Kastanienbewegung 2008/09: Durchhalten!

Manche finden ja, jetzt kämen eigentlich die längsten Wochen des Jahres. Die, die sich so laaaang ziehen… Die Feiertage haben wir ja nun tapfer überstanden und sind jetzt schon längst wieder zurück im ollen Alltagstrott. Dazu herrscht höchst ungemütliches Wetter, jeder Zweite schnieft und hustet, und immer drückt oder zieht es grad’ irgendwo.

Kastanien_Jan09Aber in der Tasche liegt ja die Kastanie. Bei mir sind’s sogar zwei.

Eine im Mantel, eine in der
Jacke. Die eine aus Aa-
chen, die andere aus
Berlin. Inzwischen
sind sie schon
ganz trocken
und leicht
geworden.

Und etwas
abgegriffen,
weil ich da
immer dran
rumtaste. Jedes
Mal denke ich dann: „Sobald das erste Grün…“

Immerhin, in sechs Wochen ist doch schon wieder März! Und jeder, der schon mal Som- merferien hatte, weiß, wie schnell sechs Wochen mittenmal rum sein können. Freundin S. hat gestern übrigens extra noch mal betont: „Der März hat immer schon 3 schöne Ta- ge!“ S. wohnt ja auf dem Land, deswegen vertraue ich auf ihre Bauernregeln. Sogar, wenn sie sich die ganz offensichtlich gerade eben erst ausgedacht hat. Naja, dann vielleicht nicht… – Oder eventuell doch, sogar dann! Kommt halt auch auf die Regel an.

Jedenfalls bin ich zuversichtlich, dass es auch in diesem Jahr schon im März Knospen an den Zweigen geben wird. Wer will, hat jetzt also noch Zeit, sich eine schöne Zwille, ein hochkompliziertes Katapult oder eine dicke Kastanienkanone zu basteln. Oder eben den Wurfarm noch ein bisschen zu trainieren.

Weil: ist bald geschafft. Dann fliegen sie! Und dann ist Frühling.

23 thoughts on “Kastanienbewegung 2008/09: Durchhalten!

  1. Ich weiss gar nicht, ob ich meine Kastanie noch werfen kann. Sie ist mir schon richtig ans Herz gewachsen. Wo die schon überall war …
    In Wien, in Nienburg, in Schweden, in Dänemark, beim Schweisslehrgang …

    Die ist schon ganz schön rumgekommen :yes:

  2. Vorher schien die Zeit noch lang, doch jetzt sehe ich uns schon fröhlich werfen. Vielen Dank für die Ermunterung.

    (Meine ist beim Umzug verschollen, doch ich suche sie morgen, damit ich nicht zugucken muss.)

  3. *lach* ich hab auch dran gedacht, letztens, als ich so mies gelaunt und bibbernd durch das eis stapfte und am grauen himmel nach etwas sonnenstrahlen suchte…

    meine kastanie hab ich im rucksack immer dabei, sie ist schon ganz schrumpelig und kann es kaum erwarten, endlich geworfen zu werden. 😉

    • Na, fein. Musste dann nur aufpassen, dass Du den Rucksack beim Schmeißen nicht aus Versehen drumlässt… 😉

      Bei ist es so, dass die Sonne höchstens dann mal kurz scheint, wenn ich den ganzen Tag am Rechner sitzen muss, um Bilder oder sowas zu bearbeiten. Dann muss ich tatsächlich die Vorhänge zuziehen! Und wenn ich fertig bin, isses wieder schön grau draußen. Böh.

  4. Kastanien in den Taschen helfen bei Rückenleiden, oder lassen sie erst gar nicht entstehen, alte Homöopathieweisheit. Falls du aktuell also kein Rückenleiden hast, kann es gut daran liegen.
    Knospen sind übrigens schon an den Zweigen, die werden schon im Vorjahr gebildet und überwintern. Naturwissenschaften treibens halten nicht so romantisch.

    • Ja, in den Kommentaren der früheren Einträge dazu, wird das mit der heilenden Wirkung der Taschenkastanie schon mal angesprochen. Allerdings heißt es dort: hilft gegen Rheuma. Bei mir tut sie das auch. Ich hab‘ nämlich keins; – aber dafür gelegentlich Bandscheibe.

      Bei den Knospen geht’s um den Moment, wenn sie aufspringen und die ersten Blättchen rausschieben. Da war ich vielleicht nicht wissenschaftlich genug. 😉

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