Arbeit, ick hör’ Dir rufen

Gerade rappelte mein Telefon und mein früherer Arbeitgeber war mal wieder dran. Ob ich nicht vorbei kommen könne, und ein bisschen an einer Imagebroschüre für einen Groß-
kunden mit herum entwerfen. Ist ja immer gut, wenn möglichst unterschiedliche Sachen zusammenkommen, dann hat der Kunde mehr Perspektiven. Mal gucken, ob und was mir dazu einfällt.

Das heißt also, ich bin ab morgen erstmal für ein Weilchen „außer Haus“. Wie lange sich das hinziehen wird, ist noch nicht klar, das besprechen wir morgen. Ich freu’ mich, denn ich mag die Leute da, es ist immer ziemlich lustig und es ist eine schöne Abwechslung. Für sie und für mich. Wahrscheinlich denken sie sich gerade im Moment schon mal neue Klagen darüber aus, dass ich ihnen die Linie und den Appetit versaue. Meine erste Tat morgen wird nämlich wie immer sein: Ich stelle einen Teller mit „Schnökersachen für Alle!“ auf…

11 thoughts on “Arbeit, ick hör’ Dir rufen

    • Ich werd‘ morgen früh noch einkaufen, bevor ich da auflaufe. Schließlich habe ich einen Ruf zu verlieren!

      „Nachschubschnöker am Mittwoch“ könnte glatt eins meiner Lieblingsbücher heißen!

      *zurückzwinker*
      Theobromina

    • Werbeagentur ist richtig, lieber Poc. Und Grafik auch. (Ich bin Freiberuflerin.) Sie holen mich manchmal für Entwürfe dazu, weil ich in den Themen nicht so fest „drin“ bin. Manchmal entsteht daraus dann ein anderer Impuls. Der Kunde nimmt dann trotzdem oft das Bewährte, das ist aber auch o.k. Er sieht dann deutlicher, dass er sich damit auch immer noch wohlfühlt.

      • Werbeagentur (oder Grafiker-Atelier)war ich fast sicher.
        Weniger sicher war ich bei Grafikerin. Weil du auch so gut und mit viel Freude schreibst.

        Ich war während vielen Jahren in Agenturen. Aber nicht Kreation. Lustig war, wenn man dem Kunden 2 Vorschläge macht.
        Ein guter Vorschlag und eine Vorschlag zum Abschiessen. Oft hat dann der Kunde, den „schlechten“ Vorschlag gewählt.

        poc

      • Mit solchen Aufträgen ließe sich doch bestimmt eine komplette Agentur beschäftigen. „Plan B“ würde ich den Laden nennen.

        Möchte nicht wissen, wieviele Gigabyte an Daten ich schon mit „machen Sie mal was, damit der Kunde was zum aussuchen hat“-Jobs gefüllt habe.

        • Naja, ganz so ist es ja nicht gedacht, was ich da machen soll… Es könnte ja auch eventuell sein, dass meine Ideen gut sind, und der Kunde sie haben will. 😉 Dann werden die natürlich auch umgesetzt. In der Agentur wird schon seit Jahren viel für diesen Kunden gemacht, da ist ein „Lüftchen von außen“ wohl mal wieder ganz angenehm. (Und nicht untergebrachte Ideen lassen sich ja auch gelegentlich später weiterspinnen und woanders anbringen.)

  1. Boah, diese „Ich achte auf meine Linie“-Typen sind immer so langweilig-BERECHENBAR! So welche haben richtig gute Schokoladenkonfiserie gar nicht VERDIENT! Ich würde sie zu einem großen Teller Paprika-Streifen und Gurkenschnitze verurteilen, mit extra Radieschen und Rübchen dazu – sollen die doch ihre Rohkost futtern, diese MIESMACHER…

    • Die sind eigentlich ganz lieb und witzig und meinen das gar nicht so (eigentlich freuen sie sich sogar). Aber das wär mal ein echter Brüller, wenn ich denen ’ne Rohkostplatte hinstelle. Eventuell mache ich das sogar, hehehe… 😉

  2. Ich möchte bitte, dass die gesamte Fraktion und der Kunde Deine Idee übernimmt, weil sie die bessere ist und als solche erkannt wird!!! Und halte uns bitte auf dem laufenden…

    • Dann will ich mich mal anstrengen! Das mach‘ ich aber sowieso immer. Wir sind untereinander übrigens ganz uneifersüchtig, was die Entwürfe angeht. Meistens sind wir uns total einig, welchen wir am schönsten finden. Nur der Kunde ist dann manchmal anderer Meinung. Der weiß übrigens auch nicht, wer was gemacht hat, weil alles gleichberechtigt nebeneinander steht.

      Ich geb‘ dann Bescheid, wenn’s soweit ist. Versprochen.

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