Gestern kam ich an einem dieser Klappschilder vorbei, die immer so vor Geschäften auf der Straße stehen. Auf dem Schild stand in Kreideschrift ganz begeistert „Togo!“ drauf. Und im Augenwinkel sah ich noch, dass es da um Kaffee ging. „Hm“, dachte ich (ja, ich denke manchmal wirklich: „Hm“!), „gibt’s da so leckeren Kaffee, in Togo?“
Ich trinke ja meistens Tee und kenne mich jetzt nicht sooo aus mit togolesischem oder nichttogolesischem Gebräu. Von Arabica und Robusta habe ich gehört, das sind diese beiden kleinen Kaffeeböhnchen, aus denen der ganze viele Kaffee immer gekocht wird. Aber kommen die denn nun aus Togo? Und kann man in dem Lädchen da vielleicht einen Diavortrag über das Land sehen, und darüber, wie sich die beiden munteren Böhnchen auf den Weg nach Hannover machten, um hier zu wirken und Inhalt hannöverscher Tässchen zu werden?
Erst an der nächsten Ecke fiel’s mir ein.
Dass da wohl bloß kein Leerzeichen mehr in dem Kreidestück gewesen war.
Ja, Togo führt Kaffee aus. Ich finde gut, dass er bei euch so gefragt ist. Denn das mit dem fehlenden Leerzeichen in der Kreide war nur Spaß oder? :))
Link vergessen. Ich brauch nen Togo-Kaffee.
http://de.wikipedia.org/wiki/Togo
„Die wichtigsten Exportgüter sind Calciumphosphat, verarbeitete Baumwolle (27%), Kaffee (10%), Tee, Kakao sowie Zement.“ steht bei Wiki.
Also, wenn das keinen leckeren Kaffee gibt, der Dir die Socken auszieht, dann weiß ich’s nicht! :))
Er ist halt gewöhnungsbedürftig.
An der Stelle heißt’s ja auch gerne: „Hm. Interessant…“
Das muss man aber rasch sagen, bevor der Beton hart wird.
:))
Ich hab um 18.00 Uhr Feierabend gemacht, vorher das gelesen.
Bei uns um’s Eck auch eine Tafel, allerdings war die Kreide fehlerfrei 😉
Mir gings so wie dir im Treppenhaus. Ich musste laut lachen.
Was für eine Wortkreation der Kulturunterwürfigen.
Der mobile Kaffee ist ein wichtiges Accessoire des viel beschäftigten Großstädters.
„Wir sind unterwegs und wichtig“
In der einen Hand den Kaffee, in der anderen das Handy, in der Umhängetasche der Laptop, – alles ist „to go“. Das man einfach nur gehen, oder gar flanieren kann, wird in der übernächsten Generation wohl schon vergessen sein. Ohjeh…
Na, wir sitzen dann schön in unserer WG und singen den Jungen ein Liedchen von der guten, alten Zeit, als man die Arme beim Gehen noch frei schlenkern lassen konnte…
Ich werde Emily direkt bitten, mich zu so einem Schildchen zu führen, wenn ich da bin. Hach… geht das auch mit Trinidad & Tobago? 😀
Das war in der Innenstadt, in der Nähe der Marktkirche. 😉
Mit Trinidad weiß ich’s jetzt nicht, aber vielleicht gibt es ja „to bago!“. Was das wohl bedeutet? Das darfst Du Dir aussuchen.
umpf. Ich kenn nur „Pogo in Togo“, dieses leicht sinnfreie Lied aus 1980 von United Balls (wurde auch 2006 von den Sportsfreunden Stiller gecovert, aber die Version kenn ich nich).
Und das Lied von den freien Armen geht so:
Alle meine Ärmchen
rudern in der Luft,
rudern in der Luft,
und das tun sie so lang
bis mein Spaß (daran) verpufft.
Alle meine Läptops
Läppen in der Tasch,
Läppen in der Tasch,
und wenn ich nich aufpass,
macht sie mein Kaffee nass.
Alle meine To-Gos
schwappen in der Hand,
schwappen in der Hand,
wenn ich Ärmchen ruder,
schwappen’s übern Rand –
in de Tasch, Läptop nass, ooooh watt’n teurer Spaß!
Lyrics: Watcherx [und zwar sein Gedichtmodul]
Ich muss gleich noch inne Stadt, da probier‘ ich das gleich mal aus. Also schön laut singen und dabei ordentlich alles durchschlenkern. Vielleicht gehe ich dann aber lieber in eine Stadt, in der ich nicht wohne. Nee, mal im Ernst: Jetzt habe ich schon eine tolle Bratkartoffel-Köchin, ein duftes Lied und mehrere Mitbewohner zusammen! Wenn das in dem Tempo so weiter geht, kann ich die Senioren-WG vielleicht nächste Woche schon eröffnen! 🙂
bitte Eröffnung auf nach 13.8. verschieben – dann bin ich in echtzeit Senior (hier rastet gerade wieder der RattGeber aus, und „aufm Zahnfleisch“ ist auch ne Methode um sich fortzubewegen) 😉
Halte durch! Nur nicht durchdrehen, jetzt… Schöööön Luft holen, bis 13.764 zählen und immer schön ans gemütliche Altenteil denken. 😉
Jeder denkende Mensch stolpert wohl irgendwann über so ausufernden Unfug wie Togo-Kaffee:
Leute, die im Laufschritt schnell erkaltenden Kaffee aus einem Pappbecher mit Nuckel trinken wollen. Und weil ihnen Pappbecher-mit-Nuckel zu bestellen zu peinlich ist, dann Togo-Kaffee dazu sagen…
Ja, das hätte mich auch gewundert, wenn die Einzige gewesen wäre, der das auffällt.
Meine Sicht der Dinge:
„Du hast die Zukunft gesehen! Das ist 2020 das Wort für Kaffee im öffentlichen Raum. Statt heute so umständlich als „Coffee to go“ bezeichnet zu werden hat sich das Dudenkommitee in 2020 auf diese allgemein gültige Kurzfassung geeinigt. Ein Prosit auf die Sprachschützer ;);)
Na, wenn ich tatsächlich die Zukunft schauen kann, wie Du sagst, werde ich bestimmt spätestens 2020 eine toll florierende Wahrsagebude neben der Caféteria betreiben. *händereib* 😉