
An den Umzug hatte ich auch gleich als erstes gedacht, aber das Glas lag ja in Linden (von wo ich kam), bis in die List (wohin ich musste). Da muss der Zug sich ganz schön verlaufen haben. :))
Ich find das ja blöd, dass es die kleinen Herris fast nie an der Bude gibt. Und das becksige Einheitsbier schmeckt mir nun mal nicht besonders… Ich fürchte, ich muss mir doch mal ’nen Kasten in die Küche stellen, auch wenn’s doof aussieht.
Hachja die guten alten Nebgen-Buden… wer nennt auch sowas schon Kiosk 😉 Und dieses InBev Zeug kommt seit der Gildeübernahme eh nicht ins Haus. Soviel Lokal(im wahrsten Sinne des Wortes merk ich grad) patriotismus muß schon sein.
Da sprichst Du mir aus der Seele. Deswegen steht in meinem Profil u.a. auch „Unterstützerin lokaler Biersorten“… 😉
Scherben sind mühsam, ich muss immer aufpassen, wenn ich unsere kleine Hündin spaziere.
0,5 dl-Flaschen kann man auch zu zweit trinken, das gibt 0,25 pro Person:)
Gruß an dein braves Fahrrad!
pocemon (ohne Fahrrad)
Ja, für Hunde ist das auch fies, stimmt. 🙁
Zu zweit trinken ist ein ganz guter Trick, den wende ich gelegentlich an. Einen Viertelliter schaffe ich ganz locker.
Zurückgruß vom braven Fahrrad an die kleine Hündin! :wave:
Theobromina
Beim 2. Bierchen geht mir das auch manchmal so –
deshalb kauf ich jetzt nur noch Bier mit Bügelverschlüssen –
das schmeckt dann auch am nächsten Tag noch frisch.
mußte dann im Kühlschrank aufheben – aber nicht in der Tür, das schütteln tut ihm nicht gut
Das ist natürlich ’ne total gute Idee! Wieso bin ich denn da nicht drauf gekommen? Ich werd’s demnächst gleich mal ausprobieren…
Versuchs doch mal mit „Lüttje Lage“ Ich habe mein „Diplom“ vor ein paar Jahren bekommen. 🙂 Übrigens, morgen Abend campiere ich in Lehrte. 😉
Lüttje Lage ist mir doch zu heftig. Die Portionen sind zwar prima, aber Starkbier und Korn? Da liege ich ja schon daneben, bevor die Gläschen leer sind! 😉 Um Schnäpse mache ich nämlich große Bögen.
Was Lehrte angeht: Dann bist Du da öfter als ich! :))
Mit den 0,5er Bierflaschen habe ich auch so meine Probleme. Irgendwie bin ich auf 0,33er geeicht. Und auf 0,2er Biergläser. Wahrscheinlich ist das auf meine frühkindliche Prägung im Münsterland zurückzuführen.
Übrigens habe ich die Tage eine Theke aufgeräumt und dort jede menge 0,1er Altbiergläser gefunden. Das scheint hier in MG wohl eine hängige Größe zu sein… *kopfschüttel*
0,1l? Da können die doch auch gleich Likörgläschen nehmen. Das sieht auch gleich viel schicker aus! :))
Achso, apropos Münsterland: die 0,5er Flaschen heissen da „Maurertod“. In Frankreich gibt es 0,2er Fläschchen mit Schraubverschluss, aber Hannover liegt nicht in Frankreich. Im Schwäbischen gibt es sogar 2-Liter-Bügelflaschen (oder warns 2,5l? )! Die zieh ich auch nicht auf einen Hupps leer…
Aber es sieht toll aus diese Frankreich-Flasche neben die Schwaben-Flasche zu stellen. Ich mach demnächst mal n Foto.
Öh! Dü meinste, ‚Annower liegte garnischd en France? Dann isch gohn auf’öhre, diesö kömische Agsong ssü schpreschön? Knorke!
Bei den Franzacken gibt’s was Feines im Superladen: Kilk*nny in Dosen. Und in den Dosen sind Kohlensäurekaspeln drin, die erst zünden, wenn man das Bier aufmacht. Das schmeckt tatsächlich wie frisch gezapft. Ökomäßig isses eine Sauerei, aber schmecken tut’s… – Lecka!
Ich kenn für die kleine stämmige 0,33 Bierpulle den Namen „Stuppi“, das kommt wohl aus’m Ruhrgebiet. Hier in Frank-, öh, Hannover scheint’s keinen speziellen Ausdruck zu geben, schade. Muss ich mir mal einen für ausdenken. Vielleicht hab‘ ich den fertig, wenn Du Dein Foto… 😉