Gemeines Hörnchen

Dieses fürchterliche Fanfarenhupenhörnchen erschreckte mich soeben in einer großen Printanzeige für asiatische Autos.

Ruesselhoernchen

Angeblich ist es ein

 Gemeines Rüsseltierhörnchen (Rattus omni proboscis)

 und kann

CO² aus der Luft filtern

um dieses dann in

Vitamine zur Nahrungsergänzung

umzuwandeln. Allerdings macht es das erst im Jahre 3171, weil solche Hörnchen bisher nur in den besonders originellen Köpfen einer Werbeagentur existieren.

Außerdem steht da noch:

Bis die Natur sich selber hilft, senkt HerstellerX die CO²-Emissionen. Der XXX Soundso produziert Wasser statt Abgase. Weil Verantwortung der stärkste Antrieb ist. 

Wirklich, nix gegen gute Weiterentwicklungen, die den Ressourcenverbrauch und die Schadstoffemissionen eindämmen – immer gern gesehen – aber wenn die Natur sich irgendwann selbst hilft, wird sie vermutlich klugerweise als erstes den Menschen von der Platte putzen. Und ich wüsste auch schon, bei wem sie damit anfangen kann…

10 thoughts on “Gemeines Hörnchen

        • So als Strafmaßnahme würde ich den Herrschaften gerne mal großräumig was einflößen, was ich mal probieren musste: Es hieß „Fichtenwipfel“ und war ein hochprozentiger Schnappes mit drin eingelegten Fichtentrieben. Das ganze schmeckte, wie ich mir ein Gebräu aus in Kerosin aufgelöstem Bernstein vorstelle. *schüttel!*

          • das ist bestimmt von jemandem entwickelt worden der nebenbei auch die olle Baum-Regel erfunden hat (von der die Hälfte immer weggelassen wird):

            Eichen sollst du weichen (in Champagner z.B.)
            Buchen sollst du suchen (im Bucheckerkuchen)
            Fichten sollst du vernichten…

            Apropos Geschmack, ich hatte auch mal den Verdacht, irgendein Quark schmecke genau so wie er aussieht: wie Moltofill. Diesen Verdacht konnte ich durch eine gezielte Probe beseitigen. Moltofill schmeckt wie etwas was aus einem inkontinenten Roboter raustropft (vermute ich)…

          • Oh, ich hatte mal einen Joghurt, der tatsächlich wie Moltodings schmeckte! Das war so einer von der Sorte, die einem angeblich die Innereien geradebiegen sollen. Ich fürchtete hinterher, ich hätte mir damit meine Darmschlingen eher zugespachtelt

            Und das mit den Fichten war eins dieser ominösen „Familienrezepte“. Man kennt das ja.

            Übrigens:

            – Platanen sollst Du warnen
            (bei Waldbrandgefahr)

            – An Eichen sollst Du laichen
            (zumindest, wenn sie an Tümpeln oder vor oder hinter Geburtshäusern stehen)

            – Unter Föhren sollst Du schwören
            („Ich schwöre, unter einer Föhre zu sein!“)

            – Unter Weiden sollst Du leiden
            (z.B. unter Weidenpollenallergie)

            – Unter Tannen pieksen Grannen
            (Wenn ein Feld drunter ist aber nur…)

            – Unter Ahorn ist da vorn…
            (…wo die Nase hinzeigt)

            – Unter Pappeln lass‘ ihn zappeln
            (Vorsicht! Elektrischer Weidezaun!)

            – Unterm Kirschbaum träum‘ den Hirschtraum
            (womit wir wieder beim „Hörnertee“ wären ;))

          • Und:

            Unter Birnen fallen dir Birnen auf Gehirnen.

            Unter Kiefern hängt der tiefern.

            Under the Dadabaum we are folling in Laaf
            under the Dadabaum we are folling in Laaf … *träller*

            😀

  1. ;-))))
    PEZ-Spender-Mechanismus???
    Das ist doch Technologie aus dem 20. Jahrhundert und 3171 wohl nicht mehr zeitgemäß.

    Aber wenn man sich dieses Rüsseltierhörnchen ansieht, könnte es sein, dass man es wohl in der Hand halten muss, am Rücken liegend, dann feste am Bauch kraulen und die PEZ-Stücke werden refelxartig über die Ohren ausgegeben.
    Denn die Ohrmuscheln sind ja perfekt dafür geeignet, diese aufzufangen … ;-))).
    Geht aber nur kopfüber und leicht schräg gehalten.

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