Geburtstage, "Schwiebln" und wohlige Aussichten.

Hach, Kinners. (Hier Seufzer einfügen.) Die Wochen brausen ja bloß so um einen rum! Ich kann ja jetzt eigentlich nicht schon wieder was von „viel Arbeit“ schreiben, aber: – Ist doch wahr!

Wir hatten in der vergangenen Woche eine endlose Weinprobe von fünf(!) Tagen. Und danach war ich damit beschäftigt, tagelang Kreuze zu machen, weil sie endlich vorbei war. Es ist ja nicht zu fassen, wie ganz normale Leute werden, wenn’s irgendwo Probeschlückchen für nix gibt. Da merke ich immer wieder, wie dünn die Decke der Zivilisation über uns liegt. Ein kleiner Hauch, sie flattert davon und es herrscht wieder „Uga! Uga!“ („Kumma, mein Ellenbogen ist spitzer als Deiner!“)

Zum Glück gab’s im direkten Anschluss eine ruhige Fahrt gen Duisburg bzw. Moers, wo eine ganz bestimmte junge Dame jede Menge Fischiges einstrich. Geburtstag. Geschenke. Ihr wisst schon. (Es gab einen ferngesteuerten Lufthai sowie einen Fußknabberfischpedikürengutschein. Nur so, bevor jetzt merkwürdige Fragen entstehen. – Ich weiß, die entstehen wahrscheinlich trotzdem. (Hier noch einen Seufzer einfügen, bitte.))

Und am nächsten Morgen brauste der Liebste mit mir für zwei Tage gen Domburg/Zeeland, um dort in muckeliger Zweisamkeit und salziger Luft seinen Geburtstag zu feiern. Ergebnis: Demoliertes Pensionszimmer, leichter Sonnenbrand(!), zwei fremde Männer in der Dusche und „Schwiebln“. Und sehr viele langgezogene Seufzer. (Das mit der Demolage lässt sich übrigens einfach erklären: Ich wollte ja bloß eine hübsche Girlande aufhängen, da ist das Bild fast ganz von alleine abgefallen! Ehrlich! Einfach so! – But Pensionswirtin Debbie didn’t mind…)

Dienstag ging’s dann schweren Herzens schon wieder heim. Erst Auto, dann Zug, dann Waschmaschine. Und gestern wieder Arbeit. (Schien gestern eigentlich auch die Sonne? Ich hab’s nicht mitgekriegt.) Übrigens äuge ich schon genauestens auf Zweiglein, Bäume und Sträucher, und habe das Gefühl, die Kastanie in der Tasche wird langsam unruhig. Lange dauert’s jetzt wirklich nicht mehr, bis wir uns verabschieden werden. Sie muss sich jetzt ohnehin den Platz teilen mit einem weißen Steinchen, einem kleinen Seestern und einer Winzmuschel von da:

Domburg_04_03_13
(Hier bitte wieder beliebig viele Seufzer einfügen…)

13 thoughts on “Geburtstage, "Schwiebln" und wohlige Aussichten.

    • Seufzen kann ich toll. Also, ehrlich. Da bin ich ein richtiges Naturtalent. 😉

      Girlanden aufhängen kann ich normalerweise eigentlich auch, aber der Nagel, mit dem das Bild befestigt war, der konnte einfach nix! Der hat bei meinem Anblick direkt aufgegeben… :))

  1. Schätzchen, falls du noch Seufzer brauchst, ich hab hier genügend. Nicht alle Uga!Uga! bedingt, aber die meisten. Aber solltest mal sehen was ich für spitze Knie habe :>>

  2. was für ein tolles bild! 😀

    die kastanie wird sich schon wieder beruhigen, der winter kommt ja jetzt erst einmal zurück, nech?! 😉

    und diese fischfußknabbersache, die ist ja wohl das widerlichste, was es gibt. IGITT!!!

    • Und ich sach‘ Dir, das sah überall so toll aus! Egal, wo man hinguckte. Domburg ist echt schön. Im Mai sind wir wieder für eine Woche dort, ist ja auch nicht mehr lange hin…

      Den Winter, den kriegen wir schon verjagt. Ich glaube auch schon zu wissen, wann. 😉 Ihr könnte Eure Taschenbollen schon mal vorkramen und polieren…

      Fußfische sind suuuper! Wir haben das mal in Berlin gemacht und waren begeistert. Danach waren waren die Füße superzart wie die von Babys. Und da wo die Fischlein herkommen (so ein warmer Fluss in der Türkei, meine ich), da stürzen sie sich auch immer auf die Badenden, um zu knabbern. Man muss natürlich gucken, dass die Hygiene in dem Salon auch stimmt, aber dann isses sehr lustig-kitzelig. (Und die Fischies kriegen jeden Tag auch noch „normales“ Futter, die machen das nicht aus Hunger.)

      • ich hab dieses jahr keinen taschenbollen… 😉

        also fußfische werden nie was für mich sein, der gedanke daran ekelt mich schon total. sowohl, dass irgendein viech an mir knabbert, als auch, dass es ausgerechnet meine füße sind. da darf keiner ran. 😉

        • Stimmt ja! Na, macht nix. Wenn Du Lust hast, kannst Du trotzdem mitmachen und dem Winter am Sonntag was anderes an den Kopf werfen, damit er endlich die Biege macht. :))

          O.k., wenn’s Dich bei dem Gedanken gruselt, isses wirklich nix für Dich. 😉

  3. Ich seufze mal stark zeitverzögert und nasal hinterher. *fneupfzz* Hach war das schön, dafür hat sich selbst die feiste Erkältung gelohnt. Hier auch mal der Anblick einer Theobromine am Strand, dafür allein hat sich der Trip schon gelohnt…

    • Das Bild ist wirklich superschön. Und genau diesen Moment rufe ich mir bei Stress jetzt auch immer in Erinnerung…

      Ich bin so froh, dass wir in knapp sieben Wochen schon wieder zusammen dort sein werden!

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