Frauen und Humor und Männer

Darüber denke ich ja nun schon seit Jahren nach und ich finde, dieser Bereich ist noch viel zu wenig erforscht. Ich beobachte da schon so lange dran rum und will das jetzt hier mal stark verallgemeinert(!) anstupsen.

Ich höre immer wieder: Männer mögen Frauen mit Humor.

Ich habe Humor, jede Menge. Einen Intelligenten, einen Schlagfertigen, einen Ironischen, einen bisweilen Hakenschlagenden, einen Sarkastischen, oft einen Albernen. Nur keinen Frauenspezifischen (wenn es das gibt).
Ich mag Wortspiele, lustige Ausdrücke, kann Pointen setzen.
Und ich freue mich, wenn ich auf Menschen treffe, mit denen ich dann Spaß haben kann.

Jetzt ist es aber oft so, dass Männer irritiert sind von mir, wenn ich lustige Kommentare abgebe. Manchmal ist so was wie ein innerer Zwiespalt auf dem Gesicht erkennen: Das war jetzt lustig, hoho-hööö?, Moment mal: das ist ’ne Frau! – Frauen sind nicht lustig…
Ergebnis ist ein gequältes Schiefgrinsen.
Da ich davon ausgehe, dass Männer im Gegensatz zu Frauen nur selten aus Höflichkeit lachen (außer vielleicht beim Chef), übersetze ich das meistens als Unsicherheit; Humor ist schließlich Männersache.
Das beifällige Lachen einer Frau ist Bestätigung, Unterstützung.
Wenn Frau auch noch einen drauf setzt, ist es wie mit den Kumpels, Konkurrenz. Und das geht nicht.
Verwirrung. Ende des Gesprächs.

Wenn Männer eine Frau mit Humor wollen, bedeutet das eigentlich, dass Madame über seine Witze lachen soll. Oder???

Ich bin immer schon der Überzeugung gewesen, dass Männer es auch durchaus schätzen können, wenn Frauen selber lustig sind, aber: Dann stehen sie nicht auf sie.

Ich nenne das das „Anke-Engelke-Syndrom“; – Viele finden sie unterhaltsam und lustig und attraktiv, aber mit ihr ausgehen…?
(Ebenso bspw. Barbara Schöneberger, die aber wahrscheinlich mit ihrer sexbombigen Ausstrahlung vom Thema etwas abzulenken vermag.) Solange sie überwiegend den Mund hält oder wenigstens ernst bleibt, geht’s.
Aber wehe, wenn sie den Mund aufmacht…
Die nimmt einen doch bestimmt nicht ernst!
Und da sind die Herren (verständlicherweise) empfindlich.

Und nun lese ich vor zwei Tagen u.A.: „Wissenschaftler wollen herausgefunden haben, dass Humor Frauen in den Augen der Männer asexuell werden lässt.“
(neon 06/07, bitte lest selbst.)

Also werde ich, wenn ich witzig bin, zum Kumpel.
Eine Vermutung, die sich durchaus mit meiner Erfahrung deckt.
Vielleicht ist das Grund, warum ich einige dufte, attraktive Frauen mit Bombenhumor kenne, die Single sind.
Ein Mann muss schon eine gute Portion an Selbstsicherheit mitbringen, um eine humorvolle Frau genießen zu können.
Das ist leider sehr selten, aber wenn, dann isses auch doppelt schön!

Das Irre ist, dass auch Frauen manchmal von mir irritiert sind. Speziell in einer gemischten Gruppe; aber auch so. Sie verstehen dann keine weibliche Ironie, weil sie sie einfach nicht erwarten.

Frauen sagen oft so Sachen wie: „Er muss mich zum Lachen bringen!“ und schreiben damit insgeheim ihre passive Rolle fest. Wieso bloß?
Sollte es nicht heißen: „Ich muss mit ihm Lachen können!“? Hm?

Wer da noch nie drüber nachgedacht hat, kann sich ja ruhig mal ein bisschen damit beschäftigen und mal beobachten.

Ist wirklich spannend.

Ich glaub‘, das wird hier heute nix.

Ich kannich mehr…
Ich war jetzt stundenlang im Netz unterwegs, weil ich mir nämlich ein DSL kaufen will. Und da musste ich gucken, suchen und vor allem: Lesen, lesen, lesen – popesen! (AGBs, kiiiiiloooomeeeeterlaaaaange)

Jetzt hopsen die Buch- und Webstaben nur so auf meiner Nase herum.

Und das Alles nur Euretwegen! Echt.
Ich verbringe seit der Eröffnung dieses blogs unverhältnismäßig viel Zeit online (vorher max. 20 min. täglich), sodass es nun endlich mal Zeit ist, sich von meinem ollen, analogen Modem zu verabschieden und umzusatteln.
Weil mir das hier so’n Spaß macht, Menno!

Und weil ich es jeden Tag bedauere, dass ich bei meinen lieben blogfreunden gar nicht so ausführlich gucken und kommentieren und zurück lobhudeln kann wie ich möchte.
Und ich auch gar nicht dazu komme, darüber hinaus womöglich noch andere blogs zu erforschen.

Deswegen.

Und nun habe ich ein DSL bestellt, hoffentlich war’s die richtige Wahl und kommt auch bald. Und nun bin ich fix und total unkonzentriert und muss erst mal rausgehen und mir was Grünes angucken.

Hapuh!

Einkaufen again

War vorhin auf dem Markt, um Spargel und mal wieder Erdbeeren zu besorgen, da kam ich an einem Geflügeldingsauto vorbei, bei dem gab’s „Vollkorn-Eier“!
Das wirft Fragen auf!
Ich gehe mal davon aus, dass diese Eier nun nicht aus Vollkorn gemacht sind.
Jedenfalls nicht im landläufig bekannten Sinne.
Sondern, dass das Schildchen darauf hindeuten soll, dass die Hühnchen ausschließlich Voll-Körner gepickt haben. Aber wie denn auch sonst? Ich meine, gibt es denn auch Hühner, die sich aus den Körnchen ausschließlich den Mehlkörper rausfisseln und die Pelle liegen lassen?

Ich merk‘ schon, mit Hühnerernährung kenne ich mich wenig aus.
Aber ich esse sowieso kaum Eier (wg. Unverträglichkeit) und wenn, dann solche, die aus BIO gemacht sind.

Auf dem Rückweg kaufte ich mir ein Neon-Heft.
Und man kann es glauben oder nicht: Heute morgen unter der Dusche hatte ich noch darüber nachgedacht, als Nächstes mal was über Frauen & Humor zu schreiben, ein Thema, das mich schon lange umtreibt.
Und im Heftchen ist dann doch tatsächlich ein Artikel genau dazu!!!
Potztausend!

Nu‘ muss ich natürlich genau überlegen, was ich demnächst mal dazu schreiben soll, nicht dass es heißt: „Das haste doch bloß abgeschrieben, Menno!“

Kommt aber. Versprochen.

Bärbel

Das kleine Krabbeltier wurde gestern spontan in „Bärbel“ umbenannt, weil ich es auf Dauer unhöflich fand, sie immer nur Bohrermönster oder eben Krabbeltier zu nennen.
Gestern Vormittag habe ich sie noch gesehen, wie sie dickbauchig in den Halmen rumhampelte. Sogar drei fertige Kollegen saßen in lockerer Formation in ihrer Umgebung herum! (Dabei konnte ich übrigens feststellen, dass es sich wohl tatsächlich um diese neumoderne Marienkäfersorte handelt, denn die hatten 19 Pünkte, und zwar jeder von ihnen!)

Mittags war die Bärblerette plötzlich nicht mehr zu sehen, wozu mir drei Begründungen einfallen:

1. Bärbel fand ihren neuen Namen doof und ist schmollend weiter gezogen.

2. Bärbel ist auf der Suche nach noch mehr Nahrung über den Rand der Welt und koppheister aus dem 3. Stock gepurzelt. (bitte Nein!)

3. Bärbel hat sich unter ein Blättchen verkrochen (wo ich sie nicht mehr sehen kann), um sich zu verpuppen.

Ich bin für Tor 3 und habe begonnen, den Blumenkasten jedes Mal mit einem schmissigen: „Na, Puppe! Wie geht’s!?!“ zu begrüßen, wenn ich mal kurz das Fenster öffne, um doch noch mal zu gucken, ob Bärbelchen irgendwo zu sehen ist. Denn ich würde ja gerne mitkriegen, wie lange so’ne Marienkäferpupperei wohl dauert.

Ich halte Euch aber auf dem Laufenden, gell?

1 Willkommen und 1 "chhhhrrrrrr…"

Erstmal:
Hallo Indogermane, neuer Freund!
(Ist ja oft so, dass man neue Freunde über schon vorher da gewesene Freunde gewinnt… In diesem Fall also Rieta und Knut. Wir freuen uns, dass Du die Beiden so magst.)

Willkommen also! :wave:

Zweitmal:
Für Menschlein, denen das selber Faulenzen nun oooch schon zu anstrengend ist, gibt es diese Woche:

Faulenzer

Warum da Henkel dran sind, kann ich Euch leider nicht sagen…

Rieta und Knut

In meinem Hirn wohnt ein Ehepaar. Sie heißen Rieta und Knut. Rieta heißt nicht nur Rita, sondern eben Rieta, weil man das „i“ sehr betont spricht. Knut heißt Knut, weil er knapp und bündig ist. Mit Eisbären hat das nix zu tun, denn das Ehepaar gibt es in meinem Kopf bestimmt schon zehn Jahre oder so.

Rieta und Knut kommen immer da vor, wo ich einen Vergleich ziehe zu anderen Menschen aus dem Volke. So ähnlich wie Lieschen Müller (die mir aber vom Charakter zu brav erscheint) oder Gabi Mustermann (die mir immer die künstliche Gestalt blieb, die sie ist).
Es geht eher so in die Richtung Otto Normalverbraucher, nur etwas pointierter.
Ich habe eine klare Vorstellung von Rieta und Knut, weiß wie sie aussehen, wie ihre Stimmen klingen, was sie mögen und wie sie wohnen.

Rieta ist um die 50, etwas füllig, aber nicht dick, hat schwarz gefärbte Locken und lässt sich überhaupt einmal die Woche die Haare machen. Im Sommer ist sie immer ungesund braun, weil sie jede freie Minute in der Sonne verbringt und sie hat recht lange Fingernägel, die sie perlmütterlich lackiert. Ich glaube, sie raucht und ganz sicher trägt sie jede Menge Kaufhausschmuck (echtes Gold, aber synthetische Steine und furchtbar fantasielose Gestaltung). Sie trägt auch Kaufhaus- bzw. Bestellkleidung, die sie schick und adrett findet, manchmal vielleicht ist diese ein wenig zu jugendlich.
Rieta hat eine energische, laute Stimme. Ob sie selber das auch weiß, ist nicht klar.
Obwohl sie 50 ist, hat sie etwas Naseweises und Kokettes.
Sie glaubt immer, sie hat Ahnung und manchmal stimmt das auch.

Knut hat schon recht weißes Haar, ist so fünf Jährchen älter als seine Frau und ist Frührentner. Was er früher gemacht hat, weiß man nicht. Vielleicht war er beim VW oder so in der Fertigung. Er hat dünne Beine und einen Bauch, aber nur vorne. An Schmuck trägt er nur den Ehering und eine Armbanduhr mit Metallarmband, an deren Verschluss er gelegentlich herumnestelt.
Knut spricht wenig. Er überlegt lange und spricht dann mal in Rietas Sprechpause rein. Man kann aber an seiner Mimik erkennen, wie er zum Thema steht.

Er trägt Kurzarmhemden mit grafischen Mustern, die eine Lebendigkeit versprechen, die Knut nicht halten kann.
Ich sehe ihn aber immer in einem Feinrippunterhemd vor mir, denn meistens sind Rieta und Knut in ihrem Schrebergarten zu finden.
Dort sitzen sie in einer Plastiksitzgruppe mit Auflagen in der prallen Mittagssonne und bräunen. Backen trifft es eher. Rieta trägt einen Badeanzug und ihr Dekolleté ist ganz zerknittert, Knut ist überall da braun, wo das Unterhemd die Haut frei lässt. Eincremen tun sie sich nicht, weil: „Dat wär‘ ja Quatsch, dat brauchen wer nich‘. Wir sind ja de Sonne gewöhnt!“ Sie trinken den ganzen Tag lang Kaffee, mal mit mal ohne Koffein, je nach Tageszeit. Ab 17 Uhr trinkt Knut Feierabendbier, das er sich in ein Bierglas einschenkt und Rieta trinkt Weinschorle.

Obwohl man sie ein bisschen lächerlich findet, sind die Beiden sympathisch. Rieta hat so etwas Piffiges und Knut in seiner Brummigkeit etwas Verschmitztes. Die Rollen sind klar verteilt und sie sind lange genug zusammen, um in fast Allem einer Meinung zu sein.

Diese Meinung ist es, die mir manchmal in den Sinn kommt, wenn ich Kontakt aufnehme zu den Paralleluniversen um mich herum. Oder wenn ich mit Ästhetik geplagt werde, die so gar nicht meine ist.
Jeder kennt das, wenn man sich die Frage stellt: „Wer kauft denn so was?“
Die Antwort ist meistens: Na, Rieta und Knut, die Beiden!

Es macht total Spaß, so ein fiktives Ehepaar zu beherbergen. Man kann es oft befragen, ohne es direkt ansprechen zu müssen oder man kann Geschichten darüber erfinden und ausbauen.

Jedenfalls: Rieta und Knut werden hier bestimmt mal wieder auftauchen…

Schlachteplatte in der Neuen Welt

Das kleine Bohrermonster (s.u.) wächst mir richtig ans Herz!
Vorhin ertappte ich es innen(!) am Fensterrahmen. Na, da hatte sich wohl jemand verlaufen…
Habe ich’s mal in einen anderen Blumenkasten umgesetzt, wenn es doch so wild auf Abenteuer ist. (Wahrscheinlich wollt’s nicht glauben, dass die Welt viereckig ist…, – oder vielmehr ja eigentlich achteckig, – ach egal!)
In der neuen Welt saß es dann erstmal brunzdoof in den Sonnenröschen, die eigentlich eine ordentliche Menge Blattlauspopulanten hatten.
Als das Bohrertier sich dann endlich wieder bewegte, rannte es aber immer in die falsche Richtung bzw. dauernd knapp an den feisten Läusen vorbei, die sich wahrscheinlich aus gutem Grund grün getarnt hatten und sich wahrscheinlich untereinander immer „Pst! Pst! Da kommter!“ zuraunten.

Ich meckerte kräftig in Richtung des kleinen, offenbar Kurzsichtigen.
Nach meterlanger Vor- und Zurückturnerei nahm er dann aber wohl Witterung auf und wackelte endlich auf die Lausherde zu.

Und dann ging alles ganz schnell: Er happste sich die Erste und machte mit ihr kurzen Prozess. Schließlich wird ihm die ewige Rumlatscherei auch mächtig Hunger gemacht haben.
Ich fand ihn versorgt und kümmerte mich um anderes.

Als ich eben wieder guckte, saß das Tier da, bumsvoll gefressen, doppelt so dick wie vorhin und rührte sich nicht mehr.
Verdauungschlaf. Am liebsten hätte ich ein Kissen drunter geschoben.

Und ich bin sicher, der hat mindestens die Hälfte der Läusemassen verspachtelt. Jetzt habe ich also noch Proviant für ihn bis morgen. Und dann? Was mach ich dann?

Hab‘ noch nie gehört, dass man sich irgendwo Blattlauseier bestellt…

Telefonier‘ mir!

Es war im Herbst des Jahres 2003, als mir das Telefon mittenmal abgestellt wurde. Ich will jetzt hier nicht kompliziert erklären, wieso und warum, aber’s war mitnichten meine Schuld. Auch will ich weder berichten noch beklagen, wie lange es dauerte, bis Madame de la Télécomme bereit war, mir einen neuen Anschluss zuzugestehen.
Lediglich erzählen möcht‘ ich, was dann geschah:

Nach Tagen des zähen Ringens sollte ich nun wieder erreichbar sein, was auch dringend Not tat, die neue Telefonnummer hatte ich schon vorfreudig in die Gegend posaunt, mir sogar einen neuen Apparat besorgt und war ganz überrascht und erfreut, als am nämlichen Morgen um halbe achte schon der Telefonierknochen losdüdelte.

Als ich mich gemeldet hatte, hörte ich, was man eigentlich nicht hören kann, aber trotzdem erkennt (vorausgesetzt, man verfügt über mein Talent):

Eine verwirrte Pause.

Ich fragte nach: „Hallo…?“
Anruferin (verunsichert): „Ist da nich‘ das Mülltelefon?“
Ich: „???! … Neenee, das ist ganz neu! …Hier spricht G…!“
A: „Huch! Denn hab‘ ich mich wohl verwählt. Entschuldigen Sie bitte!“
I (vergnügt): „Kein Problem. Das kommt schomma vor, nech?“
A: „Ja. Na ja…, auf Wiederhören.“
I: „Tschüssi!“

Es klingelt erneut.
Und ich melde mich erneut: „G…?“
A (vorsichtig): „Ist da das Mülltelefon?“
I: „Nee, ich glaube, sie haben die falsche Nummer. Kann das sein?“
A: „Ach bin ich jetzt wieder bei ihnen? Mein Mann hat mir die Nummer aufgeschrieben, ich sollte mich erkundigen…“
I: „Na, da wird sich ihr Mann vielleicht verschrieben haben. Ich hab‘ hier wirklich kein Mülltelefon. Das ist ein Privatanschluss. Echt.“
A: „Dann muss ich noch mal meinen Mann fragen… Das tut mir furchtbar leid, dass ich sie gestört habe!“
I (generös): „Das macht doch nix! Man kann sich doch mal vertun… Ich wünsche ihnen ein schönes Wochenende! Wiederhör’n…“

Es ist ruhig. Für 10 Minuten. Dann klingelt’s wieder.

I: „G…?“
Männerstimme: „Wie?“
I: „G…!“
M: „Ich hätte gern die Müllberatung!“
I: „Die is‘ hier nicht! War das ihre Frau eben?“
M (patzig): „Was? Wer spricht denn da?!“
I (gereizt): „G…! Das hier ist ein Privatanschluss! Und kein Mülldings.“
M: „Aber ich hab‘ doch hier die Nummer!“

So langsam bekam ich eine Ahnung. Ich guckte ins Telefonbuch.
Und unter A fand ich’s:
Abfallberatung. Und meine neue Nummer!!!

Ich rief also wieder mal beim Kundendienst an.
Die Dame dort versuchte, mir ihre Erheiterung nicht zu zeigen. Erfolglos.
Sie erklärte mir, das Müllberatungsbüro habe vor einem halben Jahr geschlossen (warum bloß, fragte ich mich; – Kunden schien es genug zu geben), somit sei die Nummer wieder zur Vergabe frei gewesen und ich(!) hatte sie nun bekommen. Und das neue Telefonbuch käme erst in einigen Monaten heraus.

Im Geiste sah ich mich schon, eine semi-professionelle, aber sehr, sehr teure Abfallberatung betreibend, als sie sagte: „Aber das ist ja nun echt nicht so schön.*gnicker* Ich sehe zu, dass sie ganz schnell eine neue Nummer bekommen. Wahrscheinlich gleich ab morgen!“

Den Rest des Tages verbrachte ich damit, Postkarten mit meiner neuen neuen Nummer zu beschriften, derweil das Telefon klingelte und klingelte…

Ohhhm-Container

„Ümma schööön ruhich bleiben…!“ sagt der Ohhhhm-Container.

Frauen, die Sachen kennen, die nur Männer kennen

Erstmal Vielen Dank an alle, die sich an der Klärung der „Mönster“-Identität beteiligt haben!

Aber gleich zwei Herren waren der Meinung, dass es erstaunlich sei, dass eine Frau weiß, was ein Forstnerbohrer ist. Das heißt, das haben wir doppelt und ich muss einen abziehen!

Warum sollte ich das auch nicht wissen!?

Die werden ja nun nicht in Geschäften verkauft, die für Frauen nicht zu betreten sind oder gar unsichtbar für’s weibliche Auge…

Jetzt für alle Jungs und Mädchen, die nicht wissen, was das für ein Teil ist: Das ist wie eine kleine Lochsäge, die man ins Bohrfutter einspannen kann. In der Mitte hat’s nen Piekser, damit man die Stelle trifft, außenrum eine Art Kranz, der dann das Loch schneidet. Das hat den Vorteil, dass das Bohrloch nicht so ausfrisselt.

So!
Und ein Stufenbohrer (der dem Tierchen eher ähnlich sieht), sieht aus wie lauter kleine Zylinder die übereinander gestapelt sind. Von klein nach größer.

Über Fräsaufsätze sprechen wir dann das nächste mal, gell?
Hätten wir das auch geklärt. 😉

Das „Mönster“ ist übrigens eine Art Marienkäferlarve. Die gute WatcherX Netzraketeratte hat’s natürlich gewußt (wie ich hoffte) und darf sich einen Keks ausser Dose nehmen!
Okeeehh: die Anderen auch, wegen des regen Interesses!

Ein kleiner Tier, der wohnt bei mir, und bald sind’s vier…?

In den Rabatten auf meiner Fensterbanke sitzt ein kleines Mönster und guckt mich grimmich an. Ich kenne Blattlaus, Florfliege, Trauermück‘, aber so eins sah ich hier noch nie. Papiere wills nicht rausrücken.
Ist’s eine Quappe noch von irgendwas und will dermaleinst ein Kondor werden?
Oder ist’s schon fertig gezaubert und hat sich schnaufend zu mir hier oben aufgemacht, um die tolle Aussicht zu genießen? Das zeugte immerhin von Kennerschaft, denn hier gibt’s jede Menge „Weit“ und „Breit“ zu sehen.
Und: will es meine Blumen essen?
Es ist wohl so höchstens 1 Zentimeter lang, tut aber furcht erregend wie mindestens 10.
Tät ich’s aufpusten auf 10.000-fache Größe, ergäb’s einen duften Fußballkumpel für Godzilla.
Wer ’nen sachdienliches Tippchen hat, darf das Bild behalten, um damit an der Tür Vertreter abzuschrecken.

Krabbeltier