Zeitgemäße Wurst, neumodischer Drogenkonsum, politisch korrektes Salzen. Und ich hab‘ Hunger.

Während ich hier fleißig an Bewerbungen bastel‘ (-zack!- ist der Tag schon wieder fast rum; eben war’s doch noch 10:00 Uhr vormittags…) und dabei mein Magenknurren ignoriere, trudelt die Welt draußen weiter und die dollsten Sachen werden quasi minütlich erfunden. Neulich zum Beispiel war ich beim Ed*k* einkaufen, da hörte ich einen ziemlich älteren Herrn vor der Fleischtheke brüllen: „Wurst hab‘ ich früher ja immer selbs‘ gemacht! Jetzt hab‘ ich rausgefunden: Därme kriecht man übers Internet!!!“ Ja, na guck mal an. Womöglich über W-LAN. Meines Wissens kriegt man sogar noch ganz andere, wilde Sachen über’s Internet, wollte mich aber nicht einmischen, sondern mir lieber das Gebäckregal mal etwas genauer begucken.

Und dann hat mir vor einer Weile ein Freund ganz begeistert erzählt, dass Kiffen jetzt neuerdings wohl über Mikrowelle geht. – Doch, wirklich! Es gibt anscheinend so Vaporisationsgeräte (wie das genau funktioniert, weiß ich jetzt nicht, mit Mikrowellen halt), die vernebeln das Zeug irgendwie, bevor das Zeug selbst dann wiederum den Kiffer vernebelt. Sollen sogar richtig schön teuer sein, diese Dinger. Mir ist das ja völlig Wurst-mit-Internetdarm, denn mit ausschweifender Realitätsverschiebung mittels Kifferei und deren mitunter ziemlich bekloppt machenden Auswirkungen habe ich zum Glück nix mehr zu schaffen. Vielleicht ist  die Mikrowellenindustrie einfach bisschen traurig geworden, weil ihr Boom zuletzt etwas abgeflacht war, und hat sich gedacht: Rauchen wir uns die Verkaufszahlen jetzt mal hübscher oder erschließen wir uns lieber neue Kunden- schichten? Und dann hat einer, der noch nüchtern war, gerufen: „Beides!“

Doch bestimmt, das war so! Was mag da wohl als Nächstes auf uns zu kommen? Ich schlage hier der Einfachheit halber erstmal vor, das Hirn vielleicht gleich direkt zu mikrowellieren. In so’ne Haushaltsmikrowelle passt der Kopp doch prima rein. – DAS gibt erst bunte Bilder!

Noch ’ne dufte, eigentlich lang entbehrte Neuigkeit habe ich letztens noch in der Feinkostverramsche meines Vetrauens gefunden und sofort gedacht: Ja, wieso denn nicht schon längst?!? „Vegetarisches Gemüse-Grillsalz“, nämlich. Genau. Was haben wir uns jahrelang bitterlich beklagt, ohne Gehör zu finden: „Vegetarisches Salz! Wir brauchen end-lich vegetaaarisches Saaa-haaalz!“ Beinahe wär’s zu spät gewesen…

Ha, super Überleitung! (Überleite dich oder ich grill‘ dich!)

Es ist nämlich noch nicht zu spät, an unserer wunderfeinen Blog-Kastanienbewegung teilzunehmen! Auch dies eine Erfindung der Letztzeit, aber mal eine sinnvolle. Draußen sollen ja noch ein paar niedliche, handschmeichelnde Herbstmelancholievertreiberinnen rumliegen… Und es gilt immer noch: Je mehr Teilnehmer, umso schöner! Ein gutes Dutzend sind wir ja schon, was mich wie (klar!) Bolle freut. Aber da geht noch was…

A propós: Gehen. Ich geh‘ mir jetzt mal ein ordentliches Brot mit Spiegelei oder sowas erfinden, damit ich mich nicht weiterhin von etwas weiter unten anknurren lassen muss.