Brrrrrrr…, brrrrrrr…, brrrrrrrr…!

Die meisten Kinder sagen als erstes „Mama“, manche auch „Dada“, was mir jetzt mal so persönlich ganz gut gefällt. Ich kenne allerdings auch Einen, dessen erstes Wort war angeblich „Schnaps“! Und dann gab’s noch ein mir bekanntes, sehr höfliches (aber inzwi- schen fast erwachsenes) Kind, das sprach oft das Wort „Kacke“, was eine Zeitlang zu einiger Entrüstung im uneingeweihten Umfeld führte, es sollte aber eigentlich „Danke“ heißen…

Viele Babys aber lernen als erstes das Wort „Auto!“, und mir schwant neuerdings auch wieso:

Babyfahrstunde

Es ist natürlich unbedingt nötig, jeden Menschen so früh wie möglich ans Schalten, Blinken und Lenken heranzuführen, schließlich sind wir eine Nation vom Autofahrern! (Selten bekomme ich mitleidigere Blicke, als wenn ich sage, dass ich kein Auto habe.)

Mein Vorschlag übrigens, für weitere Produkte: „Babys erste Kippe“ und „Babys erster Vollrausch“…

89 thoughts on “Brrrrrrr…, brrrrrrr…, brrrrrrrr…!

  1. Babys erste Sauf-Flatrate, Babys erste Fettabsaugung, Babys erstes DSDS-Casting…
    Man muß die Kinder schon möglichst früh an die Zustände in der Welt heranführen. Die mitleidigen Blicke kenne ich auch. Aber ich rechne mir dann im Kopf kurz die Ersparnis aus und lächle mein Dicker-glücklicher-Buddha-in-dünnem-Körper-eines-Mittvierzigers-Lächeln.

    • Wenn man nur wüsste, wo das Gesparte immer so bleibt! Bei mir bleibt nämlich nix übrig (weil es für Schokoladen raushaue…).

      Babys erster Knebelvertrag mit der Bausparkasse. Babys erste Privatinsolvenz… Früh übt sich!

  2. o_O habe ich mitleidig geguckt? ich hoffe/denke doch, daß nicht! … oder? 🙂 ich finde es nämlich überhaupt nicht schlimm oder so, vor allem nicht in [d]einer großstadt. da, wo ich wohne, wäre es schon ein bißchen schwierig, mit bussen, die nur alle stunde mal fahren :-/.

    • Nein, Du nicht, keine Sorge. 😉

      Aber die männlichen Kollegen bei der Arbeit z.B., die ihre Daseinsberechtigung aus der Sitzheizung ziehen. Und einige Autofahrer, die ich kenne, können Entfernungen zu Fuß gar nicht mehr abschätzen und nehmen zum Brötchenholen den Wagen.

      Außerhalb der Stadt ist man ohne Auto aufgeschmissen, ist ja klar…

    • Wenn man lange genug draufguckt, wird’s irgendwann zu Dada… 😉

      Ich bedauere ja auch sehr, dass das wirklich pädagogisch wertvolle Spielzeug erst jetzt hergestellt wird und nicht schon, als ich’s gebraucht hätte. Kein Wunder, dass ich heutzutage so’ne Muffe vor’m Autofahren habe. Als Säugling lernt sich’s eben doch leichter, auch wenn man nicht ans Gaspedal kommt.

    • Ja, dass find‘ ich auch immer mal schön, wenn das Kind sich einfach mal nicht politisch/sozial/ernährungswissenschaftlich korrekt nach dem Lehrbuch entwickeln möchte und die Eltern sich dann winden… ;D

      Vermutlich gibt’s auch Kinder, die mit den obigen Spielzeug auch schon mal über’ne rote Ampel fahren würden.

  3. Reine Geldverschwendung. Bis das Baby alt genug zum Autofahren ist, wird die Technologie so stark fortgeschritten sein, dass es das Cockpit überhaupt nicht mehr wiedererkennt und das so früh Gelernte gar nicht mehr anwenden kann.

    😉

  4. Ich freue mich immer, wenn ich auch mal ablachen kann (ich bin doch immer so wützüsch, boah), und das habe ich jetzt gleich zweimal: bei „Schnaps“ und bei, muahaha, „Kacke“ und „Danke“ (der zweite Ablachverursachungssachverhalt verweist vielleicht auch wieder ein bisschen auf die sprichwörtliche Weisheit der Kinder)…

    Und das Auto ist die höhere Wiederkehr des Mutterleibes; siehe auch hier, unter Allmachts-Wa(h)ndel…

    Frohes Fest!

Schreibe einen Kommentar zu CaptainCook Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)